....."meine" Senioren-Meisterin ist übrigens 8 Jahre jünger als ich und der Titel auch schon 4 oder 5 Jahre alt. Was sagt uns das darüber, ab wann man zu den Senioren gehört... Kaum ist ne 4 davor......
Deine Hinweise zu Gewicht und Alter sind wie schon so oft nicht nur aktuell sondern auch bedenkenswert. Ich danke Dir für die wohlmeinenden Zeilen.
Mit wenig Gewicht und geringerem Alter läuft es sich leichter. Ein altes, von MÄRKLIN aus Zinkdruckguss geformtes Dampflokmodell vermittelte uns den Zusammenhang von träger Masse und Zugkraft schon bereits dann, wenn wir es als Knabe auf das Gleis setzten. Das prägte uns, deshalb befremden uns die aktuell aus Kunststoffteilen zusammengeklipsten Triebwagenmodelle ob ihrer Leichtheit.
Ich schätze sie jedoch sehr und möchte sie nicht missen. In ihrer Vorbildtreue gleichen sie verkleinerten Kopien des Originals.
Mein nachstehend hier eingefügtes Foto einer Stellprobe bezieht sich auf den von mir schon in vorangegangenen Beiträgen thematisierten Zusammenhang von Ausleuchtung und Abbildungsgüte.
Das Bruchsteinmauerwerk wird von dem LED-Lichtband des IKE*A-Regals hinlänglich gut mit "Tageslicht" versorgt.
Im Vordergrund hält der C4-Abteilwagen aus der Länderbahnzeit. Seine Beschriftung der Dritter-Klasse-Abteiltüren ist ebenfalls lesbar. Die Seitenwand des Wagens wird von einer kleinen LED-Leuchtröhre beleuchtet, die in der Ebene der Kamera-Objektiv-Achse einen horizontalen Lichtstrom liefert.
Nun ist auch das Drehgestell gut zu sehen. Eine Feinabstimmung der Intensität des horizontalen Lichtstromes ist einfach zu bewirken, denn die kleine LED-Leuchtröhre kann über ihren Abstand zum Objekt hin gedimmt werden.
Ja, Du hast wieder einmal Deinen prüfenden Blick auf meine Lichtbildnerei gerichtet und bist fündig geworden. Ich danke Dir, dass Du mich so wirkungsvoll auf meinem Weg zur Besserung hin begleitest.
Ja, das Foto hat etliche Mängel, deren Ursachen ich auffinden und beheben möchte. Das wird dauern, ich stochere im Dunkeln herum, dennoch: "Glück auf!"
zusammen, ich unternahm einem ersten Schritt zur Hebung der Bildqualität.
Für die verbessernde Nachbehandlung von Fotos bietet GIMP viele Stellschrauben an. Ich probierte als finalen "Feinschliff" die Funktion "Unscharf maskieren" aus.
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Beitrag 380 von 663
Verfasst am:
08 Okt 2020 17:52 Die Kippe
allo Gerd, hallo Karl, zur Zeit mache ich alle Fotos freihändig mit dem iPhone. Gerd kann auch bei mir - wenn er denn möchte, etwas genauer hinschauen.
.....zur Zeit mache ich alle Fotos freihändig mit dem iPhone. Gerd kann auch bei mir - wenn er denn möchte, etwas genauer hinschauen.....
Ja, Beistand, freiwillige Hilfestellung und die freundliche und gelassene Einander zugewandte Grundhaltung haben mich bewogen, das was mich bei meinem Moba-Spiel antreibt, hier mit zu teilen. So bin ich auch überzeugt, dass uns mit der Nutzung des iPhone ein wirkmächtiges Werzeug in die Hände gelegt wird.
Jetzt gilt es, dessen vielfältigen Fähigkeiten auszuloten. Da ist jeder Beistand willkommen.
Gerd hatte, - wie oben von mir bereits angemerkt -, seinen prüfenden Blick auf meine Lichtbildnerei gerichtet und war fündig geworden.
Dessen Zuwendung und Deine freundlichen Zeilen geben mir genügend Impuls, mich noch einmal mit der verbessernden Nachbehandlung meines, - zugegeben sehr "wackligen" -, Fotos zu befassen.
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Beitrag 382 von 663
Verfasst am:
09 Okt 2020 12:18 Die Kippe
allo Karl, meine Augen sind auch nicht mehr die besten und mein Monitor ist klein, aber jetzt sieht das Bild für mich scharf aus Ist aber eine neue Aufnahme und nicht die von oben, wenn ich das richtig sehe. Eine Software, die aus wackligen Aufnahmen im Nachhinein scharfe Bilder produziert wäre natürlich toll, aber mir ist bislang keine bekannt.
Quelle von mir eingestellter Bilder: Ich! Copyright bei mir!
..... Ist aber eine neue Aufnahme und nicht die von oben, wenn ich das richtig sehe.....
.....Eine Software, die aus wackligen Aufnahmen im Nachhinein scharfe Bilder produziert wäre natürlich toll, aber mir ist bislang keine bekannt.....
Du siehst wie immer genau hin und, - Ja -, es ist ein neues Foto. Ich will die hintere Griffstange an der Aufstiegsleiter zum Bremserhaus freigestellt zeigen, um ein Kriterium für die Tiefenschärfe zu erhalten. Ich habe daher den vierachser Abteilwagen um ein Geringes nach rechts verschoben. Danke für Deine Aufmerksamkeit und diesen Hinweis.
Eine Software, die aus wackligen Aufnahmen im Nachhinein scharfe Bilder produziert, ist mir auch nicht bekannt. Die von mir mitgeteilte Nachbehandlung bezieht sich auf das nachträgliche Verbessern eines "wackligen" Fotos bei Beibehaltung des ursprünglichen Motivs. Ich danke Dir für diese Anmerkung, sie veranlasst mich zu nachstehender Erläuterung.
Meine Nachbehandlung gestaltete sich etwas fummelig. Die Kompakt-Kamera "OLYMPUS STYLUS XZ-2" setze ich auf das Stativ. Das Motiv wird auf dem Bildschirm in Rasterfelder unterteilt. Jedes Rasterfeld kann ich anwählen, die Kompakt-Kamera auf dieses Feld hin fokussieren und auslösen.
Damit erhalte ich einen Stapel unterschiedlicher Aufnahmen vom gleichen Motiv. Im vorliegenden Fall fokussierte ich von Vorn nach Hinten: 1. Die Seitenwand des Abteilwagens; 2. das Bahnwärterhaus; 3. den IFA-Lkw; 4. die Bruchstein- mauer. Diese vier Aufnahmen übergebe ich der "HELICON FOCUS"-Software als Stapel und sie kondensiert die vier Aufnahmen zu einem einzigen Resultat-Bild.
Der Kondensier-Vorgang wird durch einstellbare Parameter gesteuert, es bedarf etlicher Versuche, bis etwas Brauchbares heraus kommt. Ich habe hierbei mehr Resultate verworfen, als ich Eingangs erwartet habe. Es ist eben fummelig!
Ich bin mir sicher, dass unser "Foto Schorsche" uns eben solche Fummel-Fotos unterschieben wird, wenn er aus der "Preiserlein"-Perspektive aufnimmt und er um eine ihm bekömmliche Tiefenschärfe bemüht ist.
Der Autor Dirk Endisch verweist in seiner Monografie 'Die Hauptbahn Halberstadt - Thale' auch auf die Waggonfabrik Quedlinburg.
Er schreibt (Zitat): "Wie kaum ein zweiter Betrieb prägte die Waggonfabrik Quedlinburg, ab 1971 Werkteil des Reichsbahnausbesserungswerkes (Raw) >>Einheit<< Leipzig, das Bild der Hauptbahn Halberstadt - Thale Hbf. Die hier gefertigten bzw. reparierten Kessel-, Behälter-, Säuretopf-, Kohlenstaub- und Weinfasswagen waren fester Bestandteil der Güterzüge auf dieser Strecke. Auf den Nebengleisen der Bahnhöfe Wegeleben, Ditfurt, Quedlinburg und Neinstedt standen immer Kesselwagen, die entweder auf ihre Instandsetzung warteten oder als Betriebsreserve fungierten." (Zitat-Ende)
Daraufhin erinnerte ich mich des von PIKO hergestellten Säuretopfwagens, den ich bisher noch nicht ausgepackt hatte. Er ruhte noch in dem nachstehend gezeigten Stapel von Original-Verpackungen.
Zuunterst im Stapel konnte ich ihn lokalisieren.
Nachdem ich den Säuretopfwagen mit LILI*PUT-Kurzkupplungen bestückt hatte, probiere ich ihn in meinem Rangierspiel aus. Die 'Hofdame', - preußische Nassdampf-Lokomotive T13/Betriebsnummer '92 532' -, hat ihn hinter sich am Haken.
Der Säuretopfwagen trägt eine Reihe von Schildern.
Die LILI*PUT-Kurzkupplung am Säuretopfwagen ist ausgeleuchtet.
Aus der 'Preiserlein'-Perspektive.
Makroaufnahme mit der linken Schildergruppe.
Makroaufnahme des Schildes am rechten Wagenende.
Die 'Hofdame' trägt ihre Betriebsnummer '92 532' gut geputzt
Die Fotos vom Säuretopfwagen verdanke ich dem "SAMSUNG GALAXY A51" - Handy.
Mit dem wiederentdeckten Säuretopfwagen erhält mein Betriebsspiel eine zusätzliche Gestalt, die einen plausiblen Bezug zu meinem Spielort 'Quedlinburg-Nord' herstellt. Es hätte ja so sein können, dass der Betreiber des Säuretopfwagens ihn zum Waggonwerk Quedlinburg zur Revision schickt.
Auf der Webseite http://www.thales-welt.de konnte ich einen vielfach bebilderten Bericht über die Waggonfabrik Quedlinburg einsehen.
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Beitrag 384 von 663
Verfasst am:
16 Okt 2020 4:16 Die Kippe
allo Karl, ich frage mich, wie das mit den verschiedenen Aufnahmen, aus denen dann die Software ein Bild generiert, so an mir vorbei gehen konnte. Natürlich ist es naheliegend, eine solche Technik zu entwickeln, ich hab es wohl einfach nicht mitgekriegt...
Der link ist interessant, aber auch aus anderen Gründen: Die Schottland-Seite, vieles davon habe ich auch schon besucht
Quelle von mir eingestellter Bilder: Ich! Copyright bei mir!
.....ich frage mich, wie das mit den verschiedenen Aufnahmen, aus denen dann die Software ein Bild generiert, so an mir vorbei gehen konnte. Natürlich ist es naheliegend, eine solche Technik zu entwickeln, ich hab es wohl einfach nicht mitgekriegt.....
.....Der link ist interessant, aber auch aus anderen Gründen: Die Schottland-Seite, vieles davon habe ich auch schon besucht.....
Ich danke Dir für die Aufmerksamkeit und die freundlichen Zeilen, die Du meinem Bericht widmest.
Nun, den Hinweis auf die Software verdanke ich dem Zufall und meiner alten Vorliebe für Motive von britischen und US-amerikanischen Modellbahn-Anlagen.
Einige britische Modellbahner preisen die von Lance Mindheim gebauten Anlagen. Mittels seines Namen geriet ich auf seine Webseite. Der nachstehend zitierten Webseite entnahm ich, wie Lance Mindheim die Software nutzt.
Nun fummele ich auch mit der von ihm genannten Software an einigen wenigen meiner Fotos herum.
Deine Aufnahmen von Deiner Expedition auf Harry Potters Spuren habe ich mir mit viel Freude angesehen. Inzwischen fand ich in der britischen Zeitschrift "STEAM DAYS" etliche Bilder der schottischen Eisenbahnen. Deine Begeisterung für Schottland verstehe ich nun viel besser.
Unsern Enkel Bruno begleitete ich, als er seine Moba namens "Oberdorf - Hundwiler - Eisenbahn", abgekürzt OHE, aufbaute.
Am 10.12.2012 gab es die erste Stellprobe hier in meinem Moba-Keller. Auf einem Stapel von sechs 13 Millimeter dicken Sperrholzplatten ordnete ich meine beiden aus der Jugendzeit überlieferten PIKO-Wagen an, die von einer PIKO T20/BR 95 geführt wurden.
In Brunos Zimmer schraubten wir etwas später sechs Segment-Tische zu einer Anlagenplatte zusammen. Aus dem von seinem Großonkel Wilfried ererbten Gleis- und Fahrzeug-Konvolut entnahm er Einiges, mit dem er seinem Modell der Station Oberdorf eine erste Gestalt verlieh. In Oberdorf zweigt von der Hauptstrecke der schweizerischen Bodensee-Toggenburg-Bahn (BT) die privat betriebenen Nebenbahn-Strecke der OHE ab. Endbahnhof ist in dem Städtchen Hundwil, das direkt zu Füßen des "Hundwiler Kopf" genannten Bergstockes im Appenzeller Land gelegen ist.
Das Metallgleis verkörpert die Gleisanlagen der BT, auf dem K-Gleis verkehren die Züge der OHE.
Der Personenwagenpark der OHE. Der Stoß zweier mit einander verschraubter Segment-Tische bleibt weitgehend eben und spaltfrei.
Hinter dem von LILI*PUT produzierten "Kaiser-Wilhelm"-Oberlicht-D-Zugwagen läuft der von PIKO hergestellte Aussichtswagen der Windbergbahn. Die kleine OHE nutzt eben ausschließlich altbrauchbares Wagenmaterial.
Der Packwagen kommt auch aus dem "Großen Kanton".
Eine Nahaufnahme, frei aus der Hand.
Ebenso die Makroaufnahme der Beschriftung, grobkörnig, jedoch noch lesbar.
Die Aufnahmen verdanke ich der Verwendung einer "PENTAX V 10" - Digital- "Knipse" (Entschuldigung, nicht als herabsetzend gemeint, sondern es soll lediglich deren begrenzten Leistungsumfang verdeutlichen!).
Bei den Nahaufnahmen wird deutlich: "Was Optik und Chip festhalten, wird in der Vergrößerung nicht schärfer".
unser "Foto Schorsche" nutzte einen kurzen Aufenthalt im Übergabe- und Abstell- Bahnhof "Quedlinburg Nord", um Rangierfahrten seiner Kollegen ins Bild zu setzen.
Die T20/BR95 "Bergkönigin" rangiert den Beschleunigten Personenzug auf 'Gleis 2 Süd'.
Der "Wittfeld"-Akku-Triebwagen gesellt sich auf 'Gleis 1 Süd' zur "Bergkönigin".
Weil die Kollegen extra für ihn gewartet hatten, bekam er genügend Zeit, um ausreichend Schnappschüsse für seine beiden Fummel-Fotos einzuheimsen.
Während der weiter andauernden Corona-Zeiten muss auch die Bahn-Touristik- Branche weiter darben. Einer ihrer Wagenparks ist dem Enkel Bruno auf seinem Schulweg aufgefallen und er hat mir seine Fotos überlassen.
Am Schweizer Ufer des Bodensees verkehrt der "Thurbo" im ÖPNV. "Thurbo" ist als Kunstwort zusammengesetzt aus <<Thurgau>> und <<Bodensee>>. Nachstehend ein Ausschnitt des Streckennetzplans.
Enkel Bruno fotografierte auf dem Bahnhof Egnach, der zwischen Romanshorn und Rorschach von der Linie "S7" bedient wird.
Im Bahnhof Egnach existiert am lange geschlossenen Güterschuppen ein Freiladegleis.
Die drei Einheiten des Salonwagenparks sind am lange schon verlassenen Egnacher Güterschuppen abgestellt.
Zwei Einheiten des Salonwagenparks stehen im Licht. Im Vordergrund die Untergrund-Abfall-Container. Der Erste mit dem roten Handrad nimmt die Blechdosen platt gedrückt auf. Ganz einfach: Blechdosen einwerfen, Handrad solange drehen, bis die Blechdosen im Container klappernd aufschlagen.
Zwei Einheiten des Salonwagenparks von der lichtabgewandten Seite gesehen. Im Vordergrund das Streckengleis für die Linie "S7" des "Thurbo".
Der eingleisige Bahnübergang in Egnach, die nach Norden führende Straße endet am Seeufer.
Wie sein Opa wendet Bruno auch die "Preiserlein"-Perspektive an.
offentlich wird der Salonwagenpark des Bahndienstleisters und Bahntouristik-Unternehmens (ich vermute mal, es könnte IGE sein) den Saisonbetrieb bald wieder aufnehmen können.
Dieser Bahnhof Egnach eignet sich zum Thema eines Dioramas: auf dem Strecken- gleis pendelt eine zeitgenössische ÖPNV-Einheit und auf dem einzigen und einstigen Güterschuppen- und Freilade-Gleis entschleunigt ein Bahntouristik- Nostalgie-Wagenpark.
an einem frühen Werktagsmorgen bringt unser "Foto Schorsche" eine Übergabeeinheit vom Reichsbahn-Wagenausbesserungswerk (Raw) Halberstadt zum Übergabe- und Abstellbahnhof 'Quedlinburg Nord'. Er hält mit seinem Heißdampf- 'Loki', - der preußischen Länderbahn Bauart T16/BR 94 -, auf dem Stammgleis.
Im ersten Büchsenlicht kann er seine Fuhre schon knipsen, weil er noch eine gut ausgeruhte Hand besitzt.
Am Vierachser-Umbaupersonenwagen aus dem Raw Halberstadt interessiert ihn das Drehgestell. Das Schwanenhalsdrehgestell lief vormals unter einem "Kaiser-Wilhelm-Wagen", aus dem im Raw der Umbau-Vierachser der Bauart B4mgl(e) rekonstruiert wurde.
Als die Sonne heraus gekommen war, hat er mit etwas Abstand auch sein 'Loki' mit einem Teil der Fuhre ins Bild hinein nehmen können.
Der Umbau-Vierachser der Bauart B4mgl(e) hinter dem 'Loki'.
Das Schwanenhalsdrehgestell stand gut im Licht für eine Nahaufnahme.
Die aktuell für die Deutsche Reichsbahn gefertigten Fahrzeuge erfreuen auch unseren "Foto Schorsche", als er sie zusammen ablichten kann, den gedeckten Güterwagen Bauart Glmms und den "Halberstädter" B4mgl(e).
Zu guter Letzt reserviert er davon für sich allein die Ausschnittvergrößerung.
In der Übergabeeinheit liefen auch noch zwei "Schienenwagen" mit. Den Film gibt er demnächst zum Entwickeln.
an einem frühen Werktagsmorgen hatte unser "Foto Schorsche" eine Übergabeeinheit vom Reichsbahn-Wagenausbesserungswerk (Raw) Halberstadt zum Übergabe- und Abstellbahnhof 'Quedlinburg Nord' gebracht.
Mit seinem Heißdampf- 'Loki', - der preußischen Länderbahn Bauart T16/BR 94 -, auf dem Stammgleis haltend, hatte er den hinter seinem 'Loki' laufenden "Halberstädter" der Bauart 'B4mgl(e)' so lange fotografiert, bis der Film voll geknipst war.
Nun erfreut er sich an seinen Fotos der "Schienenwagen", denn hinter dem 'B4mgl(e)' hatte er noch zwei lange vierachser Flachwagen in seiner Übergabe- Einheit aus Halberstadt mitgebracht.
Unser "Foto Schorsche" ist stolz auf sein frisch geputztes 'Loki', das im Morgenlicht vor der Übergabeeinheit aus dem Raw Halberstadt glänzt.
Den zweiten, am Schluss der Übergabeeinheit laufenden Schienenwagen, Bauart SSla, wählt unser "Foto Schorsche" als Motiv, um die außergewöhnliche Länge des Flachwagens zu demonstrieren.
Aus den ihm damals unbekannten BRAWA-Papers entnimmt er später in den Nachwendezeiten einige Informationen, die er in sein Fotoalbum einklebt. Dort heißt es nun:
"Bei Gründung der DRG übernahm man eine große Anzahl Schienenwagen nach den preußischen Normalien, sodass es bei den geringen finanziellen Mitteln keine Möglichkeit gab, eine Nachfolgebauart in größeren Stückzahlen zu beschaffen. Zwar wurde bei Aufstellung der Austauschbauzeichnungen auch ein 4-achsiger Schienenwagen berücksichtigt, jedoch nur in einer sehr geringen Menge von 95 Stück gebaut.
Erst mit dem Aufkommen der Schweißtechnik und der Aufrüstung des Deutschen Reiches entstand Bedarf an einem neuen 4-achsigen Schienenwagen. So entstanden in rascher Folge mehrere Prototypen und Serien mit zahlreichen Unterschieden. 1934 lieferte SEAG die ersten beiden Versuchswagen. Sie bestanden aus St 52 und hatten jeweils ein abnehmbares Bremserhaus aus Holz oder Stahl. Die weiteren Lieferungen bis 1939 bestanden ebenfalls aus St 52, hatten drei Querträger und sieben Rungenpaare. Das Bremserhaus war abnehmbar.
Ab 1941 baute man eine veränderte Variante. Diese bestand jetzt aus dem schwächeren St 37, was dazu führte, dass man einen vierten Querträger vorsehen musste. Seitlich gab es jetzt dementsprechend acht Rungenpaare. Für Fahrzeugtransporte hatte der Bremserstand nur noch ein umlegbares Bühnengeländer.
Auf Wunsch der Wehrmacht sollten auch alle älteren Wagen so umgebaut werden. Besaßen die ersten Lieferungen noch ein geschweißtes Kastendrehgestell, so wurden fast alle späteren Lieferungen mit den Pressblechdrehgestellen ausgerüstet.
Neben den Lieferungen an die DR erhielt auch die Wehrmacht Wagen und setzte sie für militärische Zwecke ein, u.a. in den Zügen der mobilen V2-Rampen.
Insgesamt wurden bis Kriegsende noch ca. 3.500 Wagen gebaut.
Nach 1945 waren die geschweißten Schienenwagen über halb Europa verteilt. Aus Frankreich ist sogar noch die Ausrüstung mit neuen Drehgestellen bekannt. Die DB hatte nach Kriegsende ca. 1.400 Wagen im Bestand, die DR schätzungsweise 500.
Bei beiden Bahnverwaltungen wurden die Wagen lange eingesetzt und schieden erst in den 80er-Jahren aus. Noch 1979 hatte die DB über 1.000 der als R 672 bezeichneten Wagen im Einsatz.
Bei der DR schieden die originalen Wagen früher aus, der Wagenmangel der 80er-Jahre führte jedoch dazu, dass man der DB die letzten R 672 abkaufte. Die DR bezeichnete sie als Rkk [3811] und setzte sie bis zum Verkehrseinbruch 1990 ein." (Ende des Zitats aus dem vom "Foto Schorsche" penibel gestalteten Album).
Das Pressblech-Drehgestell stand gut im Licht für eine Nahaufnahme. Auch sind drei der vier Querträger des Fischbauch-Tragwerks zu sehen.
Der Nachschuss der Übergabefuhre mit dem 'Loki' vorn dran.
Fahrzeuge aus drei Abschnitten Eisenbahngeschichte kommen ins Blickfeld: die zweite Generation der Heißdampfloks aus der Zwischenkriegszeit, der Schienenwagen aus der Kriegsproduktion, und der für die DR gelieferte gedeckte Güterwagen Bauart "Glmms".
päter, mit den Informationen aus den BRAWA-Papers versehen, erkannte unser "Foto Schorsche", dass er die jüngere Bauart der "Schienenwagen" in seiner Übergabeeinheit am Haken gehabt hatte, nämlich die mit den vier Querträgern und den Pressblechdrehgestellen.
Und mit der Bezeichnung der Stahlsorten kannte er sich aus: St 37, St 52 und sogar St 60 waren ihm geläufig: als Lehrling in der Lehrwerkstatt bei HENSCHEL in Kassel hatte er einen 400 Gramm schweren Hammerkopf aus St 60 gefeilt.
In seinem Ausbildungs-Berichtsheft hatte er dazu vermerkt: "Der Werkstoff St 60 ist ein unlegierter Baustahl. Er wird für einfache Anwendungen u. a. im Maschinenbau eingesetzt und hat je nach Abmessung eine Zugfestigkeit von 54-77 kg/mm²."
Auch hatte er gelernt, dass der St 37 gut zu verschweißen ist, dass jedoch für das Schweißen von St 52 lediglich speziell geprüfte Schweißer eingesetzt werden. Im Kriege waren diese die gesuchten Fachkräfte, so wurde ihm der Wechsel der Baustahlqualität von der höheren Zugfestigkeit 52 kg/mm² herunter zur weniger belastbaren Stahlsorte mit der Zugfestigkeit 37 kg/mm² verständlich, - nämlich es gab im Krieg zu wenig qualifizierte Schweißer, um die hohen geforderten Stückzahlen aus St 52 herzustellen, daher die Umstellung auf den einfacher schweißbaren St 37.
Der gestandene Dampflok-Maschinenmann besitzt eben ein fundiertes technisches Wissen, welches er allenthalben nutzt, sowohl in Haus und Garten als auch bei der Deutung geschichtlicher Ereignisse.
unser "Foto Schorsche" merkte im anstrengenden Bahnalltag nicht, dass die Schienenwagen aus der Kriegsproduktion während mehrerer Schichten hintereinander nicht mehr von seinem 'Loki direkt an den Haken genommen worden waren.
Nun aber fielen sie ihm wieder einmal auf. Er hatte nämlich den Heißdampf- Regler seines 'Loki' beim Anfahren gefühlvoller als sonst zu öffnen, um das Schleudern der fünf Treibachsen zu vermeiden.
Als er die am Haken hängende Übergabeeinheit kritisch besah, entdeckte er die fragwürdige Beladung der Schienenwagen. DENN: Jeder Schienenwagen war mit zwei wuchtigen Stahlblöcken beladen.
Den Frachtbriefen entnahm er, dass als Versender der Ladung der volkseigene Betrieb "Stahl- und Walzwerk Brandenburg" notiert war. Der "VEB Stahl- und Walzwerk Brandenburg" lieferte die insgesamt 80 Tonnen schweren vier Stahlbrammen als Vormaterial an seinen Ilsenburger Walzwerks-Zweigbetrieb.
Seit 1948 wurden in Ilsenburg vom "Volkseigenen Betrieb VEB Kupfer- und Blechwalzwerk Ilsenburg" als Teil des regelmäßigen Produktionsprogramms Stahlgrobbleche gewalzt. Im Jahr 1964 wurde die Ilsenburger Stahlgrobblech- Produktion ausgegliedert und als Betriebsteil dem "VEB Stahl- und Walzwerk Brandenburg" zugeschlagen. Die vier Stahlbrammen betrachtet daher unser "Foto Schorsche" als Teil des üblichen kombinats-internen Materialflusses, also ganz normal. Dennoch kommen in ihm Zweifel auf, ob die alten Schienenwagen aus der Kriegszeit denn noch ausreichend Tragfähigkeit für die beiden Stahlbrammen von jeweils 20 Tonnen Einzelgewicht besitzen würden.
So geht er nach Hinten und ermittelt die an den Schienenwagen angeschriebenen Tragfähigkeiten.
Die Kollegen in Brandenburg legten die Brammen nahe bei den Drehgestellen auf. So werden die Schweißnähte des Fischbauchträgers weniger strapaziert.
Der Schienenwagen der Gattung "SSla" trägt die Betriebsnummer "65-80-32". Er besitzt eine über die Puffer gemessenen Länge (LüP) von 20,1 Meter. Die Tabelle nennt die maximalen Ladegewichte entsprechend ihrer Schwerpunktsposition auf der Ladefläche.
Der Schienenwagen der Gattung "SSla" besitzt zwölf Meter Ladelänge. Wenn zwei Brammen mit einen Schwerpunktsabstand 'c-c' größer gleich sieben Meter aufgelegt sind, ist ein Gesamtladegewicht von 41 Tonnen zulässig.
Der Bereich des Drehgestells soll nicht über 20.930 kg beladen werden.
Die Stahl-Bramme liegt außermittig über dem Drehgestell. So mag es gehen. Die Brandenburger Kollegen haben umsichtig verladen
Die Ladungsverteilung in der Gesamtschau: Die Kollegen vom Havelufer haben kompetent geladen.
Im Anschluss an seine außerplanmäßige Begehung atmet unser "Foto Schorsche" hörbar aus und lässt sein 'Loki' einmal fröhlich pfeifen.
Auf meiner Moba "Die Kippe" stütze ich mein betriebliches Spiel auf Praktiken, die mir aus dem Wirkungskreis der "Reichsbahndirektion Magdeburg" bekannt geworden sind. Allerdings bewegt sich mein Spiel im "Faktuellen".
DENN: Es ist leicht vermittelbar, dass das von mir gespielte Geschehen zum geringsten Teil auf den wenigen einzelnen, mir zugänglichen Fakten beruht. Der Umfang der Fakten entspricht daher lediglich verstreuten Einzelpunkten im von mir mitgeteilten Bild meines Betriebsspiels auf meiner Moba.
Die von mir ausschließlich punktuell nutzbaren Fakten sollen mein Betriebsspiel aus dem rein 'Fiktiven' heraus und hinauf auf die Ebene des "Faktuellen" heben. Ich versuche auf diese Art, meinem Betriebsspiel die Anmutung eines realen Geschehens zu verleihen.
In der von Herrn Dirk Endisch abgefassten und verlegten Monografie
fand ich einen Hinweis auf die von der Reichsbahndirektion Magdeburg eingesetzten 'Beschleunigten Personenzüge'.
Herr Dirk Endisch schreibt dazu (Zitat von Seite 57): "Ab 31. Mai 1964 verkehrten werktags auf der Verbindung Magdeburg - Halberstadt zwölf und in der Gegenrichtung zehn Personenzüge. An Sonn- und Feiertagen setzte die DR nach Halberstadt acht und in der Gegenrichtung sieben Züge ein. Davon waren die Züge P 845, P 850, P 852, P 853 und P 874 als beschleunigte Personenzüge ausgewiesen, die nur in Blumenberg und Oschersleben hielten" (Zitat-Ende).
Mit diesem Zitat habe ich nun für mich genügend Anlass gefunden, auf meiner Moba "Die Kippe" das "faktuelle" Beschleunigte Personenzugpaar P 883 / P 888 auf der Verbindung Magdeburg - Thale verkehren zu lassen, welches Zwischenhalte ausschließlich in Oschersleben, Halberstadt und Quedlinburg bedient.
Das beschleunigte Personenzugpaar P 883 / P 888 verkehrt nur an Wochen-Enden und an Feiertagen. Das Angebot des P 883 / P 888 richtet sich an die Erholung Suchenden, die in den Wäldern rund um Thale den Tag in der freien Natur verbringen möchten.
Der Wagenpark des P 883 / P 888 umfasst: - den Packwagen der Gattung "Daa" aus aktueller Produktion, - den "Halberstädter" Vierachser-Umbauwagen aus dem ersten Baulos, Bauart B4mgl(e) - und schlussendlich den altgedienten preußischen vierachsigen Abteilwagen der Gattung "B4".
Der Wagenpark des P 883 / P 888.
Unserem "Foto Schorsche" verdanken wir seine Fummel-Fotos vom P 883 / P 888.