.....Die Gummiwülste finde ich übrigens im Vergleich zu manch anderem Modell, das ich im Bestand habe, richtig gut gelungen... Sollten die beweglich sein und mit Magneten versehen?.....
Die Gummiwülste sind federnd/beweglich am Wagenende befestigt und es hat keine Magnete. Wenn die Wagengarnitur geschoben wird, schließt sich der minimal vorhandene Spalt zwischen den Gummiwülsten.
Der Faltenbalg des PI*KO-Packwagens schließt auch gut an den BRA*WA- Gummiwulst an. Ich bin überrascht, wie vorbildnah die heutigen H0-Fahrzeuge gefertigt werden. Ich bin mit ihnen wunschlos glücklich.
Die Reichsbahndirektion Magdeburg hat einen in der Vorkriegszeit gelieferten Packwagen Pw4üe heranschaffen lassen und damit zusammen mit den drei "Halberstädter" Umbauwagen einen zweiten Wagenpark für den Eilzug "E 729 / E 730" (Aachen - Thale) bereit gestellt.
Der erste Wagenpark wird aus den Umbauvierachsern der Bauarten 1x BD4yg (Halbpackwagen), 1x AB4yg (gemischtklassiger Personenwagen) und 2x B4yg (Personenwagen zweiter Klasse) gebildet, die aus überzähligen Beständen den Bundesbahndirektionen Stuttgart und Essen abgerufen werden konnten.
Der Packwagen Pw4üe ist im zweiten Wagenpark des Eilzuges "E 729 / E 730" vorn eingestellt.
Die stark beschleunigende, vormals preußische Heißdampf- Güterzuglok G8²/BR56 führt bis Kreiensen.
Der in der Vorkriegszeit gelieferte Packwagen Pw4üe kommt geradeswegs mit frisch aufgebesserten Anstrich von seiner Hauptuntersuchung.
Der zweite Wagenpark des Eilzuges "E 729 / E 730" wird von der vormals preußische Heißdampf-Güterzuglok G8²/BR56 geführt.
Von der nahen Bode steigt der Flussnebel auf.
Vom ersten Wagenpark des Eilzuges "E 729 / E 730" Aachen - Thale hat uns unser "Foto Schorsche" seine Aufnahmen bisher vorenthalten, sofern er die dazu notwendige Gelegenheit zu Schnappschüssen überhaupt schon mal hatte.
Auf unseren "Foto Schorsche" können wir uns verlassen. Allzulange hat er uns nicht auf seine Schnappschüsse vom ersten Wagenpark des Eilzuges "E 729 / E 730" Aachen - Thale warten lassen.
Der Eilzug "E 729 / E 730" Aachen - Thale verkehrt an sechs Tagen der Woche jeweils einmal in beide Richtungen. Deshalb werden zwei Wagenparks eingesetzt.
Am ersten Umlauftag startet der erste Wagenpark von Aachen aus in Richtung Thale. Der erste Wagenpark wurde mittels Umbauvierachsern aus überzähligen Beständen der Bundesbahndirektionen Stuttgart und Essen zusammen gestellt.
In Aachen läuft hinter der Lok als Erster der Personenwagen zweiter Klasse der Bauart B4yge, dann folgen ein gemischtklassiger Personenwagen der Bauart AB4yge und ein weiterer Personenwagen zweiter Klasse der Bauart B4yge. Das Zugende bildet ein Halbpackwagen der Bauart BD4yge mit Abteilen zweiter Klasse, sodass wie üblich die Ersterklasse-Abteile etwa in Zugmitte zu finden sind.
Der Eilzug aus Aachen trifft ein. Ab Kreiensen führte ihn die '56 2659'.
Der Lokführer auf '56 2659' bremst.
Der Eizug mit '56 2659' steht festgebremst.
Die Länderbahn-Lok wird nicht zu eng angekuppelt.
Die Gummiwulst-Bälge verbinden B4yge "75 800 Stg" dicht mit dem gemischtklassiger Personenwagen AB4yge.
Das Minden-Deutz-Drehgestell des "75 800 Stg" kennt unser "Foto-Schorsche" noch nicht.
Die Beschriftung des "75 800 Stg" nimmt unser "Foto-Schorsche" vom Nahen auf.
Die Beschriftung des Stuttgarter gemischtklassiger Personenwagens der Bauart AB4yge, Betriebsnummer "75 800 Stg" findet unser "Foto-Schorsche" beim Erster-Klasse-Ende.
Unser "Foto-Schorsche" kann sich vom Minden-Deutz-Drehgestell des "75 800 Stg" nicht trennen.
Der andere Personenwagen zweiter Klasse der Bauart B4yge kommt aus der Bundesbahndirektion Essen. Unser "Foto-Schorsche" notiert sich den "76 130 Esn".
Am Zugschluss hat unser "Foto-Schorsche" den Halbpackwagen der Bauart BD4yge vor sich. Auch dessen Stuttgarter Betriebsnummer "98 220 Stg" hält er für buchenswert.
Der erste Wagenpark des Eilzuges Eilzug "E 729 / E 730" wird zu seinem Abstellgleis verschoben.
Der Nachschuss bringt die "T 13", Betriebsnummer "92 532" mit ins Bild.
Ein weiterer Nachschuss aus der Nähe.
Vom erhöhten Standort aus kennzeichnet sowohl reger Betrieb als auch die hinderliche Enge die Mühsal in "Quedlinburg Nord".
Die betriebliche Mühsal in "Quedlinburg Nord" wird auch bei näherem Zusehen nicht geringer.
Am ersten Umlauftag startet der zweite Wagenpark von Thale aus in Richtung Aachen. Der zweite Wagenpark wurde aus den "Halberstädter" Umbauvierachsern aus dem Bestand der Reichsbahn-Direktion Halle(Saale) zusammen gestellt.
Aber das wissen wir schon, denn unser "Foto Schorsche" hat uns den zweiten Wagenpark des Eilzuges "E 729 / E 730" Aachen - Thale im vorangegangenen Beitrag bereits vorgestellt.
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Beitrag 318 von 662
Verfasst am:
26 Jun 2020 16:51 Die Kippe
allo Karl, zu den Details der Wagen kann ich mich nicht auslassen. Dafür habe ich eine Frage zur Zugbildung: War die Erste Klasse immer möglichst in Zugmitte und nicht hinter der Lok? Ich frag deshalb, weil ich 1. keine Ahnung hab und 2. immer das Gefühl hatte, die Blauen Wagen wären in den 70er Jahren immer vorn im Zug gefahren, so jedenfalls meine vermeintliche, bruchstückhafte Erinnerung von der Strecke Mönchenglabach-Köln.
So eine grenzübertretende Strecke, auf der die Wagenparks beider Staaten wechselweise gefahren sind, ergibt ganz andere Möglichkeiten als eine inländische. Darüber muss ich bei meiner Moselbahn, die ja u. a. auch nach Luxembourg und Frankreich führt, auch immer wieder nachdenken: welche Wagen, welche Loks? Deshalb habe ich schon angefangen, Mehrsystemloks zu sammeln und natürlich CFL-Fahrzeuge, wobei die Doppelstockwagen an mir vorbei geschrammt sind, aber das ist eine andere Geschichte.
Jedenfalls ist das mit den zwei Wagengarnituren eine klasse Überlegung, die ich erst beim Dritten Lesen mit wacherem Kopf als bei den ersten beiden Malen so recht wahrgenommen habe.
Danke für dieses interessante Detail!
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.....Dafür habe ich eine Frage zur Zugbildung: war die Erste Klasse immer möglichst in Zugmitte und nicht hinter der Lok?.....
Ich lese mit stiller Freude, dass mein vorangegangener Bericht mehrmals Deine Aufmerksamkeit gefunden hat. Ich danke Dir für die damit verbundenen Fragen und die mir gegebenen Anregungen, die mir so selbstverständlich erscheinende Anordnung der komfortableren Wagen in der Zugmitte zu hinterfragen und mich auf Bahnerlebnisse aus Kindheit und Jugend zu besinnen.
Als Heranwachsender hatte ich den zwischen Kassel und Göttingen mehrmals am Tag verkehrenden Personenzug von meinem Kinderzimmer aus fotografiert.
Das in meinem weiter oben stehenden Beitrag Nr. 212 bereits schon einmal gezeigte Bild füge ich der Einfachheit halber hier ein.
In dem gezeigten Personenzug wird als komfortablerer Wagen ein Ganzstahlwagen neuerer Bauart in der Zugmitte eingereiht, in ihm reisen die Fahrgäste zweiter Klasse in der 'Polsterklasse'.
Im Bahnhof von Hannoversch Münden hielt der Personenzug so an, dass die Fahrgäste des komfortableren Wagens einen vergleichsweise kürzeren Weg zum Ausgang hatten. Ich erachtete das als eine gelungene, an die Bessergestellten gerichtete Kundendienstleistung.
Diese damals von mir wahrgenommene Praxis spiele ich auf meiner Moba nach.
« gaulois » hat folgendes geschrieben:
.....So eine grenzübertretende Strecke, auf der die Wagenparks beider Staaten wechselweise gefahren sind, ergibt ganz andere Möglichkeiten als eine inländische.....
.....Jedenfalls ist das mit den zwei Wagengarnituren eine klasse Überlegung.....
Es mag sein, dass mich die äußerst kenntnisreichen Eisenbahnfreunde im DSO-Online-Forum anregten, mich mit dem Zusammenwirken von Deutscher Reichsbahn und Bundesbahn zu befassen, denn ich hatte etwas davon in meinem Heimatstädtchen Hannoversch Münden fotografieren können.
Die Bilder hatte ich zuvor bereits einmal im "DSO-Historisches Forum" in der Rubrik mit dem Titel "Eine P8 in Hann. Münden" gezeigt. Herr Detlev Hagemann erläuterte die Bilder am 08.10.2013 um 06:43 Uhr wie folgt (Zitat): "Moin, wenn dieser Zug vor Oktober 1957 fotografiert wurde, dann hieß der Zug noch nicht E 712, sondern E 1032. Laut Umlaufplan (leider nicht Reihungsplan) bestand der Zug vor diesem Datum aus:
Ab Herbst 1957 ändert der Zug seinen Namen und seine Zugzusammenstellung. Die DR-Wagen fuhren nicht mehr nur nach Magdeburg, sondern weiter nach Berlin. (Ende des Zitats)
An dieses Erlebnis eines zwischen Magdeburg und Kassel verkehrenden Interzonen-EIL-Zuges knüpfe ich an, wenn ich auf meiner Moba meinen "E 729/730" zwischen Thale und Aachen laufen lasse und dafür einen von der Deutschen Reichsbahn gestellten Wagenpark und für den Gegenzug einen von der Bundesbahn gestellten Wagenpark einsetze.
Danke, dass ich mich dank Deiner Anmerkung an die damaligen Bilder erinnern konnte, sie kommen mir sehr gelegen, denn nun weiß ich, dass es "hätte so gewesen sein können", - nämlich so, wie ich es auf meiner Moba spiele.
An meinem Vorhaben, das dem Vorbild der "Unterführung Hetjershäuser Weg" nachgebildete Modell einer Straßenbrücke aus Gipsbauteilen zusammenzubauen, habe ich heute die beiden Pfeiler mit den RUDERER-Kleber unter das Brückengewölbe geklebt. Die Fotos nahm ich Draußen im Baumschatten auf.
Leider zeigt sich im Gewölbe entlang der Kämpfersteinlage ein unschön breiter Fügespalt.
Auch zwischen den an den Außenseiten des Gewölbe-Gussblocks angeklebten Fassaden-Bauteilen und dem Gewölbe-Gussblock fällt mir die offenen Fuge auf.
Beide Fugen werde ich demnächst mit der Gips-Schlempe füllen.
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Beitrag 320 von 662
Verfasst am:
15 Jul 2020 12:25 Die Kippe
ielen Dank, Karl, ich hab wieder was gelernt Natürlich: 1. Klasse Reisende wollen kurze Wege, auf dem Bahnsteig nicht nass werden etc. Wenn man länger drüber nachdenkt, kann man auch drauf kommen, aber mit dem Hinweis von Dir ist es deutlich leichter
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.....wieder was gelernt..... ..... 1. Klasse Reisende wollen kurze Wege, auf dem Bahnsteig nicht nass werden etc.....
Auch ich bin ins Überlegen gekommen, denn: bevor Du Deine Frage hier präsentiertest, hatte ich die Beobachtung so, - wie sie war -, stets als gegebene und übliche Praxis hingenommen. Nun wissen wir mehr dazu. Danke!
Hier werkele ich weiter daran, das Modell einer Straßenbrücke aus Gipsbauteilen zustande zu bringen.
Die nach dem Zusammenkleben zwischen den Pfeilern und dem Gewölbe-Gussblock noch klaffenden Spalte habe ich mit der Gips-Schlempe gefüllt.
In dem nachstehend als Erstes gezeigten Bild sind die Spuren der Behandlung mit der Gips-Schlempe sichtbar, - nämlich: am rechten Pfeiler hat sich oben unter dem Kämpferwerkstein eine vergleichsweise dicke Fuge im Mauerwerk ergeben.
Vermutlich hat der Baustellenleiter hier die ungleiche Setzung des rechten Pfeilers ausgeglichen.
Die beidseitigen Flügelmauern fangen die Böschung des aufgeschütteten Straßendammes ab. Jede Flügelmauer wird von VAMP*ISOL als gesondertes Gipsbauteil hergestellt, der Bausatz wird mit vier Flügelmauern geliefert.
Nachdem die Flügelmauern am Brückenkörper angeklebt sind, ist ein sehr sperriges Gebilde entstanden: die Flügelmauern ragen weit hervor, ich fürchte, dass sie leicht abbrechen könnten, wenn ich sie am Werktisch bemale.
Vor dem Bemalen sind jedoch die Fügespalte an den Flügelmauern mit Gips- Schlempe zu schließen. Ich muss diese Reihenfolge einhalten, denn würde ich die einzelnen Bauteile jedes für sich vorab bemalen, so würde die Gips- Schlempe im Fugenbereich die Bemalung überdecken. Das wollen wir aber nicht ausbessern müssen.
Deshalb habe ich den von den Flügelmauern aufgespannten Raum mit einigen Lagen Styrodur gefüllt. Ich werde die Styrodurlagen unter einander verkleben und mit dem so entstandenen Stützkörper den Raum zwischen den Flügelmauern auffüllen und dann den Stützkörper mit dem Brückenkörper und mit den Flügelmauern verkleben.
So ist dann ein Baukörper-Block entstanden, den ich zum Bemalen drehen, wenden und stellen kann, wobei die Flügelmauern einen integralen Teil des Blocks bilden.
Im zweiten gezeigten Bild sind die einzelnen Lagen des Stützkörpers noch unverklebt. Die zum vollständigen Ausfüllen des Übergangs vom Straßendamm noch benötigten Lagen sind in Arbeit.
Am linken Pfeiler und im Brückenbogen sind die mit Gips-Schlempe verfüllten Spalte nur bei intensiver Beschau des Fugenbildes zu erkennen.
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Beitrag 322 von 662
Verfasst am:
19 Jul 2020 23:07 Die Kippe
allo Karl, ja, manche Dinge erscheinen einem irgendwie selbstverständlich, ohne dass man sich je fragt, warum sie so sind, wie sie sind. Aber nur wer fragt, bleibt nicht dumm... (oder wie war das in der Sesamstraße)
Das mit dem Bemalen und Ausbessern ist eine Frage des: Was willst Du darstellen. Wenn das ein intaktes Bauwerk sein soll, ist die Reihenfolge zwingend, machst Du es andersherum, handelt es sich um ein Bauwerk, das schon mal saniert wurde. Das gibt es. Einer Brücke allerdings, die so abgesackt wäre, würde ich als Eisenbahner natürlich nicht trauen. Andererseits weiß ich, was manche Eisenbahner über Eisenbahnbrücken so sagen ...
Ein Styrodurdamm - welch ein Luxus! Ich muss mich derweil am Hangviadukt mit der billigeren Styropor-Variante begnügen. Aber das Styrodur hat schon was für sich, es ist besser zu bearbeiten, stabiler und müllt einem die Wohnung nicht mit weißen Kügelchen voll... Eine gute Wahl also!
Womit schneidest Du das Material? Ich hab mir dafür einen heißen Draht gebaut, schneidet sich wie Butter...
Aber, auch wenn ich mir die Augen aus schaue... ich sehe keine fehlerhaften Fugen.
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« Gerd/gaulois bzw. Alois/heckmal » hat folgendes geschrieben:
.....Ein Styrodurdamm - welch ein Luxus! Ich muss mich derweil am Hangviadukt mit der billigeren Styropor-Variante begnügen. Aber das Styrodur hat schon was für sich, es ist besser zu bearbeiten, stabiler und müllt einem die Wohnung nicht mit weißen Kügelchen voll... Eine gute Wahl also!
.....Womit schneidest Du das Material?.....
.....der heiße Draht hat was.....
.....der mit dem "Styrodurdamm" scheint auch einer der Begüterten zu sein.....
Wie schon so oft, begleitetet Ihr einen meiner Beiträge mit Fragen und Hinweisen. Ich danke Euch, dass Ihr mein Werkeln mit so viel Verständnis begleitet.
Das Styrodur schneide ich mit einem Heißdraht-Schneidegerät des Typs PROX*XON THERMOCUT 230/E. Der Hersteller schreibt, das es von Architekturmodellbauern, Designern, Dekorateuren, Künstlern (auch kunstgewerblicher Unterricht) und im Prototypenbau und für den klassischen Modellbau (Bahn, Flug, Schiff) eingesetzt wird.
Den Kostengesichtspunkt für die rosa Platten habe ich hinter mir gelassen. Vor etwa zehn Jahren habe ich ein baustellen-übliches Paket im Baumarkt gekauft und oben auf dem Kriechboden vor den kritischen Blicken meiner Regierung verborgen. Nun gehe ich bei Bedarf hoch und hole mir einfach eine Platte zum Nulltarif.
« Gerd/gaulois » hat folgendes geschrieben:
.....auch wenn ich mir die Augen aus schaue ... ich sehe keine fehlerhaften Fugen.....
Das nachfolgende Bild zeigt den linken Pfeiler mit der Fuge unter der Kämpfersteinlage. Diese Fuge ist etwas dicker. Sie entstand dadurch, dass ich dort den Fügespalt zwischen Pfeiler und Gewölbe-Gussblock mit der Gips-Schlempe verschlossen habe. Die Fuge ist so dick wie der vormalige Spalt. Die Fotografie zeigt es, auf der Anlage bleibt es unbemerkt.
Auch beim rechten Pfeiler ist die Fuge unter der Kämpfersteinlage dicker geworden als die von Herrn Jens Kaup in Gips gegossenen Fugen.
Dieser Pfeiler hat sich bekanntlich gesetzt und der Baustellenleiter hat die Setzung mit einer etwas dickeren Fuge ausgeglichen.
ie vom Betrachter abgewandte Seite des Straßendammes wird an die Kulisse anschließen und diese rückseitige Böschung ist im Vergleich zur Böschung der Ansichtsseite verkürzt. Demzufolge muss ich die zwei der vier gelieferten Flügelmauer-Bauteile kürzen.
Nachstehende beiden Aufnahmen zeigen eine gekürzte Flügelmauer. Durch geduldiges Sägen mit der von Herrn Jens Kaup gelieferten Blattsäge gelang ein rechtwinkliger Schnitt.
Das Material franst beim Sägen nicht aus.
Oben erhält die Flügelmauer eine Decksteinlage gegen das Eindringen von Niederschlagswasser. Damit die Decksteinlage auf der Schräge der Flügelmauer nicht abrutscht, haben die Steinmetze einen dreieckigen Ankerformstein in die Decksteinlage eingesetzt.
Der kräftige Ankerformstein stützt die flachen Decksteine.
Am unteren Ende der Decksteinlage schließt ein Schlussformstein die Decksteinlage werksteingerecht ab.
Die Fotos nahm ich Draußen im Baumschatten auf. Als Kinder konnten wir die Decksteinlage der Flügelmauer in Hannoversch Münden als Rutschbahn bespielen. Das fiel mir beim heutigen Werkeln wieder ein.
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Beitrag 325 von 662
Verfasst am:
28 Jul 2020 9:28 Die Kippe
allo Karl, faszinierende Großaufnahmen, das Streiflicht lässt die Konturen so richtig zur Geltung kommen. Jetzt sehe ich die fragliche Fuge auch ... Vielleicht haben die großen Steine vorher schon mal woanders an einem Fluss auf Wasser-Niveau (bei Hochwasser) in Fließrichtung oben Verwendung gefunden bei einer Brücke, die es jetzt nicht mehr gibt und deren Abbruchsteine günstiger zu beschaffen waren als neue Steine aus einem fernen Steinbruch zu beschaffen und behauen zu lassen. Das Bauwerk könnte ein Nachkriegsbau (nach welchem Krieg?) sein, wo man Material sparen musste und der Architekt sich dem Budget des Bauherrn fügen musste, zumindest, was diese einzigartig geformten und großen Steine anging. Denn die Ausrundung an der Unterseite der Steine ist nicht unplausibel...
Auf den oberen Fotos kann man das allerdings allenfalls erraten, wenn man die unteren gesehen hat, ganz oben ist die Fuge ja noch ohne Füllung. Da meine ich sehen zu können, dass es vielleicht besser gewesen wäre, die oberen Brückenteile nicht zuerst zusammenzufügen, sondern auf den Widerlagern, dann wäre die Decksteinschicht auf dem Widerlager etwas tiefer zu liegen gekommen. Aber nur vielleicht... Wäre das an der Oberseite der Brücke dann noch maßhaltig gewesen?
Aber egal: Das Bauwerk wirkt auch so wirklich toll, (allzu aufdringliche) Kameras sind was für Kritiker, nichts für Genießer...
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.....das Streiflicht lässt die Konturen so richtig zur Geltung kommen....
.....Kameras sind was für Kritiker.....
Ja, an Hand der Bilder möchte ich mich vergewissern, ob es mir gelingt, eine weitgehend mit dem Vorbild übereinstimmende Kopie desselben auf meiner Moba irgendwann einmal vorstellen zu können.
Mit dem kritischen Kamerablick erfasse ich die eine, - und nur eine von den vielen Fugen des Bauwerks, die kamera-sichtbar dicker ausgefallen ist.
Ich bin mit meinem Werkeln nun so weit gekommen, wie es die Bilder mir zeigen. Ich habe erfahren, dass ich aus den Gips-Bauteilen ein für mich hinreichend stimmiges Abbild des Vorbild-Brückenbauwerkes zustande bringen kann.
« Gerd/gaulois » hat folgendes geschrieben:
..... dann wäre die Decksteinschicht auf dem Widerlager etwas tiefer zu liegen gekommen..... ..... Wäre das an der Oberseite der Brücke dann noch maßhaltig gewesen?.....
Ich habe an den gelieferten Gips-Abgüssen lediglich die Gußgrate beigeschliffen. Bei Stellproben wurden minimale Spalte an den Fügeflächen erkennbar. Wenn ich versucht hätte, die Planparallelität der Fügeflächen herbei zu schleifen, wäre infolge meines Ungeschicks die Maßhaltigkeit zum Teufel gegangen. Das Schließen der Fügespalte mit Gips-Schlempe ist die probate Methode. Das lernen wir daraus.
Im April 1993 weilte ich in Senftenberg in der Niederlausitz zu Besuch bei den Verwandten meiner Regierung. Hinter den Mehrfamilienhäusern der Erich-Weinert-Straße verläuft die Bahnstrecke von Cottbus zu den westlich von Senftenberg gelegenen Braukohlentagebauen von Großenhain. Auf dieser Magistrale gab es 1993 noch den traditionellen Betrieb, ständig ertönte das Läutewerk am beschrankten Bahnübergang an der Ernst-Thälmann Straße.
Ein Personenzug mit Bghw-Umbauvierachsern in Richtung West. Meine neuen BRAWA Bghw-Umbauvierachser geben das Vorbild fast kopie-genau wieder.
Die Schranken an der Ernst-Thälmann Straße sind geschlossen. Ein Ganzzug für staubförmige Güter rollt vorüber. Die modernsten E-Lok der DR führt.
Die Schranken an der Ernst-Thälmann Straße öffnen sich. Radfahrer und Fußgänger streben Senftenbergs Innenstadt zu. Im Hintergrund erheben sich die Wohnheim-Gebäude der Technischen Universität Cottbus/Senftenberg.
Plattenbauten schützen den Innenhof im Neubauviertel.
In Schkopau bei Halle/Saale wird PVC-Granulat verladen. Der Verarbeiter des PVC-Granulates hat keinen Gleisanschluss. Dieses Bild erinnert mich an meine Dienstreisen von Dortmund nach Halle/Saale über den Genzübergang Wartha/Herleshausen.
Herr Theo Wuttke ließ mir dieses Pressefoto zukommen. Es zeigt die Übergabe-Feierlichkeiten einer Komplex-Chemie-Anlage zur Herstellung von PVC, die im BUNA-Werk Schkopau in 1980 in Betrieb ging. Theo Wuttke meint, ich würde der kleine Herr sein, der über die linke Schulter des Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker lugt. Ich kann mich nicht erinnern, aber möglich hätte es sein können.
Gegenwärtig nutze ich die Umstände, krame in den Foto-Kartons und halte Rückschau auf mein buntes Leben. Möglicherweise werde ich zu neuen Spielen auf meiner Moba "Die Kippe" angeregt.
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Beitrag 327 von 662
Verfasst am:
29 Jul 2020 20:58 Die Kippe
« Karl » hat folgendes geschrieben:
Gegenwärtig nutze ich die Umstände, krame in den Foto-Kartons und halte Rückschau auf mein buntes Leben. Möglicherweise werde ich zu neuen Spielen auf meiner Moba "Die Kippe" angeregt.
MfG Karl
Hallo Karl, ... an denen Du uns sicher teilhaben lässt. Bei den Fotos sind ja echt Schätze dabei... Ich war zu der Zeit ja nie "drüben" nur 1977 per Transitstrecke in Berlin... Heute schon alles Geschichte, aber Fotos gibt es eben so selten...
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.....Heute schon alles Geschichte, aber Fotos gibt es eben so selten...
Ja, so ist es. Weil ich aber das Vorbild für den Spielplatz meiner Moba "Die Kippe" nach Sachsen-Anhalt in den Bezirk der Reichsbahndirektion Magdeburg gelegt habe, muss ich mir aus Büchern, Zeitschriften und Erinnerungen die Eindrücke zusammen suchen, von denen ich meine, dass sie eine für Epoche und Spielort typische Anmutung erzeugen könnten.
Als Beispiele für die in meiner Erinnerung haften gebliebenen charakteristischen Eindrücke nenne ich die Baustraßen-Platten und die Kraftfahrzeuge aus volkseigener Produktion.
Deine mich erneut bestärkenden Zeilen werden mich beim Durchstöbern des Bildervorrats begleiten. Danke!
Unser "Foto-Schorsche" hat wieder einmal eines seiner von ihm als merkwürdig eingestuften Motive festgehalten.
Auf den Gleisen der Reichsbahndirektion Magdeburg führt die Nassdampf- Tenderlok '92 532', - preußische Bauart "T 13" -, einen Postwagen aus der Länderbahnzeit sowie einen vierachsigen Gepäckwagen aus der Frühzeit der Deutschen Bundesbahn.
Teilweise verdeckt hinter dieser Rangiereinheit hat der Fotograf auch noch etliche Umbau-Vierachser frisch aus "Halberstädter" Fertigung kommend mit erfassen können.
Dass es vom Vorbild kaum ähnliche Bilder gegeben habe, spricht eben auch dafür, "dass es so gewesen sein könnte".
zusammen, die vorangegangenen Fotos von den beiden Wagenparks für mein Zugpaar "E 729 / E 730", - den Eilzug Aachen-Thale -, erscheinen mir eigentlich zu dunkel, obwohl ich vier Leuchten im Moba-Keller zusätzlich aufstellte.
Nun habe ich den Drehgestell-Bereich zweier Vierachser-Umbaupersonenwagen auf dem I*KEA-Regal mittels einem linear ausgestreckten LED-Strip angestrahlt.
Den Drehgestell-Bereich kann ich damit sichtlich ausleuchten.
Der LED-Strip liegt auf der Kante des Regals. Seinen Abstand muss ich jedoch zukünftig wohl vergrößern, damit der Lichteinfall ausgewogener ankommt.
Als wohltuend empfinde ich die Ausleuchtung des Bruchstein-Mauerwerks im Hintergrund.
Die Regalbeleuchtung muss eben noch weiter entwickelt werden.