Herabsteigend von den Höhen seines Heimatkantons, - dem hierorts bereits bekannten schweizerischen Kanton "Appenzell Ausserrhoden" -, überquerte dieser Tage unser fotografierender Eisenbahn-Amateur aus Hundwil AR (Appenzell Ausserrhoden) kommend, im Kanton St Gallen (SG) den Rhein, um dann im östereichischem Bundesland Vorarlberg die Stadt Bregenz zu durchschreiten.
Seinen weiteren Weg nahm er entlang des Ufers des Bodensees und kam schlussendlich im Lande der Bajuvaren in deren Bodensee-Hafenstadt Lindau an.
Seit 1854 betrieb die königlich-bayerische Ludwigs-Süd-Nord-Bahn in der Hafenstadt Lindau ihren Bahnhof. Dort mussten damals die in die Schweiz reisenden Fahrgäste zur Weiterfahrt auf ein Bodenseeschiff umsteigen.
Eingedenk dessen erkundete unser fotografierender Eisenbahn-Amateur aus Hundwil die heutige Situation. Er fand grenzüberschreitende Bahnverbindungen vor und nahm einige Fotos aus dem Bahnhof Lindau-Insel mit zurück nach Hundwil. Die Reisenden des Bahn-Fernverkehrs nutzen allerdings ausschließlich den auf dem Festland gelegenen Bahnhof Lindau-Reutin.
Die "Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB)" setzen elektrische Nahverkehrs-Triebzüge des Typs "TALENT 3" des Herstellers "Bombardier Transportation" ein.
Die "TALENT 3" der ÖBB kombinieren neueste Technik mit ansprechendem rot-weiß-rotem Design und moderner Innenausstattung. Dementsprechend zeugt der Links wartende, in Weiß-Blau gehaltene moderne Triebzug der "Go Ahead Bayern GmbH" mit seiner bayerisch geprägten Farbgebung von Verbundenheit zu Bayern und zu den Menschen in der Region.
Die Aufschriften vermitteln, dass der Freistaat Bayern zusammen mit dem Bundesland Baden-Württemberg seitens "Go Ahead Bayern GmbH" das Augsburger Netz und Strecken im Allgäu betreiben lassen.
Das helvetisch gestimmte Herz unseres fotografierenden Eisenbahn-Amateurs schlägt höher, als er unten am Rande der weiß-blauen Herrlichkeit das Firmenlogo des schweizerischen Herstellers "STADLER" entdeckt.
Unser fotografierender Eisenbahn-Amateur erwischt den vierteiligen Triebzug des helvetischen Herstellers "STADLER RAIL AG" in voller Länge auf der Abstell-Gleisgruppe vom Bahnhof "Lindau-Insel".
Auf seinem Weg vom Bahnhof "Lindau-Insel" zu den Anlegestellen der Bodensee-Schifffahrts-Gesellschaften blickt unser fotografierender Eisenbahn-Amateur zurück auf die repräsentative Fassade beim Lindauer Bahnhofs-Gebäude.
Für seine Heimreise bestieg unser fotografierender Eisenbahn-Amateur aus Hundwil das schweizerische Bodensee-Fahrgastschiff "ZÜRICH".
Während der Überfahrt auf dem Bodensee-Fahrgastschiff "ZÜRICH" fiel unserem fotografierenden Eisenbahn-Amateur eine Druckschrift in die Hände, die sich mit den Produkten der "STADLER RAIL AG" befasste.
Er entnahm daraus, dass der weiß-blaue Triebzug der "Go Ahead Bayern GmbH" vom helvetischen Schienenfahrzeugbauer "STADLER RAIL AG" als technische Weiterentwicklung des Flirt-Triebzuges unter dem Produktnamen "Flirt 3" an eine Vielzahl von Bahngesellschaften geliefert wurde.
Diese Gesellschaften schätzen den "Flirt 3" als einen für den Regional- und S-Bahn Verkehr ausgelegten Triebzug, dessen modularer Aufbau eine Anpassung an unterschiedliche Einsatzschwerpunkte je nach Fahrgastaufkommen und Haltestellenabständen ermöglicht.
So setzen im dichtbesiedelten Nord-Rhein-Westfalen den "Flirt 3" etliche Bahngesellschaften ein, wie z.B. die Arriva Personenvervoer Nederland B. V., die DB Regio AG, die Eurobahn, die Transdev Hannover GmbH, die VIAS Rail GmbH und die WestfalenBahn GmbH.
Und zeitgleich berichtet das in St. Gallen erscheinende Tagblatt, "STADLER RAIL AG" verzeichne einen Auftragsbestand, der für sechs Jahre die Auslastung der Betriebe sichere.
So gab es denn zurück in Hundwil für unserem fotografierenden Eisenbahn-Amateur viel zu berichten.
allo Bodo Soeben bin ich mit Frau und Ausstattung wieder von den Gestaden des Bodensees zurück gekehrt, und finde ich Deine so überaus gelungene Abhilfe an der im üblichen Erscheinungsbild gestörten Rubrik "Die Kippe" erfolgreich ins Werk gesetzt.
Da ich die Fotos meines Beitrags 631 mit irrtümlich 1024 Pixel Bildbreite eingestellt hatte, war die gesammte Rubrik "verfumfeit". Der Ausdruck "Verfumfeit" findet sich in den Märchen und meint, dass eine Sache in Unordnung geraten ist. Nun ist dank Deiner Abhilfe "Die Kippe" nicht länger verfumfeit. DANKE!!!
Aus meinen Kindertagen, als ich mit meiner MÄRKLIN-HO-Miniaturbahn angefangen hatte zu spielen, ist mir eine dafür mitgegebene Betriebsanleitung hier erhalten geblieben.
Die Druckschrift ist von MÄRKLIN vor dem Zweiten Weltkrieg herausgegeben. In ihr wird gezeigt, wie die damaligen Schienen, Weichen, Signale und Beleuchtungen mit dem Trafo und den Stellpulten elektrisch zu verbinden sind.
An Hand dieser Schrift erhielt ich eine erste Einführung in die Funktion der elektrisch versorgten MÄRKLIN-HO-Miniaturbahn.
Die Verdrahtung eines kleinen Bahnhofs.
Die Verdrahtung eines Bahnhofes für den Fernverkehr.
Bei meiner heutigen Moba habe ich lediglich zwei Digital-Anschlussdrähte, da es keine Beleuchtung und lediglich von Hand zu betätigende Weichen gibt.
Im Jahr 2022 erschien in seinem "Dirk Endisch Verlag" in zweiter Auflage das von ihm verfasste Buch "Klein- und Privatbahnen im nördlichen Harzvorland". Es behandelt die in diesem Teilbereich der Reichsbahndirektion Magdeburg seitens der Deutschen Reichsbahn (DR) dort einst betriebenen Strecken vormaliger Klein- und Privatbahnen.
Der vordere Buchdeckel des opulent bebilderten Werkes.
Zum Titelbild heißt es darin (Zitat): "Im Juni 1993 fuhr der Triebwagen 772 717-8(Bw Güsten) in den Bf Osterwieck ein. Die Strecke (Heudeber-Danstedt-) Wasserleben-Osterwieck West der einstigen Osterwieck-Wasserlebener Eisenbahn AG (OWE) war die letzte ehemalige Klein- und Privatbahn im nördlichen Harzvorland, die noch im Personenverkehr betrieben wurde. Foto: Dirk Endisch" (Zitat-Ende)
In der nachstehend aus dem Buch zitierten Streckenkarte ist diese Strecke auch dargestellt.
Im linken Teilbereich der Streckenkarte kennzeichen die in der alten Bundesrepublik Deutschland angesiedelten Ortschaften, - wie zum Beispiel Braunlage, Vienenburg, Börßum oder Jerxheim -, den Verlauf der nach dem zweiten Weltkrieg vorgenommenen Grenzziehung, dargestellt durch eine von Oben nach Unten durchlaufende dicke Linie.
Wie in weiter Vorn stehendem Beitrag bereits notiert, bewegt sich mein Moba-Spiel in dem Teilbereich der Reichsbahndirektion Magdeburg, der in der zitierten Streckenkarte gezeigt wird. In der Mitte der Karte finden wir unten die Bahnhöfe "Thale Hbf" und "Thale Bodetal" und gleich rechts daneben die Station "Quedlinburg".
Mein fiktives Vorbild, der Abstell- und Übergabebahnhof "Quedlinburg Nord" ist nicht in der Streckenkarte gezeigt, weil es dort keinen Halt für den Personenverkehr gibt.
Herr Dirk Endisch berichtet in seinem Buch, dass auf den darin beschriebenen Nebenstrecken auch Güterzüge mit Personenbeförderung (GmP) verkehrten. So werde ich zukünftig einen guten Grund haben, bei meinem Moba-Spiel auch diese Zuggattung abzubilden.
In dem Buch sind lediglich einige mit Dampflok bespannte Kurz-Personenzüge abgebildet, dafür gibt es jedoch Fotos von Triebwagen und Schienenbussen. Dies hat vermutlich seine Gründe in den zur Dampflokzeit gegebenen wirtschaftlichen Verhältnissen und der besonderen geografischen Situation der Strecken, nämlich dass das nördliche Harzvorland von den damals nur wenigen fotografierenden Eisenbahnfreunden als ein zu fern gelegenes Revier betrachtet worden ist.
Bei meinem dem Rückblick verbundenen Moba-Spiel hätten auf den Strecken der ehemalige Klein- und Privatbahnen im nördlichen Harzvorland durchaus mit Dampfloks bespannte Kurz-Personenzüge verkehren können.
Unserem "Foto Schorsche" ist jedoch der Umgang mit Kurzpersonenzügen geläufig und dies zeigen auch seine aus seinem Bahnalltag in der Reichsbahndirektion Magdeburg herkommenden Fotos.
Unser "Foto Schorsche" befördert mit seinem "Loki", - der vormaligen preußische Bauart "T 16", jetzt Baureihe 94 -, den aus Fahrzeugen des Altwagenparks zusammengesuchten Kurzpersonenzug.
Sein Kollege bespannt mit der "Hofdame" genannten Nassdampf-Tenderlok, - der vormaligen preußische Bauart "T13", jetzt Baureihe 92 -, den aus Fahrzeugen des Neuwagenparks stilrein gebildeten Kurzpersonenzug.
Vom erhöhten Standort aus erfasst unser "Foto Schorsche" die Begegnung von Alt- und Neuwagenpark mit Fokus auf die "Hofdame".
Wiederum vom erhöhten Standort aus richtet unser "Foto Schorsche" seinen Fokus auf die Begegnung mit seinem "Loki" und ihrem Kurzpersonenzug aus Fahrzeugen des Altwagenparks.
Unser "Foto Schorsche" erfreut sich an seiner Fuhre mit ihrem historischen Gepräge und sorgt für deren Überlieferung.
Im September 2023 kam der hierorts bereits mehrfach mit seinen Aufnahmen zitierte fotografierende Eisenbahn-Amateur wieder einmal herunter aus Hundwil AR (Appenzell Ausserrhoden) an die Gestade des Bodensees zum Bahnhof Romanshorn. Erneut fand er Anlass, uns seine Aufnahmen zu überlassen. Er schrieb dazu:
"(Zitat)...Anbei noch ein paar Fotos aus Romanshorn. Dort stehen zurzeit alte deutsche Wagen. Ich denke, das ist eine Komposition für eine Museumsfahrt. Am interessantesten ist sicher der alte Mitropa-Wagen. Dann kommt noch ein alter D-Zug Wagen und ein n-Wagen....(Ende des Zitats)"
Auf der "eurovapor.ch" - Webseite hat es Informationen, aus denen ich in vorliegendem Bericht nachstehend auszugsweise zitiere.
Für ihren Eurovapor Schnellzug "Bodensee-Express" erwarb Eurovapor Fahrzeuge der ehemaligen Deutschen Bundesbahn, nämlich zwei Eilzugwagen zweiter Wagenklasse des Typs Bn 723 (ehemals B4nb-64). Umgangssprachlich sind diese universell eingesetzten Wagen als "Silberlinge" bekannt geworden.
Am 23.09.2023 bei der "Premierenfahrt" des Eurovapor Schnellzuges namens "Bodensee-Express" entlang der Ufer des Bodensee wurde bereits einer dieser "Silberlinge" eingesetzt.
Postwagen im Bahnhof Romanshorn in der Nähe des "LOCORAMA".
Der Speisewagen WRme-84 (WRm 130.1) "Mitropa" der Haltinger Speisewagenfreunde (HSF).
Der Reisezugwagen erster Wagenklasse.
Einer der Eurovapor "Silberlinge" der zweiten Wagenklasse, Typ Bn 723 (ehemals B4nb-64) der Deutschen Bundesbahn.
Zu dem als am interessantesten befundenen alten Mitropa-Wagen schreibt Eurovapor auf ihrer Webseite:
"(Zitat) Speisewagen Mitropa WRm der HSF Dieser Speisewagen der ehemaligen Mitropa ist im Besitz der Haltinger Speisewagenfreunde (HSF) und ist bei der Eurovapor eingestellt. Er ist meist bei unseren grösseren Fahrten mit Zulauf ab Basel dabei und ein gern gesehener Gast. Denn: « Wohlbehagen im Speisewagen » erfreut sich bei unseren Fahrgästen grosser Beliebtheit!
- Baujahr 1984 und dann im Einsatz bei der Mitropa. - 1990 Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn. - Im Bestand HSF seit 1996, 40 Sitzplätze mit Tischen. - Einsatzfähig und zugelassen in CH, D, A, I, F
Diesen Speisewagen kann man mieten! (Ende des Zitats)"
Hoffen wir, dass unser fotografierender Eisenbahn-Amateur aus Hundwil im Kanton Appenzell Ausserrhoden zukünftig einmal in den Genuss einer Reise im alten Mitropa-Speisewagen kommen wird.
In seinem Bahnalltag in der Reichsbahndirektion Magdeburg setzt unser "Foto Schorsche" auf Farbfilme des Herstellers "ORWO Wolfen".
In Mangelsituationen kommt ihm zuweilen überlagertes Farbfilm - Material unter.
So geruhsam wie seine Kurzpersonenzüge sind in seinem Revier im nördlichen Harzvorland die Eilzüge jedoch nicht zu erhaschen.
Kurzum entschlossen nutzt unser "Foto Schorsche" sein gerade in die Kamera eingelegtes, jedoch überlagertes Farbfilm - Material, um einen im nördlichen Harzvorland verkehrenden Eilzug abzulichten.
Die DR-eigene Reisezugwagen-Garnitur des Eilzuges E729/730 Thale - Aachen.
Die neue im nördlichen Harzvorland eingesetzte DR-Diesellok-Baureihe V 100, - Betriebsnummer 114 298-3 -, bespannt die DR-eigene Reisezugwagen-Garnitur des Eilzuges E729/730 Thale - Aachen
Die Deutsche Reichsbahn beschaffte ab 1967 die als Baureihe V 100 bezeichnete vierachsige Streckendiesellokomotive für den mittleren Dienst, um damit die verschlissenen Dampflokomotiven der Baureihen 38, 55, 57, 78 und 93 zu ersetzen.
Im Kreise der Eisenbahnerkollegen wurde die V 100 daher gesprächsweise auch mit ihrem Spitznamnen "Petroleum P8" als ihrem sie anerkennenden Alleinstellungsmerkmal bekannt.
Unlängst erhielt ich mit Briefpost drei Fotografien und eine dazugehörige handschriftliche Erläuterung. Darin heißt es (Auszugsweises Zitat):
..... Und siehe ich bin fündig geworden auf der Seite des JKRS-Modellbahntreffs, wo der Forist Karl die Bilder eines unbekannten Eisenbahnamateurs aus AR dokumentiert und mit weiterführenden Informationen versieht. Sehr interessant fand ich u.a. die Ausführung zum Flirt 3 Triebzug der Fa. Stadler aus dem Kanton Thurgau. Der Forist Karl verwies auf Schienenfahrzeuge besagten Herstellers im Lande NRW.
Nun weilte ich ja selber in der Stadt Essen und mir gelang auf dem Bahnhof einen solchen NRW Flirt 3 des ehem. Schienenverkehrsunternehmen Abellio NRW zu fotografieren (Abellio NRW ist wohl von DB abgelöst worden).
Ich tat dies aus landsmannschaftlicher Verbundenheit zu dem Kanton, der mir ja jüngst das Bürgerrecht verliehen hat.
Ich schicke ein Foto und noch ein anderes von einem Flirt 2 (meine ich), der nach Iserlohn fährt.
Es ist wahrscheinlich der Ruhr-Lenne Express, der auch einmal von Abellio NRW betrieben wurden, jetzt DB Regio. Leider habe ich mich jetzt auf das sehr unübersichtliche Terrain des Regionalverkehrs NRW begeben. Bevor ich mich im Wirrwarr der verschiedenen Bahnunternehmen verheddere, schliesse ich hier aber lieber. Liebe Grüsse .....
Es folgen die drei Fotos aus Essen.
Ein Triebgestell des Firt 3
Der Flirt 3 führt "Erster Klasse" - und "Zweiter Klasse" - Abteile.
Der Flirt 2 hat das Fahrtziel "Iserlohn"
Fotos aus dem aktuellen Bahnalltag vermitteln mir den Eindruck, dass mein Moba-Spiel sich auf Vorbilder sehr weit zurückliegender Zeiten bezieht. In seinen aktuellen Bahnbildern jedoch zeigt mir der hiesige Forist "gaulois" , dass hierzulande auch die DR - V 100 noch von Bahndienstleistern eingesetzt wird.
Dieses Beipiel verweist darauf, dass historischer Bahnalltag im jetzigen Bahnalltag aufzuscheinen vermag und so meinem Moba-Spiel eine Art von 'Aktualität' zukommen lässt.
In einer recht kleinen Ortschaft am Südost - Rand des Ruhrgebietes wurde ich im Vorbeifahren auf einen ebenfalls bei meinem Moba-Spiel vorkommenden Fahrzeugtyp aufmerksam, nämlich auf einen vorbildlich gepflegten "TRABANT".
"TRABANT" im Herbstlicht.
Die Nässe des herbstlichen Morgentaus verbirgt das Innere des "TRABANT"
Der Nachschuss macht die Typbezeichnung des "TRABANT" kenntlich.
Auf meiner Moba "Die Kippe" lasse ich den Eilzug E 729/730 zwischen Thale und Aachen an den sechs Werktagen der Woche jeweils einmal in jeder Richtung verkehren. Wegen seines doch vergleichsweise langen Laufweges wird daher täglich in jeder Fahrtrichtung eine gesonderte Wagengarnitur eingesetzt.
Für die Erste der Garnituren kommt die Bundesbahn-Direktion Essen auf, die Zweite der Garnituren stammt aus dem Bestand der Reichsbahn-Direktion Halle(Saale).
Einst weilte unser "Foto Schorsche" im Abstell- und Übergabe- Bahnhof "Quedlinburg Nord" und traf dort auf den ersten Wagenpark, nämlich auf die von der Bundesbahn-Direktion Essen aus den Umbauvierachsern der Wagenbauarten BD4yge, B4yge und AB4yge zusammengestellte Garnitur.
Leider beeinträchtigte der für die Abfahrt bereitgestellte Eilzug seinen Ausblick auf die Baustelle.
Der Eilzug wird von der vormals preußischen Heißdampf-Güterzuglok G8²/BR56 geführt. Daneben wartet eine "Petroleum - P8".
Der Eilzug mit '56 2659' und dem Umbauvierachser der Bauart B4yge.
Auf der Baustelle leert im Vordergrund Max Gantenbein seine Schubkarre. Im Hintergrund vermisst Hansi Mayer das Plumpsklo und sein Gegenüber "Balla" verweist auf den blauen Lkw "IFA S4000".
Mit dem blauen "IFA S4000" ist das Plumpsklo herbei geschafft worden. Auf der Bohlenbahn schiebt Amadeus Knittel eifrig seine Schubkarre voran.
Vorerst haben sich Max Gantenbein und Amadeus Knittel ihrer dringendsten Leibesnöte somit entledigen können.
Vom Eilzug E 729/730, der auf meiner Moba "Die Kippe" zwischen Thale und Aachen verkehrt, hat unser "Foto Schorsche" im Abstell- und Übergabe- Bahnhof "Quedlinburg Nord" zwecks Vervollständigung seines Bildarchivs sich weitere Fotos vom ersten Wagenpark gesichert.
Der Eilzug E729/730, geführt von der vormals preußischen Heißdampf-Güterzuglok G8²/BR56, gefolgt von Umbauvierachsern der Bauart B4yge und AB4yge.
An dritter Stelle befindet sich im ersten Wagenpark des Eilzugs E729/730 ein zweiter Umbauvierachser der Bauart B4yge.
An vierter Stelle läuft im ersten Wagenpark des Eilzugs E729/730 ein weiterer Umbauvierachser, nämlich ein Halbpackwagen der Bauart BD4yge.
An fünfter und letzter Stelle läuft im ersten Wagenpark des Eilzugs E729/730 ein besonderer Umbauvierachser, nämlich ein Behelfsgepäckwagen mit der Betriebsnummer "113 975 Esn".
Zu dem besonderen Umbauvierachser der Bauart MPw4yge gab der Hersteller BRAWA die nachstehend auszugsweise zitierten Erläuterungen heraus: Bei den Gepäckwagen für Fernschnellzüge bestand nach Kriegsende ein grosser Mangel an Fahrzeugen. Die junge Bundesbahn(DB) beschloss jedoch, die zur Verfügung stehenden Mittel für den Neubau von Reisezugwagen einzusetzen und das Gepäckwagenproblem auf der Basis von Umbauten zu lösen.
Dazu nutzte sie die rund 600 nach Kriegsende in ihrem Bestand verbliebenen Behelfspersonenwagen. Diese waren aufgrund ihrer Innenausstattung und der mäßigen Laufeigenschaftenden den Reisenden nicht mehr zuzumuten.
Je zwei dieser Wagenkästen wurden verbunden, mit einem Sprengwerk versehen und auf zwei Drehgestelle amerikanischer Bauart gesetzt.
So entstanden ab 1950 rund 290 Umbau-Gepäckwagen. Die erste Serie dieser Behelfsgepäckwagen wurde als MPwi-50 in Betrieb gestellt und die zweite Serie mit Gummiwülsten wurde als MPw4yg-57 bezeichnet.
Soweit die von BRAWA mitgeteilten Erläuterungen.
In meinem weiter Oben aufzufindenden Beitrag 89 (vom 7. Juni 2018) zeigte ich ein Foto, das ich etwa um 1955 von meinem damaligen Kinderzimmer aus aufgenommen hatte.
In diesem Foto sehen wir hinter der Lok einen Postwagen und danach ist am linken Bildrand noch die Hälfte eines "Behelfsgepäckwagens" zu sehen.
Im "Historischen Forum" von www.drehscheibe-online.de identifizierte der HiForist "Fdl Uwf" am 25.10.2013 den in meinem Foto wiedergegebenen Reisezug wie folgt (Zitat): "...es ist der D 284, welcher im Jahr 1955 in Hann Münden von 14.40 Uhr bis 14.41 Uhr in Gleis 1 hielt. Der Zug benutzte von Göttingen die Strecke über Dransfeld nach Hann Münden; im Sommer 1953 fuhr er noch ab Göttingen über Eichenberg nach Kassel Hbf. Nach dem ZpAR vom Okt. 1954 hatte dieser Zug zwischen Hannover und Kassel auch die entsprechende Wagenreihung wie auf den beiden Fotos."(Zitat-Ende)
Jetzt endlich im hohen Alter habe ich mir das von BRAWA angebotene Modell des Behelfsgepäckwagens der Bauart MPw4yge zulegen und mir damit einen meiner lang gehegten Kinderwünsche erfüllen können. Was ich damals sah, wollte ich auch auf meiner Miniaturbahn nachspielen können. Nun geht's!