in meinem weiter oben eingestellten 'Beitrag 389' meinte ich, dass ich den "SSla" - Schienenwagen mit 'Brammen' beladen hätte.
Das vorletzte Bild des Beitrags zeigte ich auch im Test-Bereich des "Stummi- Forum".
Für mich sehr erfreulich, kommentierte ein sehr hilfsbereiter "Stummi- Forianer" meinen Test und das Bild. Leider kann ich jetzt seine Identität nicht mehr nachvollziehen, da die im Test-Bereich angezeigten Beiträge inzwischen gelöscht worden sind.
Mit seinem Kommentar präzisierte er, dass es sich bei meiner Ladung nicht um 'Brammen', sondern vielmehr um 'Blöcke' handelte. Hier sprach der Mann vom Fach aus dem Stahlwerk.
Nochmals meinen Dank für diesen ebenso einfühlsam wie kompetent angebrachten Kommentar, der mir den richtigen Weg wies.
Bei Wikipedia fand ich zu den 'Brammen' ein Vorbildfoto, dass ich nachfolgend unter 'Commons'-Lizenz zitiere:
Nun, da ich gelernt habe, dass für das Walzen von Grobblech die 'Brammen' als Vormaterial eingesetzt werden, kann meine aus 'Blöcken' bestehende Ladung nicht länger für das Ilsenburger Walzwerk bestimmt sein.
Die Ober-Dispatcher-Leitung (ODL) im Bezirk der Reichsbahndirektion Magdeburg hat inzwischen herausgefunden, dass fehlerhafter Weise die eigentlich für den Schmiedebetrieb der "VEB Leuna-Werke Walter Ulbricht" bestimmten Stahlblöcke auf die nach Ilsenburg laufenden "SSla" - Schienenwagen gelangten.
Der noch vor dem Krieg in der damaligen "Ammoniakwerk Merseburg GmbH" eingerichtete Schmiedebetrieb muss allerdings jetzt, - da die schon vermissten Blöcke nun wieder aufgetaucht sind -, seine Produktionsplanung anpassen.
Der in der Herstellung der Hochdruck-Ammoniak-Abscheider-Flaschen eingetretene Verzug wird zur Verschiebung des Liefertermins führen.
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Beitrag 393 von 662
Verfasst am:
27 Nov 2020 19:51 Die Kippe
allo Karl, ich war seit Anfang Oktober etwas abwesend... Aber ich habe mir jetzt die letzten Beiträge von Dir angesehen und wie immer genossen, was ich da lese. In der Tat haben die Brammen eine andere Form... aber obwohl ich letzten Sommer noch in Hattingen war und zwischendurch mal in Jünkerath, kann ich mich an nähere Details nicht erinnern.
Wie immer präsentierst Du die Dir bekannten Fakten mit entsprechenden Ergänzungen, die das ganze abrunden. Auch wenn nicht alles auf Fakten basiert, so ist es doch schön aufbereitet.
Wärst Du der demnächst scheidende Präsident eines großen Landes im Westen, dann hätte ich zu der Mischung natürlich eine andere Meinung
aber hier im Moba-Bereich ist das nicht nur erlaubt, sondern durchaus gewollt. Vielleicht hast Du meine Geschichten im Stummi-Bereich (http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1&t=180111&start=293) gesehen, deretwegen ich länger abwesend war (das sind ein paar Seiten und ein Haufen Fotos), Stichwort: "Stummizug" Die strotzen nur so von Fehlern, aber kaum einer davon ist bemerkt worden
Da ist der Gehalt Deiner Geschichten aus meiner Sicht wesentlich vertrauenswürdiger
Quelle von mir eingestellter Bilder: Ich! Copyright bei mir!
.....Vielleicht hast Du meine Geschichten im Stummi-Bereich gesehen, deretwegen ich länger abwesend war (das sind ein paar Seiten und ein Haufen Fotos), Stichwort: "Stummizug".....
Ja, ich bin begeistert, was für eine opulent bebilderte und beschriebene Reise unter der Reiseleitung des "Ausbilders". Dazu die Fotos aus aktueller Zeit, großartiger Genuss für jeden Eisenbahnfreund. Danke!
Unser "Foto-Schorsche" hat die Abfuhr der fehlgeleiteten 'Blöcke' im Bild für sich notiert.
Der unbeladene Stahlzug-Wagenpark kommt. Er nimmt die mit den 'Blöcken' beladenen "SSla" mit zurück nach Brandenburg.
Die "SSla" mit den für den Schmiedebetrieb von "Leuna" bestimmten Blöcken.
zusammen, für mich erwies sich der Hinweis des Fachmannes aus dem Stahlwerk, nämlich welche Erzeugnisse bei der Weiterverarbeitung von 'Blöcken' einerseits und von 'Brammen' andererseits durch Warmformgebung hergestellt werden, als ein rechter Glücksfall, da er mich veranlasste, mich etwas näher damit zu befassen, weil ich anstrebe, mein Moba-Spiel "faktuell" zu gestalten, - es also mit einigen, mir zugänglichen der Realität entnommenen Fakten anzureichern.
So erfuhr ich dadurch, dass aus den 'Blöcken' eher kompakt geformte Bauteile geschmiedet werden, die 'Brammen' dahingegen werden durch Walzverfahren zu den sich lang hin erstreckenden Erzeugnissen wie z. B. Rohren, Profilstäben, Blechen und dergleichen mehr verarbeitet.
Auf meiner Moba "Die Kippe" hat mein fiktiver Abstell- und Rangierbahnhof "Quedlinburg Nord" die Aufgabe, einerseits für das Feinblech-Walzwerk in Thale und andererseits auch für das Grobblech-Walzwerk in Ilsenburg mittels Übergabe- Einheiten deren Wagenladungsverkehre abzuwickeln. In beiden Werken sind die Be- und Ablade-Stellen von den Übergaben direkt zu bedienen, es gibt dort kaum Abstellgleise, so dass die erforderliche Wagenreihung in "Quedlinburg-Nord" erfolgen muss.
Die von Hern Dirk Endisch verfasste und auch verlegte Monografie "Die Strecke Halberstadt - Vienenburg" enthält Fotos und Infomationen zu dem "Stahlzug", mit dem das Vormaterial zum Ilsenburger Grobblech-Walzwerk hin transportiert wird.
Es heißt dort auf Seite 53 (Zitat):
"Für das enorme Frachtaufkommen setzte die DR ab dem Sommer 1984 täglich fünf Nahgüterzugpaare ein. Zur Versorgung des Walzwerks in llsenburg verkehrten die >>Stahlzüge<< Gag 55716 und Gag 57718. Bei Bedarf wurde montags und donnerstags noch der Dg 51156 gefahren, mit dem Brammen aus dem VEB Eisenhüttenkombinat Ost nach llsenburg gebracht wurden. Im Regelfall stammten die Brammen aus dem Stahlwerk Brandenburg. Der fertige Walzstahl wurde mit Nahgüterzügen abgefahren. Außerdem sah der Fahrplan zwei Ubergaben zwischen Wernigerode und Drübeck sowie sieben zwischen dem Bahnhof llsenburg und dem Anschlussbahnhof Wahrberg vor" (Zitat-Ende).
Aus diesen Zeilen extrahiere ich mein "faktuelles" Vorbild für den Stahlzug auf meiner Moba. Ich nenne es "faktuell", weil ich nicht alle Einzeilheiten des Vorbildes kopiegenau in mein Moba-Spiel übernehmen kann.
Herr Dirk Endisch hat einen dieser Stahlzüge fotografiert und ich zitiere hier sein auf Seite 52 wiedergegebenes Foto.
Ich meine, im seinem Foto Fahrzeuge entdeckt zu haben, die auch ich auf meiner Moba verkehren lasse, - also den "SSla"-Schienenwagen und Schwerlastwagen vom Typ 'SSym 46'.
Aus meinem ganz weit Oben stehend Beitrag 40 wiederhole ich hier die Ansicht eines meiner leeren Schwerlastwagen vom Typ 'SSym 46'.
Damals ahnte ich noch nicht, dass diese Fahrzeuggarnitur dereinst den "Stahlzug" darstellen wird.
Jetzt bilde ich mit dieser Schwerlastwagen-Fahrzeuggarnitur zusammen mit den "SSla"-Schienenwagen meinen "faktuellen" Stahlzug.
Möglicherweise kommt er unserem "Foto-Schorsche" auch einmal beladen vor die Linse, - nämlich wenn er in Richtung Ilsenburg verkehrt.
Ich schrieb dazu als Bildtext: "Der Bereich des Drehgestells soll nicht über 20.930 kg beladen werden."
Freundlicherweise kümmerte sich Stummi-Forianer "Wolfgang Sz" um meinen Beitrag und berichtigte meinen Bildtext im Beitrag #13 (siehe Beitrag von "Wolfgang Sz" am Fr 4. Dez 2020, 23:19 Uhr) wie folgt:
« Wolfgang Sz » hat folgendes geschrieben:
Diese Gewichtsangabe steht für das Leergewicht des Wagens. In dem Raster rechts vom Drehgestellgestell stehen dann die zulässigen Gewichte der Ladungen in Abhängigkeit der Streckenklasse und der zulässigen Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
Sollte unter dem zuerst angesprochenen Gewicht ein zweites stehen, gibt dieses das maximale Handbremsgewicht an.
Viele Grüße aus Schöppenstedt
Wolfgang
Ich freue mich, dass ich in Wolfgang einen ebenso kompetenten wie mir freundlich zugewandten Ratgeber gefunden habe, dessen behutsamer Leitung ich mich aufmerksam anvertraue und ich danke ihm dafür.
Nun erhielt ich vom Stummi-Forianer "KaBeEs246" eine mich besonders interessierende Zuschrift hinsichtlich der Blöcke und der Brammen.
Ich erläuterte dazu, dass ich das Bild bei Wikipedia fand und ich es als ein Vorbildfoto zu den 'Brammen' betrachten würde und welches ich nachfolgend unter 'Commons'-Lizenz zitieren würde:
Wiederum kümmerte sich Stummi-Forianer "KaBeEs246" um einen meiner Beiträge und berichtigte meinen diesbezüglichen Text im Beitrag #12 (siehe Beitrag von "KaBeEs246" am So 29. Nov 2020, 13:35 Uhr) wie folgt:
« KaBeEs246 » hat folgendes geschrieben:
das im Vordergrund sind ebenfalls gegossene Blöcke, erkennbar an den abgerundeten Kanten, weil man die Blöcke sonst nicht aus der Gussform (Kokille) herausbekommt. Auch haben Blöcke ein kleineres Verhältnis Breite zu Dicke, Blöcke wurden daher auch auf Verwendungsbreite quergewalzt. Links oben sieht man im Hintergrund eine Bramme, ebenso die dünneren Halbzeuge rechts im Hintergrund. Das könnten auf einer Block- oder Block-/Brammenstraße zu Brammen ausgewalzte Blöcke sein (für die Rechteckigkeit sorgen dort vertikale Stauchgerüste) oder aber auch direkt stranggegossene Brammen. (Die gibt es aber erst ab ca. 1970.) Eine gegossene Bramme sieht so aus: (Das Bild hat Wolfgang Sz in meinem Trööt veröffentlicht)
Man erkennt deutlich das streifenförmige Zunderbild (Oxidation) auf der Oberfläche.
Das folgende Bild zeigt eine bereits längsgeteilte (Gießbreite ca. 2,5 m) Stranggussbramme bei der Querteilung. Breite 1,1 m bis 1,3 m, Höhe 22 cm unmittelbar nach dem Gießen, daher noch glühend.
Die Brammenecken sind deutlich rechteckiger als bei den Blöcken......
Gruß von Ruhr und Nette nach Schwerte Hans
allo Hans,
ich danke Dir für Deine freundlichen Erläuterungen und Richtigstellungen zu den Blöcken und Brammen. Nun bin ich auf sicherem Grund, da Du mir Deine Hilfe und fundierten beruflichen Erfahrungen aus Deiner beruflichen Praxis als "Walzwerker" hast zukommen lassen.
Mit dem Bild der glühenden Stranggussbramme zitiere ich ein mindestens fünfzehn Jahre altes Werksbild aus dem Thyssen-Betrieb in Duisburg-Bruckhausen. Leider ist mir der Bildautor so unbekannt so wie er auch Hans unbekannnt ist, den ich wegen der Autorschaft ansprach.
Das davor eingestellte Bild
hat Eisenbahner und Forianer Wolfgang in seinem Bahnalltag aufgenommen. Weil ich seine Fotos als echte Vorbildsituation für meine Moba einsetzen möchte, zeige ich ein weiteres von Wolfgang im Stummiforum bereits mitgeteiltes Foto. Ich danke Wolfgang, dass er keine Einwände hat, dass ich seine Fotos hier weitergebe.
Die Brammenbilder sprechen mich wegen der gelungenen Farbwiedergabe der verzunderten Oberflächen an. Womöglich werde ich einmal ähnlich eingefärbte Brammen mit meinem Stahlzug transportieren können.
Mit einer wahren Monsterladung habe ich einen der "SSla"-Schienenwagen heute überladen. Das rost-stählern eingefärbte Brammenpaket würde beim Vorbild in etwa 160 Tonnen wiegen.
Die Stahlwerker in Brandenburg haben das Plansoll offenbar übererfüllt.
Im vergangenen Mai hatte ich begonnen, mich mit dem von Herrn Jens Kaup gelieferten VAMP*ISOL-Bausatz "Unterführung Hetjershäuser Weg" zu befassen.
Nun füllte ich die noch von damals übrig gebliebenen Lücken im Straßendamm auf und das Straßenplanum ist damit soweit vorbereitet, dass darauf das Straßen- pflaster verlegt werden könnte.
Die aufeinander geschichteten Styrodurblöcke sollen zunächst miteinander verklebt werden. Den so entstandenen Übergangskorpus werde ich dann so weit mit Raspel und Schleifpapier bearbeiten, bis ich Flächen erzeugt habe, an denen ich die gipsernen Flügelmauern ankleben kann.
Unserem "Foto Schorsche" fiel auf, dass der Leerwagenpark des "Stahlzuges" aus Ilsenburg nicht wie üblich ausschließlich aus sechsachsigen Schwerlastwagen der Bauart 'SSym 46' zusammengestellt war, sondern dass direkt hinter der 'DE 31' - Diesellok ein etwas längerer Schwerlastwagen eingereiht worden war.
Nachdem er den "Stahlzug" in ganzer Länge porträtiert hatte, widmete er dem ihm auffällig gewordenen Sechsachser ein Foto von dessen Seitenansicht.
Abschließend trat er näher heran, um Wagennummer und Bauart zu ermitteln.
Nun ist er gespannt, wie demnächst die Brammen vom Stahlwerk Brandenburg zum Grobblechwalzwerk nach Ilsenburg mit dem langen Sechsachser der Bauart "Samms 710" herangekarrt werden.
Rudolf Gombrowski (im Bild rechts), - Vorsitzender der "LPG ROTER OKTOBER" -, besieht zusammen mit seinem Brigadier, - dem alten Kron -, eine Fuhre Ziegelsteine, die die LPG bei der Quedlinburger Ziegelei bestellt hatte.
Der alte Kron hatte die Ziegel mit dem LPG-eigenen Lkw vom Typ "IFA W50L"' direkt bei der Ziegelei abgeholt und an der Baustelle abgekippt.
Rudolf Gombrowski befürchtet, dass durch die als vergleichsweise sehr robust bekannten Transportmethoden des alten Kron zu viele Ziegel zu Bruch gegangen sein könnten.
Auf der Baustelle.
Bei der Bestandsaufnahme.
Der Befund: "Es ist noch einmal gut gegangen: Kaum Bruch zu sehen!"
Die Ziegelei, - der "VEB (K) ZIEGELWERK, 43 QUEDLINBURG" -, hat wie gewohnt wieder einmal Qualitätsziegel geliefert.
....leider sind auf dem Moba-Forum außer Dir nur noch wenige präsent.....
Ja Alois, das bedaure ich auch ein wenig, aber viel mehr bin ebenso erfreut wie auch dankbar, dass Bodo das JKRS-Forum von den vier Gründern übernommen hat und es weiter betreibt. Danke Bodo !!!
Ich werte es als ein mir von den Lesern und den registrierten Benutzern eingeräumtes Privileg, dass meine Beiträge nicht als Ärgernisse behandelt werden. In einem anderem Forum wurde mir ziemlich handfeste Kost verabreicht.
Im alemannischem Sprachraum heißt es: "Nicht gemeckert ist genug gelobt!"
Hier im Ruhrtal erfolgten heute im Seniorenheim die ersten Impfungen. Dass lässt mich hoffen, im Sommer wieder mein bei Enkel Bruno im alemannischen Sprachraum gelegenes Refugium beziehen zu können.
Und am Bahnhof Romanshorn die "Yseboh" zu erleben, wie zuletzt im Jahr 2019.
Westliches Zufahrtgleis von Kreuzlingen zum Bahnhof Romanshorn.
Westliche Einfahrt Bahnhof Romanshorn.
Ein "Thurbo" passiert die westliche Einfahrt Bahnhof Romanshorn.
Das Paradepferd der "SBB", die Drehstromlok "Re 460". Davon hat es schweizweit 119 Exemplare.
Die "Re 460" wird hauptsächlich an IC2000-Zügen eingesetzt. Hier ist es der Zuglauf 'IC 8' von Romanshorn nach Brig.