.....meine zweite Impfung ist nächsten Montag. Auch bei mir blieb die erste Impfung auf Nebenwirkungen folgenlos - so soll es ja auch sein. Dann mal viel Spass und Erfolg beim Landschaftsbau.....
Ja, so soll es sein. Danke für Deinen positiven Impfkommentar und für Deine Wünsche zum Landschaftsbau. Davon werde ich erst demnächst berichten, denn aus dem inzwischen erschienenen MIBA-Messeheft 2021 entnahm ich Anregungen zur Ergänzung der auf meiner Moba verkehrenden Lkw.
Die Männer und Ausrüstungen der Pionierkompanie PiK-20 aus Ilsenburg werden seitens der Landwirtschaftliche Produktions-Genossenschaft "LPG ROTER OKTOBER" gelegentlich zur Unterstützung bei speziellen Vorkommnissen hergebeten.
Als Gegenleistung erhält die PiK-20 für ihre Küche Einiges aus der Tier- und Pflanzenproduktion der LPG frei Haus geliefert.
Da darüber hinaus die Landwirtschaftliche Produktions-Genossenschaft "LPG ROTER OKTOBER" in der vormaligen Mühle einen Pflege- und Service- Stützpunkt für ihre Straßenfahrzeuge betreibt, erhielt die PiK-20 die Zusage, ab und an in Engpass-Situationen auch den Ölwechsel dort vornehmen zu können.
Unser "Foto-Schorsche" dokumentierte gern derartige Engpass-Situationen, weil er dabei Gelegenheit fand, mit Sascha Umnitzer ein Gespräch zu führen.
Sascha Umnitzer hatte die Unteroffizierslaufbahn gewählt und sich zum Schirrmeister ausbilden lassen.
Als Schirrmeister der Pionierkompanie PiK-20: - führt er die technische Gruppe der Einheit (Führungstrupp, Bergetrupp, Gefechtsschadeninstandsetzungstrupp); - plant und steuert er die planmäßigen Instandsetzungen der Fahrzeuge der Pionierkompanie; - unterstützt er die Teileinheiten beim technischen Dienst; - bei Übungen und im Einsatz organisiert er die Instandsetzung oder den Abschub von Schadgerät je nach Schadensumfang; - ist er verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung sowie die Inübunghaltung des InstPersonals der technischen Gruppe und unterstützt die Teileinheitsführer bei der Aus-und Weiterbildung z.B. der Kraftfahrer
und auch bei sonstigen Misslichkeiten sorgt er für Abhilfe. Wenn er mit seinen Fahrzeugsorgen bei Brigadier Krohn auftaucht, ist er stets gut aufgehoben, wie die Aufnahmen vom "Foto Schorsche" uns zeigen.
Schirrmeister Sascha Umnitzer bringt den IFA S 4000-1 der PiK-20 zum Ölwechsel.
Der IFA S 4000-1 der PiK-20 wartet auf den Ölwechsel.
Eine Zugmaschine des Typs "IFA S 4000" wartet auf den Ölwechsel.
Die Zugmaschine des Typs "IFA S 4000" erhielt den Ölwechsel.
Der Bautruppwagen IFA S 4000-1 der PiK-20 wartet auf den Ölwechsel.
Der Bautruppwagen IFA S 4000-1 der PiK-20 erhielt den Ölwechsel.
Vom erhöhten Standort nimmt der "Foto Schorsche" für Brigadier Krohn ein Gruppenbild der von ihm betreuten "IFA S 4000" auf.
In den weithin unbekannten, - weil apokryph und als Samisdat erschienenen -, "BREKINA Papers" wird zum IFA S 4000-1 Bautruppwagen ausgeführt:
(Zitat)"Der 1950 noch als Horch H3A vorgestellte neue 3-Tonner-Lastwagen aus Zwickau wurde im Zuge der Weiterentwicklung zum IFA S 4000-1 und ab 1960 im benachbarten Werdau beim "Fahrzeugwerk VEB Ernst Grube" bis 1967 gefertigt. Der Vierzylinder-Diesel "EM 4-22" hatte 6 Liter Hubraum und leistete 90 PS. Als Mittelklasse-Laster der vier Tonnen Nutzlastklasse war er in der DDR bis zur Wende omnipräsent. ln Ermangelung von Alternativen versah man die IFA-Lkw mit allen nur denkbaren Aufbauten. Zµ den offiziellen Versionen zählten u.a. die Bautruppwagen für den Fernmeldedienst der Deutschen Post (DDR), die in großer Anzahl in Werdau entstanden sind. Die Fahrzeuge wurden aber auch bei Versorgungsbetrieben bis hin zur Feuerwehr eingesetzt."(Zitat-Ende)
Die Familie meines Vaters fuhr einen HORCH-Pkw, der allerdings in Kassel im Bombenkrieg unterging. Als Kleinkind hatte mich mein Vater in den Wagen hineingesetzt. Diese Episode gehört zu meinen frühesten Erinnerungen, vermutlich auch deshalb kaufte ich die Lkw-Modelle, die in den vormaligen HORCH-Produktionsstätten gefertigt wurden.
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Beitrag 437 von 441
Verfasst am:
27 März 2021 11:24 Die Kippe
allo Karl, hallo Alois, erst mal herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Impfung. Auch wenn ich bei meinen wöchentlichen Besuchen meines neuen Arbeitsplatzes in Neuss am von meinem Dienstherrn betriebenen Impfzentrum immer vorbei komme, werde ich auf meine Impfung wohl noch sehr lange warten müssen. Es wäre zu hoffen, dass die Impfgeschwindigkeit weltweit die Nase nach vorn bekommt, sonst haben wir demnächst dieselbe Situation wie mit der alljährlichen Mutation des Grippevirus...
Nun aber zurück zur Modellbahn.
Für einen Moment musste ich stutzen: PiK 20 - so eine Spielkarte gibt es doch gar nicht, PiK 7 oder PiK 10... Die Abkürzungen aus der früheren anderen Republik sind mir auch heute noch immer nicht geläufig.
Der Detaillierungsgrad Deiner Recherche und die Darstellung sind wie immer faszinierend und wollen in Ruhe gelesen und verstanden werden. Ich weiß nicht, ob es an meinem Monitor liegt, aber die Aufnahmen sind recht dunkel. Wird hier nachts gearbeitet, in den frühen Morgenstunden oder bis spät in den Abend, damit die Fahrzeuge tagsüber im Einsatz sein können?
Ein paar Worte, die Du so selbstverständlich in Deinem Wortschatz zu haben scheinst, musste ich erst mal nachgucken, weil mir deren Bedeutung - speziell mit den hier gezeigten Fahrzeugen - nicht klar war. Auch da habe ich wieder viel gelernt. Aber auch zwischen den Zeilen schwingt hier wieder vieles mit, das die Phantasie beflügelt - wirkliches Wissen um die Zustände in der DDR habe ich aus eigener Erfahrung ja nicht - so, z. B. die Gegenleistungen in Naturalien.
Einfach schön erzählt!
Solche Kindheitserinnerungen an Fahrzeuge sind auch nicht mit Gold aufzuwiegen. Ich erinnere mich, dass ich ein einziges Mal in einer Citroen DS gesessen habe, da war ich so um die 6 Jahre alt, eine Erinnerung, die bleibt. Leider war es nicht unsere, sondern die Göttin des Schwiegersohns einer Nachbarin... daher auch nur ein einziges Mal, aber so eine Erinnerung veblasst nicht.
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Beitrag 438 von 441
Verfasst am:
27 März 2021 14:17 Die Kippe
allo Karl, hallo Gerd, Karls schöne nostalgische Fahrzeuge habe ich noch nirgends gesehen, weder in Natura noch auf Fotos.
Und wenn ich mich an Erlebnisse wie Gerd - so um die 6 Jahre - erinnere. Das ist bei mir eine Generation früher: da sträuben sich bei mir die Haare, wenn ich höre, was Psychologen so alles von sich geben.
Aber wir lassen uns deshalb die Freude an unseren Hobbys nicht verderben.
.....Und wenn ich mich an Erlebnisse wie Gerd - so um die 6 Jahre - erinnere. Das ist bei mir eine Generation früher: da sträuben sich bei mir die Haare, wenn ich höre, was Psychologen so alles von sich geben.
Aber wir lassen uns deshalb die Freude an unseren Hobbys nicht verderben.....
Ja Alois, hier muss ich Dir beipflichten. Die damaligen Zeiten haben die Kinder anders geformt als es die heutigen Zeiten bei den aktuell Aufwachsenden bewirken. Wir erhielten ausreichend Rüstzeug, um unsere Zukunft zu bestehen, ich bin gewiß, dass dies auch auf die Heutigen zutrifft, nur eben anders. Deshalb widme ich mich weiterhin mit Freuden unseren Hobbys.
allo @Gerd/gaulois:
« Gerd/gaulois » hat folgendes geschrieben:
..... Ich weiß nicht, ob es an meinem Monitor liegt, aber die Aufnahmen sind recht dunkel. Wird hier nachts gearbeitet, in den frühen Morgenstunden oder bis spät in den Abend, damit die Fahrzeuge tagsüber im Einsatz sein können?.....
Ich bin sehr erfreut darüber, wie behutsam Du Deine Anmerkungen zu den viel zu dunklen Fotos formuliert hast. Unser "Foto Schorsche" hat wohl erst bei einsetzender Dämmerung sein Loki verlassen können, um dann hastig im letzten Büchsenlicht die Lkws noch erwischen zu können.
Das gibt Rudolf Gombrowski die Gelegenheit, einmal richtig für Abhilfe zu sorgen. Als der Vorsitzende der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft "LPG ROTER OKTOBER" bittet er den Schirrmeister Sascha Umnitzer mitsamt seinen Fahrzeugen zum Fototermin im Tageslicht.
Bei hellem Tageslicht stellt Schirrmeister Sascha Umnitzer seine Fahrzeuge dem Genossen Rudolf Gombrowski, - also dem Vorsitzenden der "LPG ROTER OKTOBER" -, vor.
Schirrmeister Sascha Umnitzer bringt den IFA S 4000-1 der PiK-20 zum Ölwechsel.
Der IFA S 4000-1 der PiK-20 erhielt den Ölwechsel.
Der Bautruppwagen IFA S 4000-1 der PiK-20 wartet auf den Ölwechsel.
Der Bautruppwagen IFA S 4000-1 der PiK-20 erhielt den Ölwechsel.
Eine Zugmaschine des Typs "IFA S 4000" wartet auf den Ölwechsel.
Die Zugmaschine des Typs "IFA S 4000" erhielt den Ölwechsel.
Der Framo vom Vorsitzenden der "LPG ROTER OKTOBER" ist beim Fototermin mit den Fahrzeugen der PiK 20 auch dabei.
Das finale Gruppenbild der "IFA S 4000" nach dem Ölwechsel und dem Framo im Hintergrund.
Nun äußert sich der Genosse Vorsitzender der "LPG ROTER OKTOBER", - Rudolf Gombrowski -, sehr zufrieden über die Leistungen des "Foto Schorsche". Hatte er doch diesen sich zuvor eigens zur Brust genommen.
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Beitrag 440 von 441
Verfasst am:
30 März 2021 21:39 Die Kippe
« Karl » hat folgendes geschrieben:
Wir erhielten ausreichend Rüstzeug, um unsere Zukunft zu bestehen, ich bin gewiß, dass dies auch auf die Heutigen zutrifft, nur eben anders
Hallo Karl, also ich kann mich über meine beiden Ältesten schon mal nicht beschweren
Wusste ich doch, dass es nicht die Fotokünste waren, die Schorsche von Herrn Ärmel erlernt hatte, sondern dass es später Abend gewesen sein muss. Insofern konnte man ja schon froh sein, dass es überhaupt Fotos gab. Dass es aber jetzt möglich geworden ist, einen offiziellen Fototermin zu organisieren, das ist schon toll! Ich hatte schon befürchtet, dass der Fuhrpark auch zu den Dingen gehört, die mit einem Fotografierverbot belegt waren und es deshalb nur heimlich bei Nacht geschossene Aufnahmen gab.
Den Herren Gombrowski und Urmitzer gebührt dafür ein besonderer Dank! Kannst Du ihnen den ausrichten? So kommen die schönen Fahrzeuge so richtig zur Geltung!
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.....Dass es aber jetzt möglich geworden ist, einen offiziellen Fototermin zu organisieren, das ist schon toll!i Ich hatte schon befürchtet, dass der Fuhrpark auch zu den Dingen gehört, die mit einem Fotografierverbot belegt waren und es deshalb nur heimlich bei Nacht geschossene Aufnahmen gab.
Den Herren Gombrowski und Umnitzer gebührt dafür ein besonderer Dank! Kannst Du ihnen den ausrichten? .....
Ich danke Dir, dass mit Du mittels Deiner klärenden Worte mir wieder einmal eine von mir sicher beschreitbare Brücke gebaut hast, auf der ich mich aus meiner Verlegenheit der zu wenig belichteten Fotos hin zum sicheren Ufer habe retten können.
Die am Fototermin Beteiligten, - unser "Foto Schorsche" als Reichsbahner ebenso wie Rudolf Gombrowski als LPG-Vorsitzender wie auch Sascha Umnitzer als NVA-Schirrmeister -, haben sich mittels mehrjähriger, treuer Mitarbeit in den staatstragenden Organen bewährt und ausgezeichnet. Dieses freiwillig zusammen gekommene Foto-Aktiv wird seitens der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) durch eine diesbezügliche Medaillen-Verleihung demnächst noch zu Ehren kommen.
Nach dieser Danksagung schreiten wir NRW-Hiesigen weiter auf unserem Weg zum "Brücken-Lockdown" und ich finde dabei Trost, dass meine Frau in etwa einer Woche mit dem "BionTech"-Serum wird geimpft worden sein. So werden wir etwa in Jahresmitte zu den Enkeln in die Gegend von Romanshorn reisen können.
Mich erwarten dann erneut Eindrücke, die ich im April 2018 habe fotografieren können. Damals wurde im Bahnhof von Romanshorn die Gleisanlage auf den zukünftigen Betrieb der neuen "S-Bahn St. Gallen" angepasst.
Das neue Gleis dient der besseren Fahrplan-Verknüpfung vom Fernverkehr mit dem S-Bahn-Betrieb"
Der Verstärkungs-Modul für die Hauptverkehrszeit der "IC-2000"-Linie.
Ein "IC 2000" fährt in Romanshorn in Richtung Zürich - Brig aus. Der Mann auf dem "Loki" läßt sich gekonnt ablichten.
Ein Stadler-Triebwagen geht auf der Linie "S 7" auf die Reise nach Rorschach. Die Bodenseeuferbahn hält dabei unterwegs auch in Egnach, Arbon und Horn. Das Fahrzeug wird vom Zürcher Verkehrs-Verbund (ZVV) betrieben, wie es ausweislich der Türbeschriftung ersichtlich ist.
Die Zürcher S-Bahn des ZVV betreibt in den Hauptverkehrszeiten eigens dafür vorgehaltene Doppelstockzüge, die mit generalüberholten Altbau-Eloks vom Typ "Re 4/4 II" aus dem Jahr 1964 im Sandwich bespannt sind. Die generalüberholten Eloks tragen nun die Bezeichnung "Re 420 LION". Die mit "Re 420 LION" im Sandwich bespannten Einheiten werden außerhalb der Hauptverkehrszeiten unter anderem in Rorschach abgestellt.
Die mit "Re 420 LION" im Sandwich bespannten Doppelstockzüge beschleunigen äußerst effektiv, so wie es im ZVV-S-Bahn-Taktbetrieb geboten ist. Bei der Ausfahrt aus Romanshorn konnte ich die "Re 420 LION" noch erwischen.
Die neue "S-Bahn St. Gallen" wird zukünftig dicht am museal erhaltenen Stellwerk von Romanshorn vorbei fahren und danach passiert sie das Gelände des Romanshorner Eisenbahnmuseeums "locorama".
Im "locorama" weilt das Loki mit der Betriebsnummer "BT 14", Baureihe "Be 4/4" der Bodensee-Toggenburg-Bahn (BT).
Mit dem Zoom sind die Einzelheiten der "BT 14" besser sichtbar.
Die "BT 13" als grüne Schwester der braunen "BT 14" hält sich auf den Zufahrtsgleisen des "locorama" auf.
Im Ambiente des "locorama"-Geländes fährt der "IC 2000" auf Holzschwellengleis nach Romanshorn ein. Die SBB verkehrt seit Alters her im Linksverkehr.