allo, ich sehe mir immer wieder die schönen Bilder an, auf die Ihr mich durch Eure oben eingestellten Links aufmerksam gemacht habt. Danke!
Nun habe ich eine beachtliche Stoffmenge zu erfassen und zu prüfen. Bei einer ersten Durchsicht fiel mir der Beitrag von Dieter-Wessel Buskool auf. Er schrieb ihn in 'Drehscheibe-Online'. Ich stieß zufällig auf den Beitrag, als ich den von Markus/schuschusch eingestellten Anfangs-Link
verließ und von dort zwei Beitrags-Schritte zurück auf den dort weiter oben notierten Beitrag von Dieter-Wessel Buskool stieß.
Er schrieb da am 24.01.07 um 00:09 Uhr:
Zitat:
Hallo,
ich benutze eine Art Kasettensystem von "train-safe" für H0 und H0e in unterschiedlichen Längen mit Stromschienen. Die Kasetten werden in einem Adapter zur übrigen Anlage eingeklinkt und die Züge können hinein- und herausfahren. Ich habe Kasetten in Längen von 300, 500, 900 und 1200 mm Länge, wobei ich auch für H0e eine Länge von 900 mm Länge nutze, zugegeben bei H0e braucht man da schon eine ruhige Hand und letztendlich sind die Kasetten auch nicht ganz unbillig, aber meine Züge und Loks stehen dafür auch immer staubsicher. Eine billigere Variante haben ich neulich gesehen, entweder in der Miba oder im eisenbahnmagazin, dort wurden Kabelkanäle für H0 genutzt, vielleicht auch mal eine Lösung, über die man nachdenken sollte. Mit freundlichen Grüßen
Dieter-Wessel Buskool
Da Dieter-Wessel Buskool nun in seinem Beitrag auch die von Josef genutzten Kassetten aus Kabelkanälen anspricht, werde ich mich zunächst über diese Art Zugspeicher in Röhrenbauweise vertieft informieren.
Ein weiteres Beispiel zum Röhren-Zugspeicher gibt es hier:
allo, der HOSTER hat richtig, kulant und verständnisvoll gearbeitet. Bei mir hat sich ein Flüchtigkeitsfehler in den von mir modifizierten HTML-link eingeschlichen.
HIERMIT reiche ich die Bilder aus meinen Beitrag 29 nach:
Hier zitiere ich das Bild des 'Lift' - Fiddleyard:
Hier zitiere ich das Bild des 'Wandregal' - Fiddleyard:
Das ober ist ähnlich wie die Loklift allerdings wesentlich kostengünstiger zu bauen. Und Manuell zu bedienen.
Viele grüße aus Eichenberg
Ich bin Pickelbahner auf Märklin K-Gleis fahre Epoche 4 nur Diesel und E-Loks zeitraum so ca. 1980. Fahre Digital mit 6021 und steuerung Analog mit teilweise SPS Steuerung für Schattenbahnhof und Lissy für Wendezugsteuerung. Jetzt auch mit Central Station
allo, ich sehe mir immer wieder die schönen Bilder an, auf die ihr mich durch Eure oben eingestellten Links aufmerksam gemacht habt. Danke!
Als Schuljunge baute ich meine HO-Bahn mit einem Gleisoval und einigen davon abzweigenden Funktionsgleisen auf. Es ging damals (1953-1957) eng her in unserem Behelfsheim, mein Vater hatte mir eine Platte im Treppenhausflur eingerichtet, auf der ich von Weinachten bis zu Ostern meine HO-Bahn ihre Kreise fahren lassen konnte. Zu Ostern kamen Gleise und Fahrzeuge zurück in die Kartons, die Platte kam zurück auf den Speicher.
Das nachstehend gezeigte Bild nahm ich zu Anfang des genannten Zeitraums auf. Alle Weichen sind elektrisch schaltbar, mit einzelnen Zügen kann ich am Signal anhalten und mit einem anderen Zug weiterfahren, denn ich hatte ja auch zusätzlich für elektrisch abschaltbare Gleisabschnitte gesorgt. Die Oberleitung befindet sich im Aufbau.
Im folgenden ist der linke Teil meiner HO-Miniaturbahn abgebildet. Die Oberleitung überspannt fast alle Gleise, es ist Zweizugbetrieb mittels zweier Trafos möglich, ein Personenzug geführt von der "E44" ist hinzugekommen. Der D-Zug hält am Ausfahrtsignal, denn die Hauptstrecke ist eingleisig und der ihm entgegenkommende Personenzug ist noch mit Stirnbeleuchtung auf dem eingleisigen Streckenteil unterwegs.
Nun folgt ein Blick auf den rechten Teil der inzwischen umgestalteteten Gleisanlage. Inder Mitte des Gleisovals habe ich Abstell- und Rangiergleise aufgebaut. Hier werden Güterwagengruppen dem Nahgüterzug angehängt oder abgehängt, wenn die Personenzüge pausieren.
In meiner letzten Aufnahme ist der Mittelteil der Abstell- und Rangieranlage im Gegenlicht des Treppenhausfensters zu sehen. Während ein Zug auf der Hauptstrecke lautstark seine Kreise zieht, konnte ich im Ovalinneren unabhängig davon rangieren.
Mehr Aufnahmen hielt ich damals nicht für erforderlich, eine Blitzlichtbirne kostete um die 50 Pfennig und ich hatte in alle Richtungen hin geblitzt.
Hallo @ Alois/heckmal: danke nochmals für Deine Zuschriften zu dem von mir geplanten Zugspeicher und auch für die Hinweise auf das Fehlen von Fahrbetriebsmöglichkeiten.
« Alois/heckmal » hat folgendes geschrieben:
Hallo Karl, diese verkehrsarme Bauweise wird Dir wenig Freude bereiten!.
Ich sehe die mangelnde Fahrmöglichkeit auch. Jedoch ich komme damit zurecht. Weshalb das so ist, erschließt sich mir erst jetzt, nämlich als ich wegen dieses Mangels bei mir Rückschau hielt und ich mich meiner HO-Miniaturbahn entsann, die in meinen voranstehend gezeigten Fotos zu sehen ist.
Als ich vom Kind zum Jugendlichen aufwuchs, hatte ich das Privileg, von meinen Eltern als Einzelkind über die Jahre hin ständig mit Ergänzungen zu meiner HO-Miniaturbahn beschenkt zu werden und außerdem in Hannoversch Münden in Bahnhofsnähe am Bahndamm aufzuwachsen. Ich wollte spielen, was ich dort sah.
Im Sommer 1957 unternahm ich zusammen mit drei Schulfreunden eine Radtour in Richtung Straßburg, Nancy, Metz und zurück sollte es entlang der Mosel gehen. In Trier kaufte ich mir in der Bahnhofsbuchhandlung das in sechster Auflage im 'MIBA VERLAG NÜRNBERG' erschienene, von Werner Walter Weinstötter (WeWAW) herausgegebene Sonderheft "Modelbahn-Streckenpläne". Nachstehend ist die Titelseite gezeigt.
Aus diesem Sonderheft erfuhr ich, wie Miniaturbahnen so gestaltet werden können, dass sie als "Modellbahnen" angesehen werden.
Ich sah, dass kleinere Modellbahnen aus lediglich einer Endstation mit direkt angeschlossenem 'Fiddle Yard" bestanden. Dieses Konzept hat mich bis heute beschäftigt und hat die Planungen zu meiner Moba "Die Kippe" maßgeblich beeinflusst.
Ein Abbildungs-Zitat aus dem Sonderheft zeigt einen dementsprechenden Voschlag des bekannten englischen Modellbahners Ahern.
Ich erzähle von meinen Anfängen, um mir der Entstehungsgeschichte meiner Wünsche bewußt zu werden.
Klasse Bilder von deinen Anfängen und ich finde deine Idee Gut.
Und du mußt doch auch am besten selbst wissen was du möchtest ob du den Zügen zu schauen willst wenn sie ihre Runden drehen oder Rangieren möchtest auf einem Endbahnhof.
Viele grüße aus Eichenberg
Ich bin Pickelbahner auf Märklin K-Gleis fahre Epoche 4 nur Diesel und E-Loks zeitraum so ca. 1980. Fahre Digital mit 6021 und steuerung Analog mit teilweise SPS Steuerung für Schattenbahnhof und Lissy für Wendezugsteuerung. Jetzt auch mit Central Station
Deine Ausführungen zu Deinen Kindheits- bzw. Jugenderinnerungen kann ich voll und ganz Nachvollziehen (schöne Bilder) Letztendlich erging es mir nicht viel anders und ich bin einmal so Frei und behaupte, es erging/ergeht vielen von uns hier genauso Auch in meiner Kindheitszeit kam ich durch meinen Vater zu Modelleisenbahn. Genau wie bei Dir, eine Platte und Gleise mit Oval darauf (irgendwo habe ich auch noch ein Bild davon). Einen Traumgleisplan anhand der Abbildungen von verschiedenen Zeitschriften (bei mir damals in der Regel durch die Märklin-Kataloge) entworfen und wie es so oft im Leben, durch andere Prioritäten im Teenager-Alter und durch Schule, Studium, Beruf und und und alles irgendwann einmal auf dem Dachboden verstaut und dort verstaubt, ja sogar in Vergessenheit geraten. Als bei mir das Feuer für die Modelleisenbahn wieder entflammte, fand ich auch wieder den von mir damals skizzierten Gleisplan. Ein leichtes Schmunzeln und viele Gedanken in der Vergangenheit führten dann zu dem Tatendrang, sich doch heute noch seinen "Traum" von damals zu erfüllen. Also, Ärmel hoch und ran... In diesem Sinne: Baue Deine geplanten Umsetzungen. Sollte in der Tat später doch Langeweile aufkommen, bleibt noch immer genügend Zeit, sich dann damit zu beschäftigen, wie es lösbar ist. Ich bin der Meinung, alleine der jetzt, hier und heute durchgeführte Aufbau der Anlage bringt so viel Freude, dass man so schnell erst einmal nicht zu einer Langweile tendiert. Es wird noch viel Zeit vergehen, bis man zu diesem Punkt gelangt (falls überhaupt). Nur nehme Dir die Zeit und nicht alles auf einmal zu schnell umsetzen zu wollen. Wie oft habe ich es schon gelesen, dass auf einmal eine Lustlosigkeit, ein "Durchhänger" auftritt. Auch bei mir war es so, dass fast ein Jahr lang eine Lustlosigkeit vorherrschte. Es zu schnell "haben zu wollen" ist gar nicht gut. Es gibt natürlich auch Tätigkeiten, welche einen Freude bereiten und welche, die wieder weniger einem Zusagen. Bei mir ist es z.B. diese "Kabelverlegerei", welche mir überhaupt keine Freude bereitet und eben zur Lustlosigkeit führt(e). Doch wenn man sich schöne Anlage anschaut, Fortschritte der Moba-Kollegen sieht, kommt auch das wieder - spüre auch bei mir so langsam aber sicher wieder das Kribbeln in den Fingern Also, immer dran bleiben, aber in Maßen
Danke für Deine Gedanken und Anmerkungen, damit werde ich wohl gut weiter kommen.
Als ich mich nun nach dem Forumsbesuch mit dem Schweden-Regal befasste, stieß ich auf zwei Unschönheiten.
Zum Einen weicht das Regal von seiner Mittelachse ab, wenn ich es vor und und wieder zurück zur Wand rolle. Die Regalböden sind vom Hersteller so angefertigt, dass nach ihrem Einhängen in die Regalstützen ein Spiel von rund einem bis zwei Millimeter in der Horizontale je Boden existiert.
Zum Anderen schließt die Oberfläche der Böden nicht bündig mit dem oberen Ende der Regalstützen ab. Die Regalstützen ragen um 7 mm über die Bodenoberfläche hinaus. Nachstehend gezeigtes Foto von 'Baby Karl', das von seiner Mutter im Kinderwagen über die Baustelle der 'Kippe' gefahren wird, dokumentiert den Überstand als einen Übelstand.
Zwischen der weißen, 6 mm starken DEPRON-Auflage und dem Buchenholzstab klafft als Übelstand ein Spalt von einem Millimeter. Dadurch kann ich die DEPRON- Auflage nicht ohne Weiteres um eine 24 mm dicke Styrodur-Platte aufdoppeln. Auf der Styrodur-Platte will ich dann später die Gleise verlegen.
Das vertikale Spiel in der Bodenauflagerung erlaubt es jedoch, dass ich mit einer Schraubzwinge den Boden nach Oben hin anheben kann und somit die DEPRON- Auflage am Buchenholzstab zum Anliegen bringe. Dadurch schließt sich der Spalt.
Nun brauche ich nur noch alle Böden mittels Stuhlwinkeln in ihrer angehobenen Position mit den Regalstützen zu verschrauben und die Regalböden mit einer sechs Millimeter dicken DEPRON-Auflage zu versehen.
Durch das Festschrauben der Böden an den Regalstützen wird das Schwedenregal wesentlich steifer in seiner Längsrichtung werden, es wird dann nur noch unmerklich in der Horizontalen von seiner Längsachse abweichen können.
Nun werde ich als Nächstes das Regal mit langen Linealen in Längsrichtung gerade aufzustellen haben, um dann anschließend die Stuhlwinkel anzubringen.
allo, nun bin ich von meinem Besuch bei meinem Enkel Bruno wieder zurück gekommen. Bruno hat mir eine Rechtsweiche mit stellbarem Herzstück als Dauerleihgabe überlassen sowie seine Flexgleisstücke.
Eine Weiche mit stellbarem Herzstück kannte ich bisher nicht. Bruno hat die Anfangsausstattung für seine HO-Bahn von seinem verstorbenen Großonkel Wilfried geerbt. Ich nehme an, dass die Weiche mit diesem Fundus an ihn gekommen ist. Ich bin jedoch sehr glücklich, dieses gute Stück bei mir auf der 'Kippe' weiter nutzen zu können, denn die Wagen 'humpeln' bei langsamen Befahren dieses Herzstückes nicht.
In den nachstehenden Bildern zeige ich die in die Probegleisanlage eingebaute Rechtsweiche mit stellbarem Herzstück, zum Einen gestellt für die Fahrt "Geradeaus"
und zum Anderen gestellt für die Fahrt "Abzweigend".
Die Ertüchtigung des Schwedenregals mittels Einbau der Stuhlwinkel ist zur Hälfte gediehen. Ich werde mir noch weitere vier Einlegeböden dazukaufen, damit ich meine Utensilien übersichtlicher lagern kann.
allo, das fiktive Vorbild 'Quedlinburg-Nord' meiner Probegleisanlage dient einerseits als Abstellbahnhof für die Personen- und D-Zugwagenparks der Züge, die von den beiden in Thale eingerichteten Kopfbahnhöfen aus abfahren bzw. in ihnen enden.
Andererseits wickelt 'Quedlinburg-Nord' gleichzeitig den Wagenladungsverkehr der in Thale angesiedelten "Blechhütte" ab.
Dazu fahren einige wenige Güterzüge im Monat 'Quedlinburg-Nord' als ihren Endbahnhof an. Diese Güterzüge bestehen vollständig aus Wagen, deren Ladungen ausschließlich für die "Blechhütte" bestimmt sind.
Es handelt sich dabei vorwiegend um Transporte, die mittels Schwerlastwagen in Ganzzügen durchgeführt werden, also um die Anlieferung von Stahlblech-Coils, die in der "Blechhütte" verarbeitet werden.
Die in der "Blechhütte" entladenen Schwerlastwagen kehren wiederum im Ganzzug als Leerwagen zum Belader/Versender der Stahlblech-Coils zurück.
Auf meiner Moba 'Die Kippe' werde ich im Zugspeicher daher zwei Ganzzüge bereit stellen, den Einen bestehend aus den Leerwagen und den Anderen bestehend aus den mit Stahlblech-Coils beladenen Schwerlastwagen.
In 'Quedlinburg-Nord' sind zwei Übergabegleise für den Wagenladungsverkehr der "Blechhütte" vorgesehen. Die zur "Blechhütte" hin abgehenden Übergaben nimmt das 'Gleis 3 Süd' auf, die von der "Blechhütte" her ankommenden Übergaben nimmt das 'Gleis 4 Süd' auf.
Probehalber stelle ich die auf meiner Moba verkehrenden Schwerlastwagen auf den Gleisen auf, um zu überlegen, wie die Übergaben der Ganzzüge auf meiner Moba 'Die Kippe' geschehen können.
Im nachstehenden Bild ist 'DE 31', die Werklok der "Blechhütte", mit ihrer Leerwagen-Einheit auf dem Stammgleis, also 'Gleis 1', angekommen und hält dort an. Die "Blechhütte" hat ihre 'DE 31' von der Dortmunder Eisenbahn angemietet.
Im Hintergrund warten auf 'Gleis 3 Süd' die zur "Blechhütte" hin abgehenden, mit Stahlblech-Coils beladenen Schwerlastwagen. Die Werklok 'DE 31' wird sie bei ihrer Rückfahrt mitnehmen und in der "Blechhütte" in die Lagerhalle zum Entladen hinein schieben.
Es folgt eine Ansicht des leeren Schwerlastwagens vom Typ 'SSym 46'.
Nun noch ein Blick auf das dreiachsige Drehgestell des 'SSym 46'.
Die "Blechhütte" führt in ihren Unterlagen ihre Leihlok unter der Bezeichnung 'DE 31', die allerdings weiter mit ihrem Ursprungsanstrich verkehrt.
Die preußische T16/BR 94 ist auf 'Gleis 1 Nord' abgestellt und die 'DE 31' hat ihre Leerwagen-Einheit zum Ziel auf 'Gleis 4 Süd' gebracht. Nun wird sie abgekuppelt werden und sich vor den auf 'Gleis 3 Süd' wartenden Ganzzug der mit Stahlblech-Coils beladenen Schwerlastwagen setzen und mit ihm als Übergabe zur "Blechhütte" zurückkehren.
Damit endet dieser Teil meines Betriebsspiels mit 'DE 31'.
allo und Hallo @ Josef: Ich danke Dir für Deine ermunternde Zuschrift. Zusätzlich zur Ermunterung regst Du mich zu rückschauenden Gedanken an, nämlich wie kam ich dazu, mir die 'DE 31' anzuschaffen.
Du schreibst:
« Josef/josef » hat folgendes geschrieben:
... PS. die 'DE 31' hab ich auch ist ein schönes Modell
Daraufhin fiel mir wieder ein, wie mein Enkel Bruno nun seine Erbschaft angetreten hatte und den Fundus der HO-Miniaturbahn seines verstorbenen Großonkels Wilfried übernommen hatte.
Dazu erhielt Bruno von seinem Vater eine rasch improvisierte Tischplatte in seinem Zimmer aufgestellt und baute sich die Gleisanlage auf. Im nachstehende Bild sehen wir Bruno damit spielen.
Sein Vater bat mich, Bruno bei der Gestaltung zu unterstützen, denn die Platte war zu klein und die Fahrzeuge stürzten bei Brunos Spielen oft auf den Parkettboden des Zimmers ab.
So fertigte ich fünf Modul-Tische an, jeder 90 cm lang und 70 cm breit. Im Laden des Händlers 'L*kschuppen Dortmund' kaufte ich K-Flexgleis und stieß auf ein günstiges Angebot einer digital gesteuerten HO-Lok. Ich wollte Bruno zu einer Lok verhelfen, die wesentlich feinfühliger und zuverlässig zu bespielen war, als die anlog gesteuerten Fahrzeuge aus Großonkel Wilfrieds Fundus.
Als Bruno und ich nun die digitale 'DE 31' auf seiner 'An-der-Wand-entlang'- Platte fahren ließen, war ich so von der Betriebszuverlässigkeit dieser Digital-Lok begeistert, dass ich auch für mich eine derartige HO-Miniaturbahn gekauft habe.
Aus dieser Festschrift konnte ich entnehmen, dass in der Kieler Lokomotivfabrik MaK in 1978 die Weichen für die Einführung der Drehstrom-Antriebstechnik bei den von ihr produzierten Dieselloks gestellt wurden. Die damals leistungsstärkste Variante dieselelektrischer Lokomotiven, der MaK-Typ DE 1002 ergänzt mit zwei Einheiten seit 1983/85 die Flotte der schweren Streckenlokomotiven der "Dortmunder Eisenbahn".
Die beiden Loks erhalten die Betriebsnummern '31' und '32'. In der Festschrift finde ich eine Aufnahme der '32', die nachstehend zitiert wird.
Offenheit für neue Technik und neue Motoren zeigte die "Dortmunder Eisenbahn" auch im Vorfeld der aktuellen betrieblichen Entwicklung. So nutzt "Dortmunder Eisenbahn" seit 1996 das Streckennetz der Deutschen Bahn AG. Weil dazu deutlich höhere Geschwindigkeiten und damit größere Antriebsleistungen als im Rangierbetrieb erforderlich sind, entschied sich das Unternehmen für den Einsatz von 12-Zylinder-Motoren der neuen MTU-Baureihe 4000 mit 1500 kW.
Zunächst wurde die vorhandene, mit Drehstrom-Antriebstechnik ausgestattete Diesellokomotive des MaK-Typs 'DE 1002' als "Erprobungsträger" für einen 12-Zylinder-Motor der neuen MTU-Baureihe 4000 mit 1500 kW Leistung umgerüstet. Als Erprobungsträger diente die '31', die im nachstehend aus der Festschrift zitierten Bild gezeigt ist.
Jahre bevor MaK die 'DE 1002' als Diesellok mit Drehstrom-Antriebstechnik anbot, hatte Henschel in Kassel bereits im Jahr 1962 zusammen mit Siemens eine erste dieselelektrische Versuchslokomotive mit Gleichstromgenerator und Gleichstrommotoren gebaut. Als dann fortgeschrittenere Leistungselektronik verfügbar wurde, entwickelte Henschel zusammen mit BBC ab 1967 die Drehstrom-Antriebstechnik für Dieselloks.
Dem von Karl Gerhard Bauer abgefassten Buch "Die Geschichte der Drehstromlokomotiven", das im Jahr 2005 im Eisenbahn- Kurier-Verlag erschien, entnahm ich den Hinweis auf die Flexicoil-Federn, die auch bei der MaK-Type 'DE 1002' eingesetzt sind. Beim HO-Modell der '31' sind sind die Flexicoil-Federn gut erkennbar angebildet, wie mein Foto zeigt.
Die Flexicoil-Federn übertragen das Gewicht des Lokomotivkastens auf das Drehgestell als Federnpaar. Ein Federnpaar ist auf jeder Drehgestellseite zwischen der Drehgestelloberkante und der Unterkante des Lokomotivkastens angeordnet, also insgesamt acht Federn tragen den Lokomotivkasten.
Mit Flexicoil-Federn bestückte Drehgestelle kommen ohne Drehzapfen aus. Die von den Fahrmotoren erzeugte Zugkraft wird von den Drehgestellen aus mittels beweglicher Zug-/Druck-Stangen in den Rahmen des Lokomotivkastens eingeleitet.
Laut Karl Gerhard Bauer besitzen diese als 'Flexifloat'-Bauform bezeichneten drehzapfenlosen Drehgestelle entscheidende Vorteile hinsichtlich Laufgüte und Verschleißarmut und sind kennzeichnendes Konstruktionsprinzip der Lokomotiven mit moderner Lauftechnik.
Diese moderne Lauftechnik nutzt die "Dortmunder Eisenbahn" für ihre neuen, noch stärkeren Loks. Nämlich nachdem sich der Motor im "Erprobungsträger" - Lok '31' -, bewährt hatte, folgte 1999, - im Jubiläumsjahr -, die Bestellung und Auslieferung von vier Lokomotiven des MaK-Typs G 1206, die mit diesem Motor bestückt sind. Eine dieser dieselhydraulich angetriebenenen Maschinen zeigt das folgende, aus der Festschrift zitierte Bild.
Auch in diesem Bild erkennt der kundige Betrachter den Einsatz moderner Lauftechnik anhand der Flexicoil-Federn. Wie immer beim Einsatz neuer Baureihen - dessen war sich die "Dortmunder Eisenbahn" bewusst - betrat sie hierbei gemeinsam mit dem Motorenhersteller MTU Friedrichshafen ein Stück Neuland, weil sie darauf setzt, dass moderne Lauftechnik verbunden mit modernen Antrieben einen wichtigen Wettbewerbsfaktor darstellen.
So zeige ich mit dem Einsatz von 'DE 31' auf meiner Moba 'Die Kippe', dass auf meiner Moba wettbewerbsoriente Verkehrsträger unterwegs sind.
Auch der Einsatz von Ganzzügen auf meiner Moba spiegelt ihre Wettbewerbsorientierung wider. Das Vorbild 'Dortmunder Eisenbahn' bietet eine Anzahl solcher Transporte auf, wie nachstehend zitiertes Foto des im Nordosten Dortmunds gelegenen DE-Bahnhofs Stockheim zeigt.
Eine zeitnahe Aufnahme zeigt einen ähnlichen Ganzzug.
Mein Spiel auf meiner Moba möchte ich am Vorbild orientieren. Dies allerdings nur so weit, als meine Kenntnisse reichen. Die Begrenztheit dessen habe ich hier mitgeteilt.
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Beiträge: 13076
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Beitrag 44 von 627
Verfasst am:
19 Nov 2017 10:30 Die Kippe
allo Karl, wie ich sehe, hast Du schon den neuen Schwerlastwagen von Märklin, der bei mir vorgestern auch eingetroffen ist.
Generationenübergreifende Modellbahnaktivitäten finde ich toll! Fördere das, so lange es anhält, das lässt hoffen, dennw enn es viele Kinder und Enkel gibt, die sich für das Thema interessieren, dann werden zwar vielleicht die an der Dampflok Interessierten weniger, aber das Hobby Modellbahn existiert weiter.
Ich habe schon ein paar Mal überlegt, ob ich mit Rücksicht auf Leo nicht doch Epoche VI fahren sollte (na ja, ein paar Modelle dazu haben wir ja auch).
Montanverkehr ist ein tolles Thema. Wenn ich nicht schon Mosel bauen würde, wäre das nach heutigem Gusto auch mein Thema. Ich bin gespannt auf die Fortschritte. Wenn Du kannst, "spanne" Deinen Enkel "mit ein."
Hallo Josef, schöne Aufnahme mit den Kesselwagen! Die MAK würde meinem Sohn wohl auch gefallen, die hat ein schönes Design!
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Beitrag 45 von 627
Verfasst am:
19 Nov 2017 11:23 Die Kippe
allo Gerd,
« gaulois » hat folgendes geschrieben:
...Ich habe schon ein paar Mal überlegt, ob ich mit Rücksicht auf Leo nicht doch Epoche VI fahren sollte (na ja, ein paar Modelle dazu haben wir ja auch)...
die Festlegung - nur eine bestimmte Epoche zu fahren - bedeutet zugleich einen Verzicht auf Präsentierung unserer Schätzchen, die im Verborgenen verstauben.