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J.B.
Waggonputzer
Geschlecht:
Alter: 55
Anmeldungsdatum: 09.05.2009
Beiträge: 22
Wohnort: nähe Frankfurt
Beitrag 31 von 233
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Verfasst am:
05 Aug 2009 10:44 RWE - Rheinbraun |
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ElSpacko
Lokführer
Geschlecht:
Alter: 56
Anmeldungsdatum: 02.11.2007
Beiträge: 284
Beitrag 32 von 233
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Verfasst am:
05 Aug 2009 21:12 RWE - Rheinbraun |
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Hallo Ihr Lieben
Es Freut mich sehr, dass Euch der Bericht gefällt. Mir selbst hat die "Arbeit" auch viel Spass gemacht. Und jetzt wo ein solches Positives Echo gekommen ist, freut es mich umso mehr das Thema bearbeitet zu haben. Ich bin aber auch etwas Irritiert. Eigentlich hätte ich mit weiteren Fragen gerechnet. Oder ist das Thema ausreichend beschrieben worden???
Also! Wenn dann doch noch Fragen auftauchen, dann immer her damit. Ich werde auch mal sehen ob ich noch an weitere Infos ran kommen kann. Denn ich selbst bin noch nicht ganz zufrieden.
Ich danke Euch aber sehr für das Positive Feedback.
Euer
Ralf B. aus B. an der E.
Und immer schön dran denken. Immer ein freundliches Lächeln im Gesicht behalten.
Spur N Fleischmann piccolo Digital Twin Center / Lenz LZV 100 und PC steuerung Railware
https://youtube.com/shorts/XnLesxIb-Rg?feature=share
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Lutz
Bahn-As
Alter: 124
Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1366
Wohnort: NRW
Beitrag 33 von 233
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Verfasst am:
05 Aug 2009 21:14 RWE - Rheinbraun |
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Hallo Ralf,
ich habe mir deinen Bericht für heute Abend aufgehoben. Ist ein toller Bericht. Danke!
Gleichzeitig bin ich etwas erschrocken, mal wieder zu sehen, was das für ein wahnsinns Aufwand ist damit wir Strom in den Steckdosen haben.
Von nix kommt eben auch nix. Andererseits, wenn ich persönlich von so einer Umsiedlung betroffen wäre, wär ich wahrscheinlich dagegen.
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ElSpacko
Lokführer
Geschlecht:
Alter: 56
Anmeldungsdatum: 02.11.2007
Beiträge: 284
Beitrag 34 von 233
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Verfasst am:
05 Aug 2009 21:39 RWE - Rheinbraun |
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Hallo Lutz
Da hab ich doch gleich mal eine Frage an Dich. Ich hoffe, dass es nicht off topic ist.
Warum hättest Du etwas dagegen? Würde mich mal interessieren welche Gründe gegen eine Umsiedlung da bestehen!
Gruß
Ralf B. aus B. an der E.
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gaulois
Profi-Bahner
Geschlecht:
Alter: 56
Anmeldungsdatum: 28.11.2006
Beiträge: 13078
Wohnort: Bundeshauptstadt der Energie
Beitrag 35 von 233
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Verfasst am:
05 Aug 2009 21:42 RWE - Rheinbraun |
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Hallo Ralf,
ich bin zwar nicht Lutz und ich bin auch nicht davon betroffen, aber mir würden viele Gründe einfallen, zumindest im Nachhinein, wenn man sieht, was dem einen oder anderen Umsiedler dann später passiert ist oder mal die neuen Orte von ihrer Infrastruktur mit den alten Orten vergleicht.
Manches kann man auch mit den recht großzügigen Entschädigungen von Rheinbraun nicht bezahlen.
Dafür, dass Dorfgemeinschaften sich verändert haben und Nachbarschaften kaputt gegangen sind, dass Bauherren sich übernommen haben etc. kann die Firma natürlich nichts. Aber das sind Entwicklungen, die auch keiner aufhalten kann und die es ohne die Umsiedlung nicht gäbe.
Das heißt nicht, dass ich ein Braunkohlengegner bin, im Gegenteil, unsere Region lebt ja geradezu fast nur noch von der Braunkohle und den paar Bayer-Werken in der weiteren Umgebung...
Aber auf Lutz' Gründe bin ich auch gespannt.
Quelle von mir eingestellter Bilder: Ich! Copyright bei mir!
und immer den Nachwuchs fördern!
Gerd 50 014
zur Moselanlage: . . . . . . . . . . . . . . . . . zum Wildenrather Kreisel:
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ElSpacko
Lokführer
Geschlecht:
Alter: 56
Anmeldungsdatum: 02.11.2007
Beiträge: 284
Beitrag 36 von 233
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Verfasst am:
05 Aug 2009 21:49 RWE - Rheinbraun |
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Hallo Gerd
Ich weis nicht, ob ich das jetzt verstehe. Aber welche Gründe fallen Dir denn da so ein?
Mir fällt es schwer, sich in diese Situation hinein zu versetzen.
Ich selbst bin von sollchen Umsiedlungen verschont geblieben. Als es damls hies ob Königshoven oder Alt Kaster abgebaggert wird, hab ich nur als kleiner Bub mitbekommen. Ich denke, dass es mir als kleiner Junge egal gewesen wäre wo ich zur Schule gehe. Heute würde ich wahrscheinlich nur zusehen, dass der Weg zur Arbeit und zu Geschäften nicht zu weit würde. Ich habe keine große Bindung an meinen Wohnort. Vom Haus mal abgesehen. Aber da bekommt man eine nicht gerade schlechte Abfindung für.
Gruß
Ralf B. aus B. an der E.
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gaulois
Profi-Bahner
Geschlecht:
Alter: 56
Anmeldungsdatum: 28.11.2006
Beiträge: 13078
Wohnort: Bundeshauptstadt der Energie
Beitrag 37 von 233
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Verfasst am:
05 Aug 2009 22:21 RWE - Rheinbraun |
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Hallo Ralf,
es ist ja kräftig entschädigt worden im Vergleich zu dem, was die alten Häuser wert gewesen wären, aber oftmals haben sich die Bauherren dann beim Neubau versucht gegenseitig zu übertrumpfen, das führte nicht selten auch zu späteren Verkäufen, d. h. Leute, die im Prinzip mit dem Ort umgezogen sind, waren dann doch gezwungen, wegzuziehen.
Es gab Uneinigkeit in den Dörfern, weil die einen auf dem Standpunkt standen, möglichst lange auszuharren, in der Hoffnung, man könnte was verhindern, während andere den günstigsten Zeitpunkt abgewartet haben, um möglichst teuer zu verkaufen. Die, die ganz früh verkauft haben, waren sauer auf sich selbst, weil zu billig verkauft, die anderen waren sauer auf die, weil der Damm dann gebrochen war.
Wenn man in dem langsam wegbrechenden Ort wohnte, war das schon recht traurig mit anzusehen. Ich habe mal 1983 in Elfgen-Belmen das Pfingstwochenende verbracht. Da standen nur noch wenige Häuser und die Kirche. Ein Bauer hielt einsam aus inmitten von nichts. Es sind auch eher die Älteren, die damit Probleme hatten, weniger die Kinder.
Die Bauern darf man aber auch nicht vergessen. Deren Felder wurden in Geld entschädigt (Ersatzflächen gibt es ja keine) und es gab eine Rente unter der Auflage, dass man den ganzen Tag die Hände in den Hosentaschen behält, also eben keiner Tätigkeit als Bauer mehr nachgeht. Ist nicht jedermanns Sache.
Und die schönen gewachsenen Dorfstrukturen sind in den 70er Jahren uniformen Siedlungsgebieten gewichen, in denen es nicht mal eine Kneipe gab, geschweige denn einen Laden (Elfgen, Belmen). In den späteren Siedlungsgebieten ist wenigstens die Architektur und der dörfliche Charakter etwas besser umgesetzt worden (Priesterath, Garzweiler). Neu Königshoven ist auch so ein altes Siedlungsgebiet, das aber wenigstens Läden und Infrastruktur hat. Beileibe nicht selbstverständlich, denn wer hätte in den 70er oder 80er Jahren noch in einen Tante-Emma-Laden investiert, wo die Supermärkte ja schon groß im Kommen waren?
Das sind - wie gesagt - alles Dinge, von denen ich selbst nicht betroffen bin, aber ich kann schon nachvollziehen, dass es vielen Leuten weh getan hat, die alte Dorfgemeinschaft zu verlieren.
Inzwischen hat sich in den neuen Dörfern ja sicher auch eine neue Struktur gebildet, mit der man sich eingerichet hat. Aber dass man in Elfgen 15 Jahre auf die eigene Kirche warten musste und 25 Jahre auf die erste eigene Kneipe ist schon ein Trauerspiel. Die mussten nach Laach zum Bier trinken und nach Elsen zur Kirche und das Dorf besteht mehr oder minder aus Straßen, die an eine große Durchgangsstraße angelehnt sind ohne echten Mittelpunkt.
Das alles heißt aber für mich nicht, dass man die Kohle da unten drin lassen sollte, denn zumindest bis auf weiteres sind wir darauf einfach angewiesen, auch wenn wir noch so viele Windräder aufstellen. Wenn RWE dann Strom in der Sahara macht, dann könnte das anders werden, aber dann ist auch die energiewirtschaftliche Autonomie dahin.
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Gerd 50 014
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Lutz
Bahn-As
Alter: 124
Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1366
Wohnort: NRW
Beitrag 38 von 233
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Verfasst am:
06 Aug 2009 5:58 RWE - Rheinbraun |
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Moin Ralf,
Zitat: Hallo Lutz
Da hab ich doch gleich mal eine Frage an Dich. Ich hoffe, dass es nicht off topic ist.
Warum hättest Du etwas dagegen? Würde mich mal interessieren welche Gründe gegen eine Umsiedlung da bestehen!
Spätestens mit der Antwort sind wir im OT.
Hm, sowas wie "Heimatverbundenheit"....?
Hier wo ich lebe/wohne, wurde ich nicht angesiedelt, ich bin hier zu Hause.
Wenn jetzt jemand sagen würde, wir machen bei dir jetzt in Braunkohle, dann würde ich Atomkraftbefürworter werden.
Bei mir im Leben gibt es gewisse Grundlagen, die sind nicht diskusionsfähig. Also, du hast gefragt, du hast nun eine Antwort...belassen wir es dabei.
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Dampflokfreund
Profi-Bahner
Geschlecht:
Alter: 72
Anmeldungsdatum: 17.12.2006
Beiträge: 1871
Wohnort: Sachsens heimliche Hauptstadt
Beitrag 39 von 233
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Verfasst am:
07 Aug 2009 10:58 RWE - Rheinbraun |
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ElSpacko
Lokführer
Geschlecht:
Alter: 56
Anmeldungsdatum: 02.11.2007
Beiträge: 284
Beitrag 40 von 233
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Verfasst am:
07 Aug 2009 13:08 RWE - Rheinbraun |
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Hallo Jörg und @ All
Sind wir wirklich OT wenn wir über Umsiedlung oder Rekultivierung oder aufarbeitung von Geschichte hier schreiben???
Ich glaube: Nein sind wir nicht. Das alles gehört doch zum Thema RWE - Rheinbraun. Auch wenn Jörgs guter Link aus einer anderen Region kommt. Ich finde diesen Link echt klasse. Hier haben sich die Ehemaligen Mitarbeiter viel Mühe gemacht die Geräte und ein Stück gutes Land für Geschichte zu erhalten und der Öffentlichkeit näher zu bringen. Das würde ich mir hier bei uns auch eines Tages wünschen. Denn wenn die Braunkohle eines Tages abgebaut und die Löcher die dabei entstanden sind erst wieder Verfüllt sind, wird sich doch bald niemand mehr daran erinnern, dass es mal existiert hat.
Mich persönlich würde es auch interessieren wie in anderen Bundesländern mit Braunkohle und was dazugehört umgegangen wird.
Aber lasst uns Gerd mal fragen, wie Er das sieht, wenn wir hier auch über andere Tagebaue schreiben. Ich denke, da Er den Thread eröffnet hat, muss Er es entscheiden ob wir dann Off Topic werden.
Mit lieben und freundlichen Grüßen
Ralf B. aus B. an der E.
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gaulois
Profi-Bahner
Geschlecht:
Alter: 56
Anmeldungsdatum: 28.11.2006
Beiträge: 13078
Wohnort: Bundeshauptstadt der Energie
Beitrag 41 von 233
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Verfasst am:
07 Aug 2009 16:01 RWE - Rheinbraun |
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Hallo Ralf,
ich als derjenige, der die meisten OT-Verstöße auf seinem Konto haben dürfte, habe da nichts gegen, es geht ja um den Braunkohleabbau und ob der nun hier oder woanders stattgefunden hat, ist erst mal sekundär. Natürlich gibt es da sicher regionale Unterschiede im Umgang mit Rekultivierung, Verwendung der Kohle, etc. aber deshalb jetzt mehrere threads zum Thema Tagebau aufzumachen, halte ich nicht für sinnvoll, unter der Prämisse, dass ich ab und zu auch noch Fotos einstreuen darf.
Ist doch prima, wenn das Thema interessiert, auch wenn ich selbst nur Fotos von außen beisteuern kann, weil ich ja als einziger in meiner Familie und in meiner Nachbarschaft nicht zu Rheinbraun oder RWE gehöre und somit das innerbetriebliche nur von früher oder aus Erzählungen kenne.
Die Diskussion über das Thema ist zwar jetzt nicht direkt "Augenschmaus", aber ich würde sie hier lassen, wenn kein Admin was dagegen hat.
@Jörg, den link-König: Danke für den Link, ich habe zwar schon mal eine Show im Fernsehen gesehen, die in ferropolis gedreht wurde, aber daran, dass es eine website geben könnte, natürlich noch nicht gedacht. Da stehen ja ähnliche Geräte wie sie hier bei uns Verwendung finden.
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Gerd 50 014
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Karsten
Profi-Bahner
Geschlecht:
Alter: 48
Anmeldungsdatum: 19.10.2006
Beiträge: 1798
Wohnort: Hamm
Beitrag 42 von 233
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Verfasst am:
07 Aug 2009 17:24 RWE - Rheinbraun |
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gaulois
Profi-Bahner
Geschlecht:
Alter: 56
Anmeldungsdatum: 28.11.2006
Beiträge: 13078
Wohnort: Bundeshauptstadt der Energie
Beitrag 43 von 233
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Verfasst am:
07 Aug 2009 18:33 RWE - Rheinbraun |
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na denn ist ja alles klar...
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Gerd 50 014
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matthias
Sonderlokführer
Geschlecht:
Alter: 51
Anmeldungsdatum: 01.07.2008
Beiträge: 627
Beitrag 44 von 233
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Verfasst am:
12 Aug 2009 22:35 RWE - Rheinbraun |
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Hallo Ralf,
sehr schöne Berichte die den Zusammenhang sehr gut erklären. Top!
Hi Gerd,
schöne Bilder. Das Thema Umsiedlung ist ja immer hoch aktuell und wird sehr heiss diskutiert. Naja, denke jede Großindustrie hat so ihre Schattenseiten.
Gruß Matthias
die alte Anlage
Planung und Bau einer Mini US Modulbahn
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gaulois
Profi-Bahner
Geschlecht:
Alter: 56
Anmeldungsdatum: 28.11.2006
Beiträge: 13078
Wohnort: Bundeshauptstadt der Energie
Beitrag 45 von 233
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Verfasst am:
21 Aug 2009 21:11 RWE - Rheinbraun |
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