Aus meiner Knabenzeit hat sich eine MÄRKLIN - Druckschrift mit dem Titel "MÄRKLIN - SCHIENENANLAGEN SPUR 00" erhalten, die im Jahr 1939 erschienen war.
Im Vorwort des Heftes heißt es auszugsweise: "... Die Aufgabe dieses Heftes ist daher, viele Musterbeispiele zu zeigen, wie man zweckmäßig dem Großbetrieb nachgebildete Eisenbahnanlagen aufbauen kann.
Dazu kommt noch, daß durch viele Abbildungen und Belehrungen das Verständnis für die technischen Einrichtungen des Großbetriebes vermittelt wird..."
Aus dem Heft zitiere ich Fotos, die den Großbetrieb vor dem zweiten Weltkrieg zeigen.
Die beiden Abbildungen belehrten den jungen Miniaturbahnfreund hinsichtlich der Anmutung, die den Fernreisenden damals auf dem Bahnsteig erwartete.
Unser "Foto Schorsche" erfreut sich oft am Traditionszug der Reichsbahn- Direktion Magdeburg, bei dem er den darin mitgeführten vierachsigen preußischen Abteilwagen besonders schätzt.
Nun hat er auch einen Nachweis in der Hand, dass ein solcher Wagen auch im Hauptbahnhof seiner Vaterstadt Kassel in dem ersten Jahrzehnt nach dem zweiten Weltkrieg noch anzutreffen möglich gewesen sein kann.
Auf der Web-Seite "Das 1958-Projekt", - "www.db58.de" -, findet sich ein diesbezüglicher Eintrag unter dem Titel: "Einer der letzten - der AB 4 Pr 03", aus dem hier auszugsweise zitiert werden soll.
Herr Detlev Hagemann schrieb dort am 26. Januar 2010 (Zitat):
"In der BD Kassel konnten sich etliche Länderbahnwagen sehr lange der Ausmusterung entziehen. Darunter auch die 4-achsigen Abteilwagen. Joachim Claus erwischte (fotografierte) noch am 26. Januar 1958 einen vierachsigen Abteilwagen der hölzernen Bauart in Fulda im Einsatz: den "030 542 Ksl".
Joachim Claus hat auf der Rückseite (seines Fotos) geschrieben, dass er ihn der Baureihe BC 4 Pr 03 zuordnet.
Der Wagen hat sehr wahrscheinlich keinen DB-Keks und keinen Kennzeichnungsstrich für die 1. Wagenklasse mehr erhalten.
Die BD Kassel setzte alte Preußen häufig im morgendlichen und abendlichen Pendlerverkehr nach Frankfurt ein, sei es direkt auf den Hauptstrecken, aber auch entlang des Vogelsberg. Ob sich das für diesen Wagen noch abklären lässt? (Zitat-Ende)".
Der vierachsige preußische Abteilwagen der Deutschen Bundesbahn (DB) der Gattung BC 4 mit der Betriebsnummer 030 542 Ksl. (FOTO: JOACHIM CLAUS (C) 1958)
Unser "Foto Schorsche" hat das Foto des Herrn Joachim Claus seinem Archiv hinzugefügt, um auch seinem historischen Interesse am Einsatz der vierachsigen preußischen Abteilwagen bei der jungen Bundesbahn in deren ersten Jahren nachzukommen.
Im heimischen Umfeld jedoch kann er sich seinem historischen Interesse wesentlich einfacher widmen.
In seinem Bahnalltag in der Reichsbahndirektion Magdeburg trifft er im Umkreis des Reichsbahn-Ausbesserungs-Werkes "Raw Halberstadt" zuweilen auf preußische Abteilwagen, die nämlich das Raw in "Halberstädter Umbauwagen" zu rekonstruieren hat.
Vierachsiger preußischer Abteilwagen der Gattung C4 aus dem Traditionszug der Reichsbahn-Direktion Magdeburg, sowie ein für den Umbau vorgesehener und dem aktuellen Betrieb entnommener Abteilwagen der Gattung B3.
Ansicht des Abteilwagens der Gattung B3 mit der handbrems-seitigen Stirnwand.
Beschriftung des Abteilwagens der Gattung B3.
Der Abteilwagen der Gattung B3 besitzt drei Großraumabteile und Toiletten. Auch die Toilette ist vom Bahnsteig aus zugänglich.
Ursprünglich war der B3-Wagen als Abteilwagen vierter Klasse in Betrieb genommen. Dies wird in einem auszugsweisen Zitat aus WIKIPEDIA erläutert:
"Erst ab 1901 ließ die preußische Staatsbahnverwaltung Abteilwagen 4. Klasse bauen. Bis dahin wurden den weniger betuchten Beförderungsfällen die Mitfahrgelegenheit in den Durchgangswagen der Bauart Di gewährt, wo sie sich entweder auf einen der zahlreicheren Stehplätze zwängten oder aber selten genug einen Platz auf einer der Bänke an den Längswänden ergatterten.
Mit den nun geschaffenen Abteilwagen 4. Klasse entstand für die aus den entfernteren Ortschaften anreisenden Wagen-Insassen eine gewisse Reiseerleichterung, denn die 4. Klasse bot nun im Wagen drei Großraumabteile mit dem Flächenraum von je zwei 3.-Klasse-Abteilen an.
Ein Wagen hatte 26 Sitz- und 34 Stehplätze, wobei für jeden Stehplatz 0,2 qm Grundfläche gerechnet wurden (Zitat-Ende)".
Durch die Rekonstruktion zum Umbauwagen wird der Abteilwagen der Gattung B3 noch etliche Jahrzehnte weiter genutzt werden können.
Heute traf ein seitens der Deutschen Bundesbahn (DB) vorgehaltener Abteilwagen zweiter Klasse in Quedlinburg-Nord ein, den die DB als Gattung B3tr in ihren Unterlagen notiert hat.
Unser "Foto Schorsche" hat sich sogleich Fotos von dem ursprünglich preußischen Abteilwagen vierter Klasse für sein Archiv gesichert.
Das Fahrzeug wurde seit seiner Indienstnahme im Jahre 1901 ein erstes Mal 1928 zu einem Personen-Wagen dritter Klasse hochgestuft und ein zweites Mal in 1956 zu einem Personen-Wagen zweiter Klasse veredelt, wobei jedoch die ursprüngliche Abteilausstattung der vierten Klasse ein jedes Mal beibehalten und seine Zweckbestimmung als "Für Reisende mit Traglasten" deklariert wurde.
Der DB-Abteilwagen Gattung B3tr im Zugverband.
Der DB-Abteilwagen Gattung B3tr am Schluss des Zugverbands.
Der vierachsige preußische Abteilwagen der Gattung C4 aus dem Traditionszug der Reichsbahn-Direktion Magdeburg ist am anderen Ende des Zugverbandes eingereiht.
Das Zuglaufschild am DB-Abteilwagen Gattung B3tr.
Die Zweckbestimmung des Abteilwagens der Gattung B3tr lautet: "Für Reisende mit Traglasten".
Die Beschriftung des Abteilwagens der Gattung B3tr der DB.
Die Seitenansicht des Abteilwagens der Gattung B3tr der DB.
Unser "Foto Schorsche" wundert sich. Vermutlich wird der Abteilwagen der Gattung B3tr der DB dem Raw Halberstadt zugeführt werden.
Aus seiner Sammlung entnahm unser "Foto Schorsche" eine Monografie zum Thema "Preußische Abteilwagen", deren Titelseite nachfolgend zitiert sei.
Geschichte der preußischen Abteilwagen, als Folge 9/10 der Monographien der DGEG, 'Eisenbahnen und Museen' (Hg.): Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V. Karlsruhe 1983, ISBN: 3-921700-38-8 Verfasser: Dr. Otto Cohausz
Aus dieser Monografie werden hier auszugsweise die darin von Herrn Dr. Otto Cohausz abgefassten Darlegungen in nachstehendem Fenster zitiert, nämlich wie es zu den preußischen Abteilwagen vierter Klasse kam.
Zitat:
Wie es zu den preußischen Abteilwagen vierter Klasse kam. =========================================================
Zur Zeit des Krieges 1870/71 waren in Preußen etwa ein Drittel des Eisenbahnnetzes in staatlichem und zwei Drittel in privatem Besitz und Betrieb.
Danach wurden der Ausbau des staatlichen Netzes und die Verstaatlichung der Privatbahnen vorangetrieben. Der Fahrzeugbestand bot infolge seiner verschiedenartigen Herkunft ein buntscheckiges Bild.
Um die Vereinheitlichung der Reisezugwagen zu fördern, stellte die preußische Staatsbahnverwaltung 1878 die ersten "Normalien" genannten Musterzeichnungen auf. Sie sahen für die 1. und 2. Klasse zweiachsige Abteilwagen mit flachen Dächern, für die 3 und 4. Klasse Durchgangswagen vor.
Von 1880 ab wurden in den Musterblättern die flachen Dächer durch Dächer mit kastenförmigen Aufbauten ersetzt, die der besseren Belichtung und Belüftung der Abteile dienen sollten. Sie erfüllten dieser Zweck auch, waren aber wegen der vielen Schmutz und Ruß ansammelnden Winkel und Ecken schwer zu reinigen und ließen Feuchtigkeit durch.
Diese Dachaufbauten galten als typisch für die Wagen preußischer Bauart. Von 1883 ab schuf man auch für die 3. Klasse Abteilwagen, während sie für die 4. Klasse erst ab 1901 gebaut wurden.
Mit der Verbesserung und Verlängerung der Wagenkästen gegen Ende der achtziger Jahre kam die Ausstattung mit drei Achsen auf, die vorherrschend wurde und die zweiachsige Bauweise, die sich nebenher noch bis 1898 hielt, verdrängte.
Aber erst ab 1921 erlebten wir einen Rückfall in die 2-Achsen-Bauweise, die durch den Zwang zur Sparsamkeit nach dem verlorenen Krieg verursacht war und den Übergang darstellte zu den DR-Personenwagen 1921/30, die alle zweiachsig waren.
Der Bau von Abteilwagen hatte von 1883 ab Vorrang, denn nun wurden die Personenzüge auf Hauptstrecken aus Abteilwagen, die Nebenbahnzüge aus Durchgangswagen zusammengesetzt.
Das bewirkte in Preußen ein starkes Überwiegen der Abteilwagen gegenüber den Durchgangswagen, zumal auf den Hauptstrecken das Verkehrsaufkommen stärker und die Züge länger waren als auf den Nebenstrecken.
Auch in den Gattungszeichen kam zum Ausdruck, dass man die Abteilwagen für den Regelfall und die Durchgangswagen für die Ausnahme halten wollte. Die Abteilwagen erhielten als Gattungszeichen die den Wagenklassen 1 bis 4 entsprechenden Großbuchstaben A bis D, und die Durchgangswagen mit offenen Übergängen bekamen den Zusatzbuchstaben i.
Erst ab 1901 ließ die preußische Staatsbahnverwaltung Abteilwagen 4. Klasse bauen. Bis dahin wurden den weniger betuchten Beförderungsfällen die Mitfahrgelegenheit in den Durchgangswagen der Bauart Di gewährt, wo sie sich entweder auf einen der zahlreicheren Stehplätze zwängten oder aber selten genug einen Platz auf einer der Bänke an den Längswänden ergatterten.
Mit den nun geschaffenen Abteilwagen 4. Klasse entstand für die aus den entfernteren Ortschaften anreisenden Wagen-Insassen eine gewisse Reiseerleichterung, denn die 4. Klasse bot nun im Wagen drei Großraumabteile mit dem Flächenraum von je zwei 3.-Klasse-Abteilen an.
Ein Wagen hatte 26 Sitz- und 34 Stehplätze, wobei für jeden Stehplatz 0,2 qm Grundfläche gerechnet wurden.
Jedes Abteil hatte nur eine Außentür an jeder Seite. Die Außentüren lagen einander schräg gegenüber, so dass an jeder Seite eine Bank bis zum Fenster reichte.
Die Bänke waren an den Stirnwänden und den Abteilquerwänden angebracht, im Gegensatz zu den Di-Wagen der Baujahre bis 1901, die die Bänke an den Längswänden hatten.
Die Bänke waren flache Holzbretter, und ebenso waren die Rückenlehnen flach und glatt.
Zwei Aborträume waren zwischen den Abteilen B und C eingerichtet. Die Trennwand zwischen den Abteilen A und B war, ähnlich wie in der 3. Klasse, etwa 1,50 m hoch und ließ einen Durchschlupf offen, damit die Fahrgäste aus dem Abteil A zum Abort gelangen konnten.
Die Großräume in den Abteilen waren für Reisende gedacht, die große Traglasten bei sich hatten, die sie nicht zum Gepäckwagen aufgeben wollten.
Jedoch wurden die 4.-Klasse-Wagen immer mehr von Fahrgästen ohne Traglasten benutzt, denen es auf die billigsten Fahrpreise ankam, und die dafür bereit waren, sich mit Stehplätzen zu begnügen.
Die Bänke in der 4. wie auch in der 3. Klasse waren braun, die Wände gelb gestrichen, die Decken grau.
Dass es Abteilwagen 4. Klasse erst seit 1901 gab, hatte seinen Grund darin, dass bis dahin die 4. Klasse mit Di-Wagen bedient wurde. Die Personenzüge wurden also gemischt aus Abteilwagen und Durchgangswagen zusammengestellt.
Die Heeresleitung verlangte nämlich, dass für einen Kriegsfall eine bestimmte Zahl von Di-Wagen vorrätig gehalten wurde, die dann zu Lazarettwagen umgestaltet wurden.
Wie war nun die Stellung der drei Wagenklassen in den Abteilwagen- Personenzügen? Aus den oben angeführten Gründen mussten die Reisenden vorher wissen, wo ungefähr die 4., 3. oder 2. Klasse zu finden war, und sie wussten es meist auch aus Erfahrung. Auf großen Bahnhöfen, vor allem auf Umsteigebahnhöfen, wurde es außerdem unter den Ziel- und Abfahrtszeitschildern durch umstellbare Emailleschildchen kenntlich gemacht, ob die 4. oder 3. Klasse vorn oder hinten im Zuge war, und dass die 2. Klasse in der Zugmitte lief.
Da Preußen ein in Ost-West-Richtung langgestrecktes Gebilde war und die meisten Hauptbahnen ungefähr in Ost-West-Richtung gebaut waren, war allgemein angeordnet, dass die Wagen der 3. Klasse im westlichen, die der 4. Klasse im östlichen Zugteil liefen. Die abweichende Darstellung von K. E. Maedel ("Bekenntnisse eines Eisenbahnnarren", S. 19) ist unrichtig. Es stimmt nicht, dass die Polsterklassewagen in der Zugmitte beiderseits von 3.-Klasse-Wagen eingerahmt gewesen wären und dass auf diese nach beiden Seiten die 4. Klasse folgte, dass also mit anderen Worten die 4. Klasse die Anfangs- und den Schlussteil eines jeden Personenzuges gebildet hätte. Höchstens konnte es vorkommen, dass an einen in östliche Richtung fahrenden Personenzug hinter die am Schluss laufenden 3.-Klasse-Wagen ein oder mehrere 4.-Klasse-Wagen als Verstärkungswagen angehängt wurden, so dass also die Reihenfolge 4. KL, 2. Kl., 3. KL, 4. Kl. war.
Auch mit den "1.-Klasse-Wagen für Herrschaften" irrt sich Herr Maedel. Wie oben bereits erwähnt, gab es in ganz Preußen mit einer Ausnahme keine 1.-Klasse Abteilwagen, und die 1.-Klasse-Abteile in den 2.-Klasse-Wagen waren seit 1919 zur 2. Klasse herabgestuft.
Auf Nord-Süd-Strecken richtete sich die Stellung der Wagenklassen danach, ob die Gleise in östlicher oder westliche Richtung aus dem Abzweigbahnhof der nächsten Ost-West-Strecke ausliefen.
Hierbei und auch auf den Ost-West-Strecken waren Ausnahmen und Unregelmäßigkeiten unvermeidlich. Sie konnten schon dadurch entstehen, dass die Personenzüge nicht immer auf dem gleichen Streckenteil hin- und herpendelten.
Sie mussten immer entstehen bei Dreiecks- oder Schleifenfahrten, bei denen die Züge immer in umgekehrter Wagenklassenfolge als bei der Ausfahrt in der Ausgangsbahnhof zurückkehrten.
Das gleiche ergab sich zwangsläufig bei halbkreisförmigen Fahrten zwischen zwei Parallelstrecken. Fuhr zum Beispiel ein Personenzug vorschriftsmäßig mit der 3. Klasse an der Spitze aus Wanne oder Hamm nach Westen aus, so kam er in Bochum Nord und Langendreer bzw. in Soest mit der 3. Klasse an der Spitze im östlichen Zugteil an.
Häuften sich solche Unregelmäßigkeiten in Knotenbahnhöfen, so führte das schon mal zu Beschwerden der Fahrgäste in Leserbriefen an die Zeitungen.
Mit der Abschaffung der 4. Klasse 1928 vereinfachte sich die Zugbildung und damit auch die Wagenklassenstellung.
Die Mehrzahl der 4.-Klasse-Wagen wurde in 3. Klasse umgebaut, und nur noch ein Wagen in jedem Personenzug wurde in der bisherigen 4.-Klasse-Gestaltung beibehalten "für Reisende mit Traglasten". Er lief immer in der Zugmitte neben dem 2.-Klasse-Wagen
Bei den Eilzügen, die nie die 4. Klasse hatten, befand sich die 2. Klasse im östlichen Zugteil, die 3. Klasse im westlichen Teil und in der Zugmitte. Erst sehr viel später ging man dazu über, die 2. Klasse in die Zugmitte zu verlegen.
_________________________________________________________________________ (Zitat-Ende aus den von Herrn Dr. Otto Cohausz abgefassten Darlegungen)
In der Sammlung vom "Foto Schorsche" zeigt ein im Jahr 1914 aufgenommenes Foto einen Abteilwagen der vierten Klasse.
Ein Abteilwagen der Gattung D3, die Abteiltür trägt die Kennzahl "4" für die 4. Wagenklasse und darunter den Großbuchstaben, der das jeweilige Abteil im Wagen identifiziert. (Foto: Sammlung Georg Klambert)
Und in der vorstehend genannten Monografie zu den "Preußischen Abteilwagen" zeigt Herr Dr. Otto Cohausz eine Zeichnung eines "Dreiachsiger Abteilwagen 4. Klasse mit zwei Aborten", welche hier nur ausschnittsweise widergegeben wird.
Dreiachsiger Abteilwagen 4. Klasse mit zwei Aborten, ursprünglich Gattung D3, dann ab 1928 nach Abschaffung der 4. Klasse wurde er als Gattung C3tr Pr 00 geführt, nämlich für Reisende mit Traglasten.
Ebenfalls hat Herr Dr. Otto Cohausz in seine vorstehend genannte Monografie das Foto eines im Jahre 1901 ursprünglich für die 4. Klasse erbauten preußischen Abteilwagens aufgenommen, welches nachstehend zitiert wird.
Preußischer Abteilwagen, der im Jahre 1901 ursprünglich für die 4. Klasse erbaut und mit der Abschaffung der 4. Klasse im Jahr 1928 in einen Personenwagen 3. Klasse umgestuft wurde.
Beim Raw Halberstadt traf unser "Foto Schorsche" auf eine Ansammlung preußischer Abteilwagen.
Ein Wagenpark aus vierachsigen und dreiachsigen Fahrzeugen.
Im Wagenpark harrt der Abteilwagen der Gattung B3 der DR drauf, dass er dem Raw Halberstadt zugeführt werden wird.
FOTO aus Crailsheim.
Zu den ursprünglich als preußische Abteilwagen vierter Klasse erbauten Personenwagen hat sich nun unser "Foto Schorsche" weitere Aufnahmen für sein Archiv gesichert.
Um die Foto-Sammlung in seinem Archiv zu ergänzen, hat unser "Foto Schorsche" den Gepäckwagen des Traditionszuges der Reichsbahn-Direktion Magdeburg in dessen Umfeld, - dem Raw Halberstadt -, aufgesucht.
Güterzuglok Betriebsnummer "56 2659", vormals Bauart "G 8.2". Entfernt zu sehen: Der Wagenpark aus Gepäckwagen und preußischen Abteilwagen.
Vormals preußischer Gepäckwagen zusammen mit preußischen Abteilwagen.
Beschriftung des vormals preußischen Gepäckwagens, der seitens der Deutschen Bundesbahn (DB) als Gepäckwagen der Gattung "Pw4ü" geführt wurde und die Betriebsnummer "107 998 Esn" erhielt.
Seitenansicht der preußischen Heißdamplokomotive der Bauart "G 8.2". Die Güterzug-Lok wurde zu der Zeit in Dienst genommen, als Hinrich Lübken der Bauartdezernent im Reichsbahn-Zentralamt war.
Mit diesen Aufnahmen, - so meint jedenfalls unser "Foto Schorsche" -, habe er sich einen anderen, zufällig aufgefundenen historischen Personenzug in sein Archiv eingliedern können.
Mit seinem "Loki", - der preußischen Heißdampflok der Bauart "T 16" und der Betriebsnummer "94 1343" -, ist unser "Foto Schorsche" im Raw Halberstadt in der Tagschicht aushilfsweise eingesetzt worden.
Das Archiv unseres "Foto Schorsche" enthält eine ältere Aufnahme der preußischen Heißdampflokomotive der Bauart "G 8.2".
Die "T 16" rangiert den historischen Personenzug im Raw Halberstadt.
Die preußischen Abteilwagen des historischen Personenzugs im Raw Halberstadt.
Heißdampflokomotiven der Bauart "G 8.2" und "T 16" zusammen mit Abteilwagen des historischen Personenzugs im Raw Halberstadt.
Heißdampflokomotiven der Bauart "G 8.2" und "T 16" zusammen mit dem vormals preußischen Gepäckwagen, aktuell Gepäckwagen der Gattung "Pw4ü" der Deutschen Bundesbahn (DB) mit der Betriebsnummer "107 998 Esn".
Seinen zufällig in der Tagschicht zu erbringenden Dienst hat unser "Foto Schorsche" genutzt und sein Archiv um diese seine Aufnahmen erweitern können.
Die junge "Deutsche Bundesbahn (DB)" fand in dem ihr nach dem Zweiten Weltkrieg übrig gebliebenen Wagenpark auch noch Personenwagen vor, die einst zur Länderbahnzeit von den "Preußischen Staatseisenbahnen" beschafft worden waren. Die DB nutzte diese Altbauwagen in ihren betriebsinternen Dienststellen, zum Beispiel für das Signalwesen oder bei der Streckenelektrifizierung.
Auch unseren "Foto Schorsche" erfreuen die Aufnahmen der preußischen Altbauwagen.
Ein "Langenschwalbacher", damals seitens der "Preußischen Staatseisenbahnen" für eine an engen Kurven reiche Nebenbahn im Taunus beschafft. (Foto: Sammlung Georg Klambert)
Ein Drehgestell des "Langenschwalbachers". (Foto: Sammlung Georg Klambert)
Ehemaliger preußischer Nebenbahn-Personenwagen für die weniger betuchten Beförderungsfälle. (Foto: Sammlung Georg Klambert)
Ehemaliger preußischer Nebenbahn-Personenwagen für besser gestellte Beförderungsfälle. (Foto: Sammlung Georg Klambert)
Während unser "Foto Schorsche" mit seinem "Altbau-Loki" der preußischen Bauart "T 16" noch auf den Schienen der Reichsbahn Direktion Magdeburg unterwegs sein darf, haben die DB-Altbau-Personenwagen längst den Weg alten Eisens hinter sich gebracht.
Wieder einmal, - nämlich um die Foto-Sammlung in seinem Archiv zu ergänzen -, hat unser "Foto Schorsche" ein ihm vertrautes Umfeld, - das Raw Halberstadt -, aufgesucht.
Hier traf er auf den Güterzuggepäckwagen Pwg der Deutschen Reichsbahn (DR). Dieser war einst erstmals im Zeitraum von 1913 bis 1914 von der damaligen "Königlich Preußischen Eisenbahn-Verwaltung (KPEV)" gemäß ihrem Musterblatt "pr IIa13a" beschafft worden.
Güterzuggepäckwagen Pwg der Deutschen Reichsbahn (DR).
Die Stirnansicht vom Güterzuggepäckwagen Pwg der Deutschen Reichsbahn (DR).
Güterzuggepäckwagen Pwg der Deutschen Reichsbahn (DR), vom erhöhten Standort aus aufgenommen.
Wegen seines beträchtlichen Dienstalters und seines hölzernen Wagenkastens wird dieser Pwg seitens der Reichsbahn Direktion Magdeburg lediglich zwischen Halberstadt und Quedlinburg-Nord eingesetzt.
Entsprechend erfreut ist unser "Foto Schorsche", dass er diesen seltenen Gast nun endlich seinem Archiv einverleiben konnte.
In der Reichsbahn Direktion Magdeburg wird der Güterzuggepäckwagen der Gattung Pwg lediglich zwischen Halberstadt und Quedlinburg-Nord eingesetzt.
Er besitzt bereits ein beträchtliches Dienstalter, denn er war einst im Zeitraum von 1913 bis 1914 von der damaligen "Königlich Preußischen Eisenbahn-Verwaltung (KPEV)" in Dienst gestellt worden.
Güterzuggepäckwagen der Gattung Pwg der Deutschen Reichsbahn (DR)
Beschriftung am Güterzuggepäckwagen der Gattung Pwg der Deutschen Reichsbahn (DR)
Sofern unser "Foto Schorsche" im ihm vertrauten Umfeld seines Bahnalltags auf Fahrzeuge mit historischem Gepräge trifft, sucht er von ihnen Aufnahmen in sein Archiv einzugliedern.
Unser "Foto Schorsche" befördert mit seinem "LOKI“, - der preußischen Heißdampflok der Bauart "T 16" und der Betriebsnummer "94 1343" -, den Nahgüterzug von Halberstadt nach "Quedlinburg Nord".
Wie in der Zugbildungs-Vorschrift der Reichsbahn Direktion Magdeburg angeordnet, läuft der durch sein historisches Gepräge ausgezeichnete Güterzuggepäckwagen der Gattung Pwg am Zugschluss.
Zunächst verwendet unser "Foto Schorsche" seinen "ORWO"-Film für eine Aufnahme des historischen Güterzuggepäckwagens der Gattung Pwg der Deutschen Reichsbahn (DR).
Für die "LPG ROTER OKTOBER" wird ein "IFA S 4000 Tanklastwagen" auf einem Drehgestellflachwagen mit sechs Radsätzen angeliefert. Der Wagen der Gattung "Samms 710" der Deutschen Bundesbahn (DB) ist hauptsächlich für den Brammentransport bestimmt.
Die Rückseite seines "Loki" mit der Betriebsnummer "94 1343" sowie der "Samms 710" und seine Ladung, - der "IFA S 4000 Tanklastwagen" -, kommt als Zusammenschau in das Archiv unseres "Foto Schorsche".
Dem "IFA S 4000 Tanklastwagen" mit seiner fabrik-frischen Lackierung verleiht der "ORWO"-Farbfilm einen glänzenden Auftritt.
Die Ladungssicherung auf dem sechsachsigen Drehgestellflachwagen der Gattung "Samms 710" konnte sehr einfach gestaltet werden wegen der zu erwartenden Laufruhe des schweren Sechsachsers.
Wieder einmal widmet sich unser "Foto Schorsche" dem aktuellen Geschehen bei der "LPG ROTER OKTOBER".
Nachdem er mit seinem "LOKI", - der preußischen Heißdampflok der Bauart "T 16" und der Betriebsnummer "94 1343" -, dafür gesorgt hatte, dass die "Landwirtschaftliche Produktions - Genossenschaft (LPG)" ihren neuen "IFA S 4000 Tanklastwagen" ordnungsgemäß zugestellt erhielt, begleitet er die Überführungskolonne zur "LPG ROTER OKTOBER" mit seiner "Déesse", - dem "Trabant P 50 Kombi" -, um auch diese seltene Aktion für sein Foto-Archiv im Bild festzuhalten.
Bei einem Fotohalt erfrischen sich die Fahrer am grünen "FRAMO" der "KONSUM Ernteversorgung" mit geeigneten Getränken zum Aufrechterhalten ihrer Fahrtüchtigkeit.
Rudolf Gombrowski, der Vorsitzende der "LPG ROTER OKTOBER", führt mit seinen Dienstwagen, dem IFA Framo V 90/2 Kastenwagen, die Überführungskolonne des neuen "IFA S 4000 Tanklastwagen" an.
Die Wagen-Kolonne der "LPG ROTER OKTOBER" mit ihren Begleitfahrzeugen.
Abschließend erhalten auch die beiden Begleitfahrzeuge des Konvois die abbildnerische Aufmerksamkeit unseres "Foto Schorsche".
In der Kantine der LPG gab es dann für alle Teilnehmer der gelungenen Aktion Freigetränke der Marke "Wernesgrüner".
Vor etlicher Zeit erwarb ich drei Gieß-Harz-Bausätze von "Müllers Bruchbuden". Von diesen hatte ich als Erstes Ballas Plumpsklo ins Werk gesetzt.
Nun befasse ich mich mit dem "Waschhaus". Ich werde jeweils zwei Außenwände miteinander verkleben.
Stellprobe der kleinen Außenwände.
Stellproben für die Klebungen der Außenwände. Für die rechtwinklige Ausrichtung der jeweiligen beiden Bauteile zueinander sorgen die gelben magnetischen Winkel-Klemmen.
Stellproben der Außenwände als Vorbereitung der Verklebung mittels Sekundenkleber-Gel sowie die weiteren Teile des Bausatzes.
Eine Klebung ist im ersten Anlauf gelungen. Die zweite zusammengefügte Baugruppe fiel mir beim Ausformen hin und zerbrach. Sie härtet nun gerade das zweite Mal aus, nachdem ich die Kleberreste von den Gehrungsflächen wieder abgeschabt hatte.
Der Iserlohner Stadtbahnhof ist vor einiger Zeit von einem Durchgangs- zu einem Kopf- oder Sack-Bahnhof umgebaut worden. In ihm enden zwei Strecken.
Die eine Strecke verbindet Iserlohn über Schwerte mit Dortmund. Eisenbahner nennen sie auch "Schlangenbahn".
Die andere Strecke verbindet Iserlohn über Letmathe mit Hagen. Diese Strecke ist elektrifiziert.
Beide Strecken enden mit je mit einem eigenen "Stumpengleis" im Iserlohner Stadtbahnhof.
Zwei Strecken enden im Iserlohner Stadtbahnhof am Prellbock ihres jeweiligen "Stumpengleis". Der rote Triebwagen bedient die Strecke nach Dortmund. Der andere Triebwagen verkehrt bis Essen.
Der rote Dieseltriebwagen nach Dortmund wurde vom polnischer Schienenfahrzeughersteller Pesa an die Deutsche Bahn (DB) geliefert.
Der vom schweizerischen Schienenfahrzeughersteller "Stadler Rail AG" gelieferte Elektro-Triebzug des Typs "Flirt 2" verlässt den Stadtbahnhof Iserlohn mit dem Ziel "Essen Hbf".
In Iserlohn enden zwei separate Strecken verbindungslos, weswegen beide im Betriebsverfahren "Stichstreckenblock" betrieben werden können, wobei die eine von Kalthof aus und die andere von Letmathe aus vom jeweiligen Fahrdienstleiter gesichert werden.
Während des Foto - Termins der Wagen-Kolonne der "LPG ROTER OKTOBER" mit ihren Begleitfahrzeugen haben sich zwei weitere Fahrer mit ihren Fahrzeugen dem Geschehen ungeplant hinzu gesellt.
Auch sie erfrischen sich am grünen "FRAMO" der "KONSUM Ernteversorgung" mit geeigneten Getränken zum Aufrechterhalten ihrer Fahrtüchtigkeit.
Unser "Foto Schorsche" nutzt die Gelegenheit, zwei "ROBUR" - Fahrzeuge unterschiedlicher Baujahre auf einem Bild vereint ablichten zu können.
Der "IFA Robur LO 2002 A" der "LPG ROTER OKTOBER" kommt unserem "Foto Schorsche" zusammen mit zwei weiteren Wagen der LPG als das Baujahr-jüngere der beiden Neuankömmlinge zuerst vor die Linse.
Der Fahrer des "IFA Robur LO 2002 A" versorgt sich beim grünen FRAMO der "KONSUM Ernteversorgung". Ungestört widmet sich unser "Foto Schorsche" einer Nahaufnahme des Allrad-angetriebenen ROBUR aus einer Produktionsserie der ersten 1970'er Jahre.
Der Kleinbus der LEUNA-Werke wurde von "VEB Robur-Werke Zittau" geliefert. Derartige Kleinbusse mit der Typ-Bezeichnung "Robur Garant 30 K VW/B 18" wurden lediglich im Zeitraum vom Jahre 1956 bis zum Jahr 1961 hergestellt.
Der ältere und der jüngere ROBUR stehen zur Weiterfahrt bereit.
Unser "Foto Schorsche" erinnert sich nicht, jemals während seines Dienstes im Bahnalltag bei der Reichsbahn Direktion Magdeburg eine derartige Typen-Vielfalt von Straßen-Fahrzeugen angetroffen zu haben.
Ein ereignisreicher Tag kommt nun mit ansehnlicher Fotobeute für ihn zu einem guten Abschluss.