von Sassenach nach Bullay - ein Stück Moselbahn entsteht

allo Peter,
ich habe zwar tatsächlich bei meinem letzten Posting über outsourcing nachgedacht, aber...

... nach einem Blick in den nicht nur von den aktuellen Bestellungen gebeutelten Beutel...

... werde ich das wohl doch selbst machen müssen...

... was mich nicht davon abhält, mir die links mal anzusehen. Schon allein wegen der interessanten Geschäftsmodelle und natürlich wegen der dort vorgestellten Anlagenbilder Very Happy

Ich brauch halt noch Zeit, weil ich mich natürlich zwischendurch auch mal mit was anderem beschäftige...

... an der Brücke geht es langsam weiter, der zweite Langträger (unten) für das längste Brückenstück entsteht eher mühsam, obwohl man den ersten ja als Muster zum Anlegen und messen der Winkel hat (die aber nicht immer so exakt sind, wie sie sein sollten). Bei der fertigen Brücke wird das wohl unsichtbar sein, das Entscheidende dürfte erst mal sein, dass es stabil wird, obwohl es so luftig ist:

allo zusammen,
nein, es geht nicht nicht weiter, sondern langsam weiter

, denn die ganzen Stahlteile müssen ja miteinander vernietet werden, eine Seite der beiden Langträger ist jeweils (fast) fertig, das ist auch erst der erste Farbauftrag und der ist auch noch nicht vollständig, die andere muss noch und dann natürlich die ganzen Knotenbleche vom inneren zum äußeren Träger, die alle noch fehlen:

Sorry, für die Unschärfe, aber das Wetter will heute nicht... Bekanntlich kommt dann oben die Bahn-Fahrbahn drauf (deshalb müsste da eigentlich gar keine Farbe sein) und unten die Straße. Das ist noch ein Stück Weg. Und dann müssen die "kurzen" Teile ja auch noch alle gemacht werden... Das hält weniger auf als die Weinstöcke, aber es hält auf.

Gestern hätte ich die Chance ergreifen können, die Elektrik am zurzeit immer noch offenen Sassenacher Segment zu machen, aber da das neue Betriebssystem für meinen alten Mac eingetroffen ist und ich die SSD endlich einbauen wollte - danach ist er in der Tat nicht wiederzuerkennen - war ich den Tag über eben mit diesen Dingen beschäftigt ... Irgendwas ist ja immer Think

allo Gerd

das ist ja Super, die Brücke gefällt mir

allo Josef,
Danke, aber das ist erst ein kleiner Teil... Gesamtlänge wird so auf 2,40 m hinauslaufen...

allo Gerd,
hauptsache; es geht voran - und in die richtige Richtung.

allo Gerd,

Wahnsinn, 2,4m für die Brücke. Aber es sieht jetzt bereits Gut aus. Bin mal Gespannt, was für einen Eindruck das Endprodukt hinterlassen wird. Wahrscheinlich werde ich mit offenem Mund vor dem PC hocken und das zukünftige Bild der vollständigen Brücke immer wieder kopfschüttelnd betrachten Smile

Weiter so!

Viele Grüße,
Markus

allo Markus,
natürlich erst, wenn ich damit fertig bin, was dauert... das mit den Nieten war - zeittechnisch betrachtet - vielleicht keine so ganz tolle Idee, denn man braucht Unmengen von den Knotenblechen. Eigentlich müsste die Brücke 3,60 m lang sein, aber dafür habe auch ich keinen Platz...

Hallo Alois,
die Richtung stimmt, nur das Tempo bleibt mal wieder hinter meinen eigenen Erwartungen zurück. Heute Abend habe ich 3/4 der kleinen Träger auf den Rückseiten nur geschnitten und geklebt und bin quasi fertig mit der Welt. Aber wenn das alles in 5 Minuten zu schaffen wäre, wäre es ja auch keine Herausforderung. Man darf das nicht auf Zeit machen, dann verliert man die Lust daran, das muss sukzessive langsam entstehen... Die innere Konstruktion, die man ja so gut wie gar nicht sieht, ist auch noch mal aufwändig, vor allem, was die Querverstrebungen, aber auch die Auskragungen für die Gehwege auf der Auto- und auf der Bahnebene angeht. Das habe ich noch gar nicht konstruiert, sondern erst mal die Seitenteile gebaut. Da kommt also noch was an Entwicklungsarbeit auf mich zu, Platz für die Magnetstreifen von Mader muss ich in der Fahrbahn ja auch noch machen. Also ist Geduld angesagt, was das Endergebnis angeht, aber irgendwann kommt sie natürlich.

Dann muss da noch Mosel drunter mit den Steinfüßen der Brücke und dann noch ein Hintergrund.

Wie sowas in Z aussieht, habe ich ja schon mal auf der Intermodellbau sehen können, ob ich das aber so schön hinkriege ... Think

Man darf sich halt nicht beeilen.

Heute Morgen war ich mal oben an der Bahn und habe geguckt, wie ich die Jakobwüllesheimer Kirche so unterbringen kann, dass ich da eine Wendeschleife für die Straßenbahn etc. unterbringen kann, aber nicht direkt vor dem Bahnhof und auch so, dass Leonard noch ans Plattenbau-Werk kommt, wo ja ein Kran stehen soll. Da muss an der Straße noch mal was geändert werden, weil zur Autobahn hin, der Berg wieder steil abfallen muss. Das würde erklären, warum hinter der Kirche dann Schluss ist, kragt aber deutlich mehr in den Raum aus als der Rest der Straße.

Dann ist noch zu überlegen, ob da wirklich eine Straßenbrücke über die Bahn hin kommt, oder ob ich das mit Bahnbrücken über der Straße löse, wie am Neusser HBf.

Das sind so die Planungen an den anderen Baustellen, während ich an der Brücke arbeite und mich um die Verkabelung in Sassenach drücke...

i Gerd,

Deine Brücke sieht einfach Klasse aus. Und warum ein zweiter Farbauftrag finde sie zumindest nach den Bildern so genau richtig.

allo Gerd,

« gaulois » hat folgendes geschrieben:

...Man darf das nicht auf Zeit machen, dann verliert man die Lust daran, das muss sukzessive langsam entstehen...

da bin ich ganz bei Dir.

Beim Bau meiner Anlage, ließ ich während der Bauarbeiten - so oft wie möglich - einen Zug programmiert seine Runden drehen. Dass erhöht den baulust-Faktor!

... zwischendurch mal was ganz anderes: Ja, an der Brücke wird gearbeitet, also genietet, aber das zieht sich noch.

Leo hatte aber mal wieder Lust auf Modellbau und nachdem er erst mal an seinem Big Boy (Revell) gearbeitet hatte, der aber immer noch nicht ganz fertig ist, hatte er Lust aus einem Faller-Aldi-Set die Werkstatt zu bauen, die ich auch früher mal in einem Set hatte. Er wollte die auch anständig umfärben, daher ist sein Modell im Moment auch nicht weiter gekommen, zwischendurch hat er einen Güterschuppen zusammengesetzt, ohne zu färben, aber: Da ich das gleiche Modell hatte, das aber eine unmögliche Farbe hatte, die durch meine damaligen Färbeversuche nicht besser geworden ist, hab ich die Gelegenheit wahrgenommen, meine Werkstatt neu zu färben und zwar:

Die Backsteine, deren Fugen ich schon gelblich gefärbt hatte mit zweierlei Buntstiften, nämlich rot und braun schraffiert, sodass sich die Konturen schön sauber abheben. Das Dach mit orange an den Blechflicken und mit schwarz an den Teerflicken überzogen und die Katzenköpfe im Hof mit einem Anflug von Blau. Ging schnell, machte Spaß, löste aber nicht ein altes Problem, nämlich die gelbe Fugenfarbe in den Ecken der Zierelemente und Pfeiler. Da kommt man nämlich mit den Buntstiften nicht bis in die Ecke rein, aber: Ich hatte ja noch die Dreckfarbe (-lasur) vom "Rübenanbau", damit habe ich mit einem ganz feinen Pinsel die zu gelb gewordenen Ecken kaschieren können, es gibt also endlich eine Lösung für Ziegelwände mit Zierelementen, die vernünftige Fugenstruktur, aber keine gelben Ecken haben sollen (Abschaben mit einem Bastelmesser geht auch, ist aber letztlich nicht ganz so gut).

Sieht dann so aus, bevor die letzten gelben Ecken die endgültige Farbe bekommen haben:

Danach habe ich noch etwas von dem Gelb kaschieren können, aber keine Fotos mehr bei natürlichem Tageslicht machen können...

Wie man sehen kann, ist die Hofmauer zu einer späteren Epoche gebaut oder neu errichtet worden, das Gebäude ist sichtbar älter. Jetzt muss man sich für den Hof auch noch was einfallen lassen. Tanks waren dabei, aber die überzeugen mich nicht und die sollten auch im Plattenbauwerk stehen... Think

Was ich aber hauptsächlich sagen wollte: Buntstifte werden unterschätzt!

Guten Abend Gerd,

klasse Idee mit den Buntstiften zu arbeiten! Wink

Zitat:

Was ich aber hauptsächlich sagen wollte: Buntstifte werden unterschätzt!

Sieht sehr gut aus, da stimme ich Dir zu.

Die Werstatt-Umfärbung ist Dir sehr gut gelungen

(Auf Deine Tanks und die weitere Gestaltung, bin ich schon gespannt).

oing Gerd

die Werkstatt ist Topp, und die Idee mit den Buntstiften zu arbeiten ist klasse ich nehmen auch den Wasserfarben Malkasten zum altern geht auch gut mußt die Farben nur etwas trockner halten

allo Thomas,
da brauchst Du Geduld, ich hab das ja nur gemacht, weil Leo an seinem Bausatz gearbeitet hat, der Einbau und Einbauort kommen dann später dran.

Hallo Josef,
das mit den Wasserfarben habe ich früher gemacht und auch mit Abtönfarben, aber das mit dem trocken auftragen ist ja genau mein Problem gewesen, irgendwie ist vom Pinsel immer was in die Fugen geraten, auch wenn ich mit einem Schwamm gearbeitet habe, ließ sich das nicht ganz vermeiden, die Buntstifte geraten aber nie in die Fugen, daher ... irgendwann hatte ich das schon mal gelesen und vor etlichen Monaten auch mal an einem Kesselhaus (Vollmer) ausprobiert, das ursprünglich vollständig weiß war und das ich zunächst mit Buntstiften gefärbt hatte, womit ich aber nicht zufrieden war, sodass ich noch mal mit Abtönfarbe oder Aquacolor nachgefärbt hatte:

Mit Revell Aquacolor habe ich an einem Lagerhaus von Adrian, das er mir überlassen hatte, auch gute Erfahrungen gemacht:

vorher:

nachher:

Mit der AquaColor ging's auch gut, aber nur, weil man die Fugen da vorher nicht hell färben musste. Aber mit Buntstiften schraffiert kriegt man nach dem Verreiben mit den Fingern besser die changierenden Farben der alten Klinkersteine hin, die ja nicht immer dieselbe Farbe und Brandfarbe haben.

... Leo muss Mathe machen, auch damit wir nächstes Wochenenden hoffentlich zu den Gangelter Modellbahntagen kommen ...

Daher habe ich mich mal ein wenig mit dem Konzept der Bahn beschäftigt, will sagen: Ich bin über ein Spielkonzept / Betriebskonzept von Modulbahnern gestolpert, wo es Wagenkarten und Frachtpapiere gibt zum Betrieb machen. Das hat mich dazu angeregt mal drüber nachzudenken, welche Warenströme eigentlich bei mir so ablaufen und schon nach wenigen Minuten war folgende, natürlich noch um etliche Themen zu erweiternde Tabelle erfasst, die die Durchgangsgüterzüge fast unberücksichtigt lässt:

Das dürfte, wenn man mit mehreren spielt - wenn es mal soweit kommen sollte - dafür sorgen, dass auch bei einer Anlage, an der nicht viel gebaut werden muss/kann keine Langeweile aufkommt (hoffentlich), wenn man sich an das Betriebskonzept hält natürlich.

Um der Theorie ein wenig Praxis hinzuzufügen: Das erste kleine Brückenjoch der neueren Fertigung ist jetzt fertig und coloriert, hier mal die drei Farben zum Vergleich:

Das Grün soll die ganze Brücke schmücken, das grauere und rostrote soll eine Brückenbaustelle mit Gerüst und Farberneuerung werden...