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Lutz
Bahn-As
Alter: 124
Anmeldungsdatum: 24.11.2006
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Wohnort: NRW
Beitrag 1 von 18
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Verfasst am:
17 Jun 2020 13:59 Die Burg |
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Hallo zusammen,
für die Erweiterung meines Berges auf der Anlage war ich Anfang des Jahres auf der Suche nach einer respektablen Burg, jedoch sollte es keine Ruine sein. Meine Wahl fiel auf das Modell Lauterstein von Auhagen. In DDR-Zeiten wurde die Burg auch von VERO oder Mamos gefertigt. Ich konnte einen alten Bausatz von Mamos erwerben und war doch etwas überrascht, dass dieser nach ca. 50 Jahren immer noch ungeöffnet war.
Es kamen erst Zweifel auf. Öffnen oder weiterhin zulassen? So habe ich die Packung erst mal im Forum alte Modellbahnen vorgestellt. Aufgrund der Reaktionen konnte ich davon ausgehen, dass ein 50 Jahre alter ungeöffneter Bausatz aus der DDR wohl nichts bewahrenswertes ist. Also frisch ans Werk! Bauanleitung studiert, geklebt und erst mal lose zusammengestellt.
Der romantische Schein von Schlössern und Burgen täuscht aber.
Ich zitiere aus der Bauanleitung:
Einer der Zeitgenossen dieser Burganlagen, Ulrich von Hutten (1510 bis 1546) schrieb:
„Stehet eine Burg auf einem festen Berge oder in der Ebene,
auf jeden Fall ist sie nicht zur Behaglichkeit, sondern zur Wehr erbaut,
mit Gräben und Wällen umgeben, immer von bedrückender Enge,
zusammengepfercht mit Vieh und Pferdeställen, dunkle Kammern
sind vollgestopft mit schweren Büchsen und allen übrigen Waffen
und Kriegsgerät. Überall stinkt das Schießpulver, und der Duft der Hunde und
ihres Unrats ist auch nicht viel lieblicher, wie ich meine. Und welch ein Lärm!
Da blöken die Schafe, brüllt das Rind, bellen die Hunde.... Jeden Tag kümmert man sich um den folgenden, immer ist man in Bewegung, immer in Unruhe...“
Damit war klar, die Burg muss düster werden. Seht selbst:
(manchmal vergesse ich im Bastelwahn zwischendurch Fotos zumachen....)
Jetzt kommts...
Gruß, Lutz
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heckmal
Profi-Bahner
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Anmeldungsdatum: 20.01.2014
Beiträge: 1665
Wohnort: Auf den Moselhöhen im Rhein-Hunsrück-Kreis, auch (Hängeseilbrücken genannt)
Beitrag 2 von 18
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Verfasst am:
17 Jun 2020 20:03 Die Burg |
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Hallo Lutz,
die Burg Lauterstein - eine gute Wahl.
Ulrich von Hutten - Ritter von der Burg Steckelberg, ist 1488 auf Burg Steckelberg geboren und im Jahre 1523 auf der Insel Ufenau im Zürichsee gestorben. Er war ein kritiker der Päpste und Missstände am damaligen päpstlichen Hof.
Die Insel Ufenau im Zürichsee
° Urheber:mons.wikimedia.org/windex.php?curid=11874531
° Alle Dateien in der Mediensammlung Wikimedia dia Commons sind "gemeinfrei", wenn die Lizenzbedingungen eingehalten werden
° Der Urheber ist vor über 70 Jahren gestorben
Gruß Alois
(Märklin H0 digital mit PC-Steuerung)
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Wenn nichts anderes vermerkt, beim Autor!
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http://www.youtube.com/watch?v=3jiiXi8j7eQ&feature=youtu.be
Meine Galerie:
http://www.jkrs-modellbahntreff.de/album_personal.php?user_id=466
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Bodo
Site Admin
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Alter: 65
Anmeldungsdatum: 14.07.2007
Beiträge: 1058
Wohnort: Grevenbroich NRW
Beitrag 3 von 18
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Verfasst am:
17 Jun 2020 20:28 Die Burg |
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Hallo Lutz
ich bin erstaunt über die Geschwindigkeit mit der du baust .... wie lang hast da gebraucht?
die Burg schaut echt gut aus .... auch die Begrünung find ich super gelungen
viele Grüße aus dem Rheinland
Bodo
und denkt an das 11te Gebot
dua di ned deischn....
noch was wichtiges ...http://www.flugpate.com/
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Joachim K.
Moderator
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Alter: 71
Anmeldungsdatum: 19.10.2006
Beiträge: 4428
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Beitrag 4 von 18
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Verfasst am:
17 Jun 2020 21:44 Die Burg |
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gaulois
Profi-Bahner
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Alter: 56
Anmeldungsdatum: 28.11.2006
Beiträge: 13078
Wohnort: Bundeshauptstadt der Energie
Beitrag 5 von 18
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Verfasst am:
17 Jun 2020 22:54 Die Burg |
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Hallo Lutz,
ein Klasse Bausatz, ich hätte ihn wahrscheinlich nicht geöffnet, der Bau ist Dir aber jetzt schon gelungen! Und: Richtig! Düster muss sie sein, denn so waren sie, die Burgen und das sind die hier in der Gegend auch heute noch, selbst dann, wenn sie restauriert worden sind...
Ich such auch noch das Richtige für meinen Sassensteyn (oder sollte ich sagen für die Kuckuckslay), denn mit Falkenstein liege ich da eigentlich falsch, Falkeneck ist wieder ein anderes Thema und ein Eigenbau ...
Toll, wenn man solche Bausätze ausgraben kann
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und immer den Nachwuchs fördern!
Gerd 50 014
zur Moselanlage: . . . . . . . . . . . . . . . . . zum Wildenrather Kreisel:
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Lutz
Bahn-As
Alter: 124
Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1366
Wohnort: NRW
Beitrag 6 von 18
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Verfasst am:
18 Jun 2020 13:10 Die Burg |
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hallo zusammen,
@all: Danke für die Blumen
@bieker(Stefan): schön von dir zu hören!
@Bodo: Geschwindigkeit ist relativ. Im Januar gekauft, 5 Monate darüber nachgedacht und innerhalb einer Woche (Teilteilzeit) gebaut.
Über den Einbau/Erweiterung des Berges werde ich bei Zeiten berichten
(bisherige Abbruchkante)
Gruß, Lutz
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heckmal
Profi-Bahner
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Alter: 86
Anmeldungsdatum: 20.01.2014
Beiträge: 1665
Wohnort: Auf den Moselhöhen im Rhein-Hunsrück-Kreis, auch (Hängeseilbrücken genannt)
Beitrag 7 von 18
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Verfasst am:
22 Jun 2020 13:37 Die Burg |
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Hallo Lutz,
die schöne Burg Lauterstein hatte ich ja als eine gute Wahl bezeichnet.
Du darfst mir aber nicht verübeln, wenn ich - bei dem Namen "Ulrich von Hutten" der mir als streitbarer Humanist und Kritiker der kirchlichen Zustände in Rom bekannt war - noch einiges hinzufügte, weil:
Kürzlich wurde im Forum nämlich über das Thema Urheberrechte geschrieben. Und das Foto von der Insel Ufenau im Zürichsee, auf der Ulrich von Hutten starb war mir deshallb so wichtig, weil man alle Dateien aus der Mediensammlung "Wikimedia dia Commons" Fotos übernehmen kann ohne die Urheberrechte zu verletzen, wenn die Lizenzbedingungen eingehalten werden.
Gruß Alois
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Lutz
Bahn-As
Alter: 124
Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1366
Wohnort: NRW
Beitrag 8 von 18
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Verfasst am:
03 Jul 2020 19:09 Die Burg |
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Bodo
Site Admin
Geschlecht:
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 14.07.2007
Beiträge: 1058
Wohnort: Grevenbroich NRW
Beitrag 9 von 18
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Verfasst am:
03 Jul 2020 19:41 Die Burg |
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Hallo Lutz
sehr schöne Arbeit .... danke für den Bericht und die Bilder
hättest du nicht die Möglichkeit gehabt den Berg etwas in die Länge zu ziehen und die Tunnelportale etwas zu versetzen ? bißchen viel auf einer Linie
viele Grüße aus dem Rheinland
Bodo
und denkt an das 11te Gebot
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gaulois
Profi-Bahner
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Anmeldungsdatum: 28.11.2006
Beiträge: 13078
Wohnort: Bundeshauptstadt der Energie
Beitrag 10 von 18
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Verfasst am:
03 Jul 2020 23:47 Die Burg |
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Hallo Lutz,
beeindruckend, in welcher Geschwindigkeit es bei Dir weiter geht (sichtbare Ergebnisse). Eine Frage zur Technik: Warum Heißkleber und kein Leim? Würde der sich beim späteren Gipsen wieder lösen?
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und immer den Nachwuchs fördern!
Gerd 50 014
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Lutz
Bahn-As
Alter: 124
Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1366
Wohnort: NRW
Beitrag 11 von 18
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Verfasst am:
04 Jul 2020 10:43 Die Burg |
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Hallo Bodo,
Burgen wurden in der Regel an exponierten Stellen gebaut, so das sie möglichst von 3 Seiten leicht zu verteidigen waren. Ich behaupte einmal, dass ich diese Burgbauregel ganz gut umgesetzt habe. Von daher ist eine weitere Bergverlängerung nicht notwendig, wenn nicht sogar nicht erwünscht. Schließlich ist auch mein Platz begrenzt und ich möchte in der Zukunft auch noch anderes gestalten. Zu der Aussage, dass die Portale zu sehr auf Linie sind will ich nur sagen, dass das auch den übrigen Platzverhältnissen geschuldet ist.
Gruß, Lutz
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Lutz
Bahn-As
Alter: 124
Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1366
Wohnort: NRW
Beitrag 12 von 18
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Verfasst am:
04 Jul 2020 10:54 Die Burg |
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Hallo Gerd,
Geschwindigkeit ist keine Hexerei sondern eine Sache der vorherigen Planung. Lass mich erklären:
Ich beschäftige mich pro Woche ca. 2h mit meiner Moba. Das sind ca. 100h pro Jahr. Ich setze einmal voraus, dass das bei dir genauso ist.
Ich fokussiere mich immer nur auf ein Projekt, bei dir sind es scheinbar immer mindestens 5 Projekte gleichzeitig. Wenn wir also beide den gleichen Berg bauen würden, könntest du dich diesem Projekt also ganze 24min pro Woche widmen.
So ein Berggerippe besteht aus ca. 300 Klebepunkten. Während ich das Berggerippe aus Pappstreifen und Heißkleber in 60min fertig habe, könntest du pro Woche mit deinem Leim, bei einer Abbindezeit von ca. 4min, genau 6 Klebungen durchführen. Du wärst dann nach 50 Wochen auch so weit.
Das ist halt der Unterschied.
Gruß, Lutz
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gaulois
Profi-Bahner
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Alter: 56
Anmeldungsdatum: 28.11.2006
Beiträge: 13078
Wohnort: Bundeshauptstadt der Energie
Beitrag 13 von 18
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Verfasst am:
04 Jul 2020 11:29 Die Burg |
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Hallo Lutz,
eindrucksvoll erklärt! Die Luftaufnahme offenbart auch die tatsächlichen Verhältnisse an der (Berg-)Wand mit den Tunnels nochmal etwas deutlicher als die vorigen Aufnahmen. Die Linien am Berg sind ja nicht exakt gerade, sondern geschwungen und solche Felsfomationen hat der Verteidiger einer Burg gerne genommen, wie z. B. im Schwangau...
Was die Papp-Methode angeht: Ich arbeite ja sowieso nicht mit Gips, die Frage war rein interessehalber, was der Vorzug der Heißklebe-Methode ist. Damit dass es ein Zeitfaktor ist, hätte ich rechnen müssen, denn die Verleimung ist eigentlich die stabilere Vebindung (glaube ich), aber eben auch feuchtigkeitsempfindlich. Ich merk mir aber die Heißklebe-Methode mal.
Was Deine Hypothese der Anzahl der Projekte und der Anzahl der Stunden an der Moba angeht, liegst Du bei beiden Grundannahmen unter den tatsächlichen Zahlen, die offenen Projekte, an denen ich natürlich nicht ständig arbeite, ist weit höher, die Anzahl der Stunden pro Woche aber auch. Nur ist das meiste - wie bei der Anlagensteuerung - zurzeit noch immer Strukturaufbau, die Suche nach dem richtigen System, die technische Umsetzung - der tatsächliche Aufbau ist an vielen Projekten noch gar nicht in Sicht. Aber es kommt langsam...
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Gerd 50 014
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heckmal
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Beitrag 14 von 18
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Verfasst am:
04 Jul 2020 17:42 Die Burg |
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Joachim K.
Moderator
Geschlecht:
Alter: 71
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Beitrag 15 von 18
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Verfasst am:
04 Jul 2020 22:40 Die Burg |
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