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Beitrag 481 von 663
Verfasst am:
14 Sep 2021 13:40 Die Kippe
allo Karl, mit der Nachlieferung der Ziegelsteine - in einem fragwürdigen, für diesen Zweck teuren Transportwagen für ein paar Steinchen - hast Du Deinen Güterwagen präsentiert und ins rechte Licht gerückt; herzlichen Glückwunsch.
..... mit der Nachlieferung der Ziegelsteine - in einem fragwürdigen, für diesen Zweck teuren Transportwagen für ein paar Steinchen - hast Du Deinen Güterwagen präsentiert und ins rechte Licht gerückt; herzlichen Glückwunsch .....
Danke vielmals für Deine mir wohlwollende und zugleich auch wohltuende Anmerkung auf meinen Bericht sowie herzliche Grüße aus dem Ruhrtal ins aussichtsreiche Hängeseilbrücken auf den Moselhöhen im Rhein-Hunsrück-Kreis.
Im Herbst des Jahres 2013 spielte Enkel Bruno auf seiner "Oberdorf-Hundwiler- Eisenbahn (OHE)". Im Morgenlicht hält eine offensichtlich aus dem bundes- deutschen Nordrhein-Westfalen herangerollte Zugskomposition vor dem Schuppen des Getränkeimporteurs.
Die 'DE 31' der Dortmunder Eisenbahn hat eine lange Reise hinter sich.
Die 'DE 31' im Umfeld des Oberdorfer Bahnhofs.
Aus dem im Kanton St. Gallen gelegenen Bahnort Oberdorf geht es nun ins Großstadtambiente nach Zürich. Bei dem Sprung wechselt der Maßstab von 1:87 nach 1:1.
Die Zürcher Bahnhofstraße, Blickrichtung zum Bahnhofseingang. Im Hintergrund,- links neben dem Stromabnehmer gerade noch sichtbar -, die Statue des "Alfred Escher", einem Pionier der Schweizer Eisenbahnen.
Bietet sich ein geeigneter Blickwinkel an, so kann der Betrachter auch im Maßstab 1:1 die Anmutung einer Moba erleben.
Das Tram (die Strassenbahn) verkehrt über den Limmatquai, der Blick geht vom hoch gelegenen Lindenhof über die Limmat hin zum Limmatquai.
In meinem weiter oben vorhandenen Bericht 451 (11. Mai 2021) zeigte ich Bilder von zwei im "LOCORAMA" ausgestellten Leichtschnellzugwagen der SBB.
Auf dem Werksgelände in Arbon, wo früher die "SAURER"-Lkws hergestellt wurden, verläuft eine neue Straße, die mit einem Stahlzaun vom Bahngelände abgegrenzt ist. Über den Zaun hinweg erspähte ich im Vorbeifahren die beiden Wagen und konnte sie im Spätnachmittagslicht auf dem Kleinbildfilm einfangen.
Die beiden SBB-Leichtstahlwagen in Arbon im April 2015.
Leichtstahlwagen im Umfeld des Arboner Bahnhofs. Die Bewohner der Würfelbauten im Hintergrund genießen den Blick über den Bodensee hinüber nach Schwaben.
Zu den Leichtstahlwagen heißt es bei Wikipedia (Zitat): "Beim ersten Einsatz des Vorserientyps ab Fahrplanwechsel 1937 zeigte sich, dass alle Forderungen erfüllt bzw. sogar übertroffen wurden...
Die Leichtstahlwagen der SBB wurden in total 1163 gebaut. Ab 1983 wurden sie ausrangiert. Dies war 1998 für die Personenwagen abgeschlossen..."(Zitat-Ende).
Mit den Leichtstahlwagen der SBB hatten sich die Schweizer Industrie und die SBB als Pioniere des extremen Leichtbaus von Personenwagen etabliert. Eingedenk dieser bahnbrechenden Innovation haben die zwei Leichtstahlwagen Aufnahme im "LOCORAMA" gefunden.
Am 29. Juli 2021 gab es in der Tageszeitung die Nachricht, der Schweizer "Verein Pacific 01 202" werde eine Dampfreise in die Ostschweiz ins Werk setzen.
Im "LOCORAMA" wurde die Dampflok "Pacific 01 202" restauriert, nachdem sie ihren Zug in Rorschach abgestellt hatte. "LOCORAMA" hatte zu diesem Anlass zum Besuch eingeladen.
Die "01 202" steht fertig neu bekohlt im "LOCORAMA". Daneben der Lkw des Kohlen-Lieferanten.
Das Triebwerk der "01 202" im Abendlicht.
Die "01 202" ist eine Zweizylinder-Maschine.
Die Ansicht der Heizerseite in klassischer Foto-Position: die Treibstangen befinden sich unten! Die Lok ist beleuchtet, der Abdampf des Turbo-Generators entweicht beim Zylinder.
Das Gestänge der Zylinder-Steuerung ist gut ausgeleuchtet.
Sowohl der oben angeordnete Kolbenschieber-Deckel als auch der darunter liegende Zylinder-Deckel sind mit diversen Armaturen bestückt, ganz unten das Sicherheitsventil des Dampzylinders.
HENSCHEL hat bei seinem Fabrikschild nicht gespart, die Messingguss-Platte glänzt im Abendlicht und zeugt damit ebenfalls von den sorgsam pflegenden Händen.
Ausweislich des Fabrikschildes ist das HENSCHEL-Loki vier Jahre älter als der hier Berichtende. Da Beide in Kassel das Licht der Welt erblickten, besteht Hoffnung, dass Letzterer ein vergleichbar gesegnetes Alter erleben möge, - also 2021 - 1936 = 85 sei zumindest mein Nahziel.
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Beitrag 485 von 663
Verfasst am:
04 Okt 2021 9:42 Die Kippe
allo Karl, schöne Fotos von einer mächtigen Dampflok. Hat die HENSCHEL 01 202 einen festen Streckenplan oder wird sie nur für Sonderfahrten eingesetzt?
..... schöne Fotos von einer mächtigen Dampflok. Hat die HENSCHEL 01 202 einen festen Streckenplan oder wird sie nur für Sonderfahrten eingesetzt? .....
Mit Freude lese ich, dass Dir die Fotos gefallen. Danke! Die Fahrt wurde in der Tageszeitung als eine Sonderfahrt angekündigt. Daher erlebte ich eine Ausnahme-Situation, die ich für hier mitteilenswert erachtete. Ich freue mich auch stets aufs Neue, wenn ich mir die Bilder hier im Forum anschauen kann und gedenke auch dankbar des persönlichen Bezugs.
Als ich gerade sechs Jahre alt geworden war, starb mein Großvater mütterlicherseits im gesegneten einundneunzigsten Lebensjahr. Er vermachte mir einige seiner Bücher, darunter befand sich ein im Jahr 1913 herausgegebenes Erdkundebuch, in dem ich viele mir bis dahin unbekannte Bilder und Darstellungen entdeckte. Da ich zu der Zeit (1946) gerade das Lesen und Schreiben erlernte, besaß ich mit diesem Buch ein erstes Tor zu den Realien der weiten Welt.
Das Titelblatt meines ersten Erdkundebuches.
An der noch mit Dampfloks betriebenen Bahnstrecke der Nordrampe zum Gotthardtunnel. Neben der Bahnstrecke liegt die Cantonal-Straße hoch zum Gotthard-Pass. Die Gotthard-Bahn wurde im Ersten Weltkrieg elektrifiziert. Seit dem 18. Oktober 1920 verkehrten die Züge zwischen Erstfeld und Ambri-Piotta mit elektrischer Traktion.
Plan der Tunnel bei Wassen.
Mit Hilfe des vorstehend gezeigten Plans suchte ich mir den Standort des Fotografen vorzustellen. Dabei entdeckte ich im Bild neben der Reuss die Trasse der Zufahrt zum unteren Portal des Wattinger-Tunnels.
Die von mir hier vorgenommene Nutzung, mein Vervielfältigen und mein Weiterverbreiten des Plans unterliegt der Freigabe durch die "CC BY-SA 2.0" - Lizenz zur "Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic".
Gemäß den Lizenzbestimmungen nenne ich Quelle und Autor wie folgt: ------------------------------------------------------------------------------- This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic license. (see: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/deed.en)
Date: 4 October 2015 Source: Map was created using Open Street Map Data Author: Pechristener: rendering with Maperitive, text and integration Permission (Reusing this file): Map data (c) OpenStreetMap (and) contributors, CC-BY-SA -------------------------------------------------------------------------------
Als Kind besaß ich einen Atlas, in dem der Spiraltunnel und die Kehrtunnel eingezeichnet waren. Offensichtlich begleitet mich die Faszination für das Helvetische schon länger.
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Beitrag 487 von 663
Verfasst am:
06 Okt 2021 10:35 Die Kippe
allo Karl, hallo zusammen,
« Karl » hat folgendes geschrieben:
...Ich freue mich auch stets aufs Neue, wenn ich mir die Bilder hier im Forum anschauen kann und gedenke auch dankbar des persönlichen Bezugs...
...ähnliches empfinde auch ich und würde mich darüber freuen, wenn die Resonanz nicht nur an der Anzahl der Aufrufe sondern auch schriftlich sichtbar wäre.
..... ähnliches empfinde auch ich und würde mich darüber freuen, wenn die Resonanz nicht nur an der Anzahl der Aufrufe sondern auch schriftlich sichtbar wäre .....
Nun, stets ist Resonanz erfreulich. Im Bodensee-Alemannischen heißt es: "Nicht gemeckert ist genug gelobt". Für mich kann es hier auch so gehen.
Heute mittag hatte es in Frankenberg(Eder) das schöne Frühherbst-Licht. Für die Oberbau-Erneuerung ist reichlich Schotter auf der Schiene herbei gebracht worden. Die ausführende Baufirma nutzt eine Diesellok, zu der es vormals auch ein MÄRKLIN-Modell gab. Ich genoß den Vorbild-Sound der alten Lok und konnte mich kaum trennen.
Die NOHAB rangiert einen Selbstentlade-Wagen an den Ganzzug.
Der Ganzzug, gebildet aus den mit Schotter beladenen Selbstentladewagen.
Ein mit Schotter beladener Selbstentladewagen.
Der Rangierer kuppelt die Bremsschläuche und aktiviert die Bremsen der Selbstentladewagen des Ganzzuges.
Zur STRABAG-Lok wurde ich im Internet fündig.
---------------------------------------------------------------------------- QUELLE: https://lok-magazin.de/leseprobe/general-motors-sound (am 07.10.2021 abgerufen): ---------------------------------------------------------------------------- Darin heißt es u. A.: (Zitat).....In den 1950er-Jahren fertigte unter anderem die schwedische Firma "Nydqvist och Holm Aktiebolag", kurz NOHAB, den vom amerikanischen Hersteller Electro Motive Division (EMD) für den europäischen Markt aus der FP 7 entwickelten Lizenztyp AA16.
Abnehmer für die sechsachsigen diesel-elektrischen Maschinen waren die Staatsbahnen in Dänemark, Norwegen und Ungarn. Weitere Lokomotiven baute die belgische Firma AFB für die einheimische SNCB und vier Maschinen für die Luxemburgische CFL.....
.....und nach dem erneuten Besitzerwechsel zum STRABAG-Konzern erhielten die Lokomotiven auch neue Lackierungen..... (Zitat-Ende; zuerst erschienen als Artikel im LOK MAGAZIN 09/12).
Bei den Bildern der mit Schotter beladenen Wagen kam mir eine von Gerd/gaulois mitgeteilte Beobachtung aus seinem weiter oben am 09. Mai 2021 eingestellten Bericht 447 in den Sinn:
« Gerd/gaulois » hat folgendes geschrieben:
..... Also ich kann mich an Züge mit 216 und 16 oder 24 Schotterwagen erinnern, die von Süden über die KBS 481 durch Gustorf gefahren sind, als wir am BÜ standen auf dem Weg von der neuen Sporthalle im Wald zur Schule zurück, aber den konkreten Typ könnte ich Dir nicht mal dann nennen, wenn Du mir Fotos zeigen würdest, die waren sich zu ähnlich... Ich weiß nur, dass es Talbot-Selbstentladewagen (2achser) waren .....
Ich denke, dass damals möglicherweise vergleichbare Ganzzüge über den BÜ in Gustorf gerumpelt sind.
Die Maurersmannen vom Urs Zuberbühler sind auf dem Hundwiler Kopf noch immer am Werk. Sie schaffen mit Schubkarren weiteres Material heran. Zur Arbeitserleichterung überbrücken sie weichen Grund mittels einer Bohlenbahn.
Mit Schubkarren auf der Bohlenbahn.
Abkippen.
Die Bohlen müssen nachgerichtet werden.
Im Mittagslicht zeigt der Schattenwurf, dass zwei Bohlen hohl liegen.
Nun sind die Bohlen stabil verlegt.
Unermüdlich wird auch noch am Nachmittag gekarrt.
Mit zwei Bohlenbahnen wird ein Jeder unabhängig vom Anderen.
Die Sonne steht nicht mehr so hoch am Himmel. Nun ist bald Feierabend.
In ihrem vorigen Leben waren die Bohlen zunächst Kaffeerührstäbchen, bevor sie eine zweite Chance am Hundwiler Kopf erhielten.
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Beitrag 490 von 663
Verfasst am:
19 Okt 2021 20:46 Die Kippe
allo Karl, hallo Alois, wäre ich online gewesen, hätte ich sicher schon früher was geschrieben...
Tolle Aufnahmen von der 01 202. Das ist doch die Maschine, die einem Schweizer Verein gehört, oder? Ich meine, sie 2018 in Trier beim Dampfspektakel gesehen und auch abgelichtet zu haben, wobei ja ein Teil meiner Aufnahmen einer defekten Speicherkarte zum Opfer gefallen ist... Danke für die wunderschönen Detailaufnahmen.
Die Nohab von Strabag hingegen ist mir völlig neu - man kann ja nicht alles kennen... gleiches gilt für die railpro-Waggons. Danke auch hier für die Aufnahmen. Ich habe ja früher auch gelegentlich Vorbild-Fotos gepostet, aber irgendwann damit aufgehört, seit ein paar Monaten war ich im Netz nicht mehr wirklich aktiv - kreative Pause - außer, um Fahrzeuge für meine Sammlung zu akquirieren.
Daher ein verspätetes Dankeschön - nicht zuletzt auch für die Modell-Geschichte, die ich noch ein zweites Mal werde lesen müssen, denn den Bezug zur Schweiz kann ich gerade nicht herstellen, waren wir hier nicht früher in Deutschlands Osten? Hundswiler Kopf klingt aber eher schweizerisch
Quelle von mir eingestellter Bilder: Ich! Copyright bei mir!
..... Tolle Aufnahmen von der 01 202. Das ist doch die Maschine, die einem Schweizer Verein gehört, oder? .....
Ja, so ist es: der Schweizer "Verein Pacific 01 202" hat im Juli 2021 eine Dampfreise in die Ostschweiz ins Werk gesetzt.
« Gerd/gaulois » hat folgendes geschrieben:
..... Die Nohab von Strabag hingegen ist mir völlig neu - man kann ja nicht alles kennen... gleiches gilt für die railpro-Waggons. .....
Ja, mir ging es damals in Frankenberg genau so. Allerdings wunderte ich mich, weil ich mich an ein MÄRKLIN-Modell eines belgischen Vorbildes erinnerte und weil mich das markante Wummern des Diesels bei meiner Vorbeifahrt anhalten ließ.
« Gerd/gaulois » hat folgendes geschrieben:
..... Daher ein verspätetes Dankeschön - nicht zuletzt auch für die Modell-Geschichte, die ich noch ein zweites Mal werde lesen müssen, denn den Bezug zur Schweiz kann ich gerade nicht herstellen, waren wir hier nicht früher in Deutschlands Osten? .....
Es freut mich, dass meine in die Schweiz hinüber spielende Modell-Geschichte bei Dir Beachtung gefunden hat. Mein faktuelles Spiel bewegt sich zu den Anfangszeiten des Erich Honecker, damals wurden die Staaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA), - wie z.B.: Dänemark, Schweden, Östereich, die Schweiz -, als Handelspartner bevorzugt. So sage ich mir: "Möglicherweise hätte es so sein können", um dadurch auch Schweizer Fahrzeuge auf meiner Moba verkehren zu lassen.
Mit einem Lkw vom Typ "SAURER S4C" werden neue Bohlen auf der Baustelle angeliefert. Die vorhandene Bohlenbahn muss verlängert werden.
Auf der Ladefläche des "S4C" sind einige Bohlen auszumachen.
Lediglich fünf Bohlen sind geliefert worden.
Max Gantenbein kommt aus Hundwil. Er wirkt erschöpft, als er seine Schubkarre leert.
Sein Kumpel Amadeus Knittel aus dem Vorarlberg schafft indessen unermüdlich weiter.
Hier wird die viel zu geringe Menge der gelieferten Bohlen gezeigt, bevor der "SAURER S4C" zur Abfahrt wenden kann.
Der Fahrer von "Stoll und Söhne, TRANSPORTE" aus Pfäffikon im Kanton Zürich gönnt sich eine Verschnaufpause vor seiner Abfahrt.
Am Abend beleuchtet Flutlicht die Baustelle. Der Fahrer des "SAURER S4C" hat wohl im nahgelegenen Beizli "Zur Hundwiler Höhi" Anschluss gefunden.
Im Schein des Flutlichts bewegt Max Gantenbein den "SAURER S4C" vorsichtig aus der Bauzone. Die aus Aluminium gefertigten Bordwände sind nagelneu und noch unbeschädigt.
Im Flutlicht glänzt das Aluminium der Seitenklappe.
Auch der Kühlergrill mit dem "SAURER"-Schriftzug ist aus Aluminium gefertigt.
Wann kommt endlich der Fahrer zurück?
Mit dem Saurer-Typ "S4C" hat es ein Exemplar einer vielfältigen Typenreihe.
1934 - ca. 1955: Bau der C - Typen --------------------------------------
1934: Beginn der Neukonstruktion von Motoren und Chassis, es entstehen die C-Typen. Die C - Typen unterscheiden sich grundlegend vom B - Wagen
Hippolyt Saurer patentiert ein damals furoremachendes neues Einspritzsystem für den Dieselmotor: das Doppelwirbelungs-Verbrennungssystem.
Kernstück dieser für den Dieselmotor ganz allgemein epochemachenden Erfindung war der durch ein Schirmventil erzeugte Einlassdrall der Verbrennungsluft, eine tiefe herzförmige Brennmulde im Kolben, die Vierventiltechnik und die zentral angeordnete Mehrloch-Einspritzdüse.
Durch das Schirmventil trat die Verbrennungsluft tangential in den Verbrennungsraum ein und rotierte während des Ansaug- und Kompressionstakts um die vertikale Zylinderachse, um dann kurz vor dem oberen Totpunkt aus dem grossen Zylinderdurchmesser in der herzförmigen Brennmulde im Kolbenboden verdichtet zu werden.
Hier erfolgte nun, gegeben durch die geometrische Form der Kammer, die zweite Wirbelung um eine horizontale Achse.
Dass Hippolyt Saurer mit seiner Theorie richtig lag, die hochkomprimierte Luft zu den in nächster Nähe der Düse befindlichen Brennstoffteilchen zu führen, bewiesen die hervorragenden Verbrauchswerte.
Versuche, die Professor Nägel von der Technischen Hochschule Dresden in Arbon durchführte, bestätigten gegenüber dem damals noch üblichen Kreuzstrom- Verfahren eine Leistungssteigerung um gut 15% bei einer Brennstoffeinsparung von 210 auf für damalige Zeit extrem tiefe 172 g/PSh.
Damit war der moderne Dieselmotor endlich geboren.
Um dem neuen Motorfahrzeug-Gesetz nachzukommen, das die Bestimmungen für Motorleistung, Gesamtgewicht und Besteuerung miteinander verknüpfte, galt es, eine Leichtbauweise und optimale Gesamtgewichte anzustreben.
Das hatte zur Folge, dass sich die neuen C-Motoren und Chassis grundlegend von den vorherigen B-Typen unterscheiden. Charakteristisch sind gewichtsreduzierte Motorgehäuse, Ölwannen und Peripherieteile aus Silumin, nasse, auswechselbare Zylinderbüchsen aus Schleuderguss, leichte, geschmiedete Kurbelwellen mit Dünnwandlagerschalen anstelle der Hübe mit Rollenlagern.
Die schweren Mehrlamellenkupplungen wichen einer leichten Ein- oder Zweischeiben Trocken-Kupplung.
Als Getriebe dienten nun leichte Ausführungen mit drei oder vier Vorwärtsgängen, später folgten fünf- und Achtgang-Getriebe mit pneumatischer Schnellgangschaltung und oberen, synchronisierten Gängen.
Auch Fahrgestelle und Aufbauten gestaltete man neu, um den geforderten Gewichtsreduktionen Genüge zu tun.
An Stelle der bisherigen mechanischen Bremsen trat nun eine servounterstützte Öldruckbremse. Die Kabine wurde nun in geschlossener Bauweise mit Sekurit-Scheiben gebaut.
Mit wählbarer, doppelter Rücksetzung wurden Geschwindigkeiten bis 90 km/h erreicht. Verwendung von Trilex-Rädern und Felgen von +GF+. Weiche Federung durch Halbeliptikfedern und progressiv wirkendem Abwälzbock. Nutzlasten bis zu 10 bis 11 t für die 6C-Typen
1935: erste Frontlenker für Lastwagen und Busse. Bau des PD-sechszylinder- Schnellläufer-Dieselmotors für Personenwagen mit einer Leistung von 70 PS bei 3000 t/m
1938: erste Geländewagen mit Schwingachsen, Ritzelantrieb und Allradantrieb für die Armee: M4, M6 und M8. Beginn der Trolleybus-Fabrikation. Schnelllaufende Dieselmotoren mit Abgasturboaufladung für Strassenfahrzeuge und andere Zwecke
1952: erste Dieselmotoren mit mechanischer Aufladung. 2H: erster leichter Reisewagen mit selbsttragender Karosserie und Heckmotor. Mechanisch aufgeladener Vierzylinder-Dieselmotoren mit Saurer- Schraubenradgebläse
Von den C-Typen wurden ca 22.000 Lastwagen und 1.000 Busse gebaut. (Zitat-Ende, nach einer von Herrn Hans Hopf abgefassten Schrift)
Wesentliches Kennzeichen der "SAURER-C-Typen"-Fahrzeuge ist die breite Verwendung von Aluminium/Silumin als Konstruktionswerkstoff als auch die wegweisende Verbesserung der Dieselverbrennung des Selbstzünders. Damit wurde, - wie die hohen Stückzahlen der gefertigten Fahrzeuge auch zeigen -, eine neue Epoche im Straßenfahrzeugbau eingeleitet.
Auf dem IKEA-Regal habe ich meine "ARWICO"-Modell-Lkw versammelt.
Im schweizerischen Hundwil im Kanton Appenzell-Ausserrhoden sind dem dortigen Fotoamateur zwei "HENSCHEL HS 3-14" und zwei "SAURER"-Lkw vor die Linse geraten. Das eidgenössische Militär-Departement beschaffte den "SAURER 2DM", - "Stoll und Söhne, TRANSPORTE" aus Pfäffikon im Kanton Zürich spedieren mit ihrem bejahrten und unverwüstlichen Saurer vom Typ "S4C".
Im Februar 2013 gab es noch Schneereste an der von der Bodensee-Toggenburg- Bahn erbauten Linie. Die Aufnahmen erfolgten von einer Straßenbrücke aus bei Steinebrunn im Kanton Thurgau.
Blick in Richtung Steinebrunn, die Linie führt hinauf nach St. Gallen.
Blick in Richtung Egnach, die Linie führt hinunter nach Romanshorn.
Blick in Richtung Egnach, vom Brückenkopf aus, die Linie führt hinunter nach Romanshorn.
.....Du überraschst immer wieder mit schönem Bildmaterial - sind es überwiegend Urlaubsfotos bzw. Fotos von Geschäftsreisen?.....
Nun, - und hier bedarf es keines Falls eines längeren Überlegens -, die Aufnahmen entstanden fast ausnahmslos in den Zeiten meines Rentnerdaseins. Zuvor hatte ich weder Anlass noch Gelegenheit dazu. Erst als ich mich wieder der Moba zuwandte, - und parallel dazu auch zum hier vorliegenden JKRS-Forum fand -, da ergab es sich, gelegentlich anfallende Aufnahmen vom Vorbild meinen Berichten zur Moba beizufügen.
Ich freue mich, dass das Bildmaterial aus der realen Welt Deine Aufmerksamkeit gefunden hat und ich danke Dir für Deine freundliche Mitteilung.
Hier hat sich heute am Nachmittag das trübe Novemberwetter für kurze Zeit durch Sonnenschein ablösen lassen. So fand ich im tief stehenden Nachmittagslicht Gelegenheit, das Tun der Maurersleute auf der Baustelle am Hundwiler Kopf ins Bild zu setzen.
"H. Stoll Söhne, TRANSPORTE" aus Pfäffikon im Kanton Zürich beliefern die Baustelle mit ihrem "SAURER"-Lkw vom Typ "S4C". Dahinter ein "HENSCHEL HS 3-14" vom eidgenössische Militär-Departement.
Amadeus Knittel aus Vorarlberg schafft wie immer unermüdlich. Max Gantenbein, Hundwil hat erschöpft seine volle Schubkarre verlassen.
Der "SAURER"-Lkw vom Typ "S4C" im Nachmittagslicht. Wann kommt endlich sein Fahrer zurück?
Die Sonne steht schon tief. Wann kommt endlich der Fahrer zurück?
Max Gantenbein ist noch immer nicht an seine volle Schubkarre zurück gekehrt.
Der Fahrer des SAURER S4C von "H. Stoll Söhne, TRANSPORTE" aus Pfäffikon im Kanton Zürich und Max Gantenbein sind auf der Baustelle nicht aufzufinden. Amadeus Knittel weiss es: Beide sind zusammen im nahgelegenen Beizli "Zur Hundwiler Höhi" und jassen.
Max Gantenbein belädt seine Schubkarre lediglich sparsam.
Offensichtlich sind dem Max Gantenbein zudem noch Steine aus seiner Schubkarre heraus gefallen.
Wann kommt endlich der Fahrer zurück?
Im Licht eines Spätnachmittags ist die Firmenaufschrift der Fahrerhaustür gut lesbar.