Hallo Zusammen
Bei einer Entgleisung eines Salzzuges bei Bietigheim am 25.09.2020 ist ein Wagen umgekippt und 2 "nur " aus dem Gleis gesprungen. Durch diesen Unfall mußten viel Züge umgeleitet werden. Das war heftig, denn durch die komplette
Sperrung der Strecke Stuttgart-Mannheim ( wegen Sanierung) lief fast alles über Bietigheim-Ludwigsburg-Stuttart. Der Hammer war, das ein Fahrdienstleiter einen Tankzug direkt in den Stgt. Hauptbahnhof schickte.
Es war ein Lokführer von einer Privatbahn, denn ein DB-Lokführer hätte gleich gewußt hier ist was faul. Die Privaten wissen manchmal nicht wo sie fahren.
schon krass was so alles passiert. Obs bei den privaten mit den erforderlichen Sicherungsmaßnahmen so richtig genau genommen wird, kann man nur erahnen, ich denk da an Lichtraumprofil ....
Was mir nicht klar ist , ist denn ein Fahrdienstleiter nicht von der DB und koordiniert die Fahrten der Privaten mit ?
kann man da einem Lokführer der Privatbahn einen Vorwurf machen ?
Dass die privaten Bahnen - aber auch erst in letzter Zeit - mit ausgemusterten Fahrzeugen der DB fahren (können), liegt sicher daran, dass die DB nicht mehr wie früher Loks gnadenlos verschrotten lässt, wenn sie eigentlich noch fahren können. Ich denke aber, dass die Regeln des EBA, das mehr als zwei Drittel der EVB beaufsichtigt, für diese doch auch gelten und damit auch die gleichen Sicherheitsbestimmungen wie bei der DB.
Aber am Fahrzeug hat es sicher nicht gelegen, wenn der Fahrdienstleiter die Weichen falsch stellt. Das ist doch einer von der DB, oder?
Ob die einzelnen Personale der privaten EVB dann so gut geschult sind, wie die langjährigen Mitarbeiter der DB lässt sich schwer sagen, da kommt es wohl auf den Einzelnen an, der da gerade auf dem Bock sitzt. Ein unerfahrener TFz-Führer der DB hätte es womöglich auch nicht gleich gemerkt, wobei ich den Bahnhof aus Lokführer-Perspektive nicht kenne und nicht weiß, ob man das wirklich erkennen oder wissen kann.
Aber der Fahrdienstleiter hätte es merken müssen...
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Gerd, der DB- Lokführer hätte es gemerkt, denn zwischen Stgt.- Zuffenhausen und Feuerbach ist ein Abzweig. Wenn also ein Güterzug nicht nach rechts abbiegt, kommt er genau in den Hauptbahnhof. Da hätte der Lokführer bestimmt reagiert. Gut, dem Fahrdienstleiter trifft es besonders.
Ich stell mir nur vor, wie die Reisenden da geschaut haben. ( Wie ein Tankzug?)
Gruß Joachim
Team
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Hallo Joachim,
ja, in Stuttgart sicher sehr außergewöhnlich, in Köln, Düsseldorf, Grevenbroich oder auch in Unterlüß (Erzzüge in der Lüneburger Heide) jedoch durchaus gelegentlich planmäßig richtig. Klar, das sind keine Kopfbahnhöfe...
Da hätte ich sicher auch gestaunt, wenn so ein Teil in den Bahnhof einfährt, es gibt ja keinen sachlichen Grund für die Einfahrt, wie das bei einem Durchgangsbahnhof noch zu erklären wäre.
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