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 Die Kippe

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heckmal
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Beitrag 241 von 659
BeitragVerfasst am: 27 Dez 2019 18:03    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

allo Karl, hallo Gerd,
der Stuhlwinkel ist tatsächlich für die Reparatur der Sitzmöbel gedacht; aber eine Lachnummer. Da wir in unserer Firma auch Sitzmöbel hergestellt haben, kenne ich solche Reparaturen. Eine Zapfen- oder Dübelverbindung die "aus dem Leim" ist, kann man nur durch neues verleimen reparieren.




Gruß Alois
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Karl
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Beitrag 242 von 659
BeitragVerfasst am: 27 Dez 2019 18:48    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

allo
und


allo @Alois/heckmal:

« Alois/heckmal » hat folgendes geschrieben:
.....der Stuhlwinkel ist tatsächlich für die Reparatur
der Sitzmöbel gedacht; aber eine Lachnummer.
Da wir in unserer Firma auch Sitzmöbel hergestellt haben, kenne ich solche
Reparaturen. Eine Zapfen- oder Dübelverbindung die "aus dem Leim" ist,
kann man nur durch neues verleimen reparieren......


Danke Alois für Deine fachmännischen Erläuterungen.
Der "Stuhlwinkel" gehört nun eindeutig in die Möbelbranche.

Die Zimmerer-Branche verwendet aktuell das Wort "Winkelverbinder". Das ergab
meine heutige Internet-Suche.

Nochmals Dank für die Klarstellung.
MfG
Karl

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gaulois
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Beitrag 243 von 659
BeitragVerfasst am: 28 Dez 2019 22:00    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

allo Karl,
nur der Vollständigkeit halber: Bei meinem Dachstuhl wurden in den Ringanker Abschnitte von Windrispenband einbetoniert, an den Eisenkörben mit befestigt. Die wurden dann auf die Fußpfetten genagelt. Da sie aber etwas kurz geraten waren, haben wir sicherheitshalber noch mal Winkeleisen um die Pfette drumherum gemacht, die am Ringanker verschraubt wurden. Die haben aber nun gar nichts gemein mit den kleinen Winkelchen, aucn nicht die Form, da sie Aussehen wie das hier |_| nur umgekehrt und eine Seite länger...




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Beitrag 244 von 659
BeitragVerfasst am: 30 Dez 2019 19:49    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

allo
zusammen!

Genau heute vor zweihundert Jahren wurde Theodor Fontane geboren, - nämlich
am 30. Dezember 1819.

Auf meiner Moba "Die Kippe" besteht bekanntlich auch eine fiktive Bahnstrecke
nach Thale. Der Autor hielt sich dort mehrmals auf. Auch ist Thale einer der
Schauplätze seines Romans "Cecile".

Zunächst wurde ich auf den Ort Thale durch Fontane aufmerksam.
Danach gewann ich durch Schriften anderer Eisenbahnfreunde einen näheren
Einblick in die Gegebenheiten des Bahnwesens in und um Thale herum.

Wäre ich Buchhändler in Thale, so hätte ich heute so dekoriert, wie es
nachstehendes Bild zeigt:



Es ist ein nostalgischer Blick zurück, die Bahnpost fährt nicht mehr, die einst
die vielen von Fontane und seinen Briefpartnern abgefassten Handschreiben
spedierte. Die inzwischen veröffentlichen Briefe und seine Biografinnen
geben aber weiterhin Zeugnis von den Zeiten, in denen wir wurden was wir sind.

MfG
Karl

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Beitrag 245 von 659
BeitragVerfasst am: 31 Dez 2019 11:50    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

allo Karl,
was für eine schöne Verbindung und was für ein interessanter Aspekt, der der Bahnpost gleich wieder eine ganz andere Atmosphäre verleiht Very Happy Da muss ich ja gleich mal überlegen, wer wohl an der Mosel (allerdings in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts) wohl (vorübergehend) gewohnt haben und Briefwechsel gehabt haben könnte, um dem ganzen bei mir auch mehr Atmosphäre zu geben Think




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Beitrag 246 von 659
BeitragVerfasst am: 07 Jan 2020 23:53    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

allo
und


allo @Gerd/gaulois:

« Gerd/gaulois » hat folgendes geschrieben:
.....was für ein interessanter Aspekt, der der Bahnpost
gleich wieder eine ganz andere Atmosphäre verleiht Very Happy
Da muss ich ja gleich mal überlegen, wer wohl an der Mosel (allerdings in
den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts) wohl (vorübergehend) gewohnt haben
und Briefwechsel gehabt haben könnte, um dem ganzen bei mir auch mehr
Atmosphäre zu geben Think.....


Einen renommierten Briefschreiber mit Wohnsitz an der Mosel kenne ich auch
nicht.

Hilfsweise schlage ich vor, ein fiktives Mitglied einer alteingesessenen
Familie als engagierten Briefeschreiber einzuführen.

Diesen Fiktiven nenne ich "Alois Lehmen". Er sei der fiktive Bruder von
"Peter Lehmen (Senior)". Zugleich sei er der fiktive "Onkel Alois" von
"Peter Lehmen (Junior)".

Die Familie Lehmen widmet sich eigenen Angaben gemäß seit dem 17. Jahrhundert
dem Weinbau.

Ihrer Internet-Seite entnahm ich, dass die Familie aktuell im historischen
Bahnhofsgebäude von Zell eine gemütliche Winzerschänke betreibt.

Der "Alte Bahnhof" in Zell diente nämlich seit seiner Eröffnung 1905 bis 1962
der Moselbahn- Aktiengesellschaft als Bahnhof. Die Bahnstrecke
dieser Gesellschaft verlief von Bullay bis Trier entlang aller Moselschleifen
und war als "Saufbähnchen" ebenso beliebt wie bekannt.

Auf deiner Moba hast du unterhalb des Pündericher Hangviadukts die Rebfläche
angelegt, die meines Erachtens gut vom Winzer "Alois Lehmen/Onkel Alois"
bewirtschaftet werden kann. Er nutzt die Bahnpost für den umfangreichen
Briefwechsel mit seinen Kunden, da er als angesehener Direktvermarkter
diese auch zu Verkostungen nach Zell in den "Alten Bahnhof" einlädt.

Diesen Faden spinne ich nicht weiter, denn dazu wäre deine Rubrik
"von Sassenach nach Bullay - ein Stück Moselbahn entsteht" der bessere Ort.

Hier auf meiner Moba "Die Kippe" sind wieder einmal Bilder von unserem
"Foto-Schorsche" aufgetaucht.

Vor fünfzig Jahren, - also anlässlich der einhundertundfünfzigsten Wiederkehr
des Geburtstages vom Romanautor Theodor Fontane -, fuhr der Kulturbund mit
dem Traditionszug der Reichsbahndirektion Magdeburg von Berlin-Lichtenberg
nach Thale.

Während die Mitglieder des Kulturbundes in Thale ihr Tagungsprogramm
absolvierten, setzte die Reichsbahndirektion Magdeburg den Wagenpark
des Traditionszuges für Sonderfahrten zwischen Magdeburg und Thale ein.

Weil der Schlafwagen des Traditionszuges diese Sonderfahrten nicht mitmachen
sollte, wurde er in 'Quedlinburg-Nord' abgestellt. Hier kam er unserem
"Foto-Schorsche" zufällig vor die Linse.


Die komplette Rangiereinheit in "Quedlinburg-Nord"
am 30. Dezember 1969




Das Wagenende mit dem Einstieg, dem Drehgestell
und der Wagenstirnseite mit dem Faltenbalg




Das andere Ende des Schlafwagens zusammen mit dem 'Loki'.
Unser "Foto-Schorsche" nennt seine T16/BR94 'Loki'.




Am späten Nachmittag des 31. Dezember 1969
tritt der Kulturbund die Rückreise an.
Im Schlafwagen erholen sich erschöpfte Silvestergäste.



Der Traditionszug fuhr am Neujahrsmorgen von Berlin-Lichtenberg
zurück zum Wagenausbesserungswerk Halberstadt. Einige Mitreisende
behielten ihn als "Saufbähnchen" in ihrer Erinnerung.

MfG
Karl

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Beitrag 247 von 659
BeitragVerfasst am: 08 Jan 2020 20:13    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

allo Karl,
Deine fiktive Geschichte möchte ich mit Bildern aus dem Buch "Die Moselbahn in der Nachkriegszeit, von Karl-Josef Gilles" ergänzen.

Auf den alten Bildern kann man in den Zügen des Saufbähnchens leider keine Personen erkennen.






as Saufbähnchen hatte seine letzte Fahrt am 31.Dezember 1962. Zur Stilllegung des letzten Streckenabschnittes gedachte eine "Trauergemeinde" am 31.Januar 1968 "Saufbähnchens (aller)letzte Fahrt".



Seit 1955 kamen wieder Sonderzüge ins Moseltal. Bei uns wurden sie Sambazüge genannt.






Gruß Alois
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Beitrag 248 von 659
BeitragVerfasst am: 10 Jan 2020 17:09    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

allo Alois,

ich danke Dir für die schönen Fotos vom Saufbähnchen. Die illustrieren
für mich auf einzigartige Weise das Mosel-Ambiente der Nachkriegszeit.

Auf Deiner Moba läßt Du einen Zug verkehren, der mir wegen des hohen schlanken
Schornsteins der Lok im Gedächtnis geblieben ist. Dein von Dir hier im Forum
dazu mitgeteiltes Foto zitiere ich nachstehend, Deine Zustimmung als gegeben
annehmend:


Die Oldtimer Dampflokomotive mit Schlepptender und ihren dreiachsigen Personenwagen mit Innenbeleuchtung





ie wunderschön gestaltete, dahinter stehende rote BR 010 ist ein rechter
Kontrast zu der historischen Dampflok mit ihren Oberlichtwagen.

Dieses Foto fiel mir sogleich ein, als ich die schönen Fotos vom realen
"Saufbähnchen" erblickte.

MfG
Karl

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Beitrag 249 von 659
BeitragVerfasst am: 11 Jan 2020 13:22    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

allo Karl,
die Oldtimer Dampflok der Reihe B VI der (K.Bay.Sts.B) ist in der Ausführung ab 1865 konzipiert und hat einen Digitaldecoder in Sonderausführung. Die 5 Wagen der Bayerischen Eisenbahn - vor der Jarhundertwende mit eingebauter Innenbeleuchtung - haben feste Verbindungen mit Strom führenden Spezial-Kupplungsaufnahmen an allen Wagen.



In meinem Fahrbetrieb-Datenblatt 22 kann man erkennen, dass es zweiachsige Wagen sind

Bei der roten Lok handelt es sich um das Märklin Sondermodell 10 Jahre "INSIDER", Art.-Nr. 37082, Schnellzug-Dampflog BR 10 der DB, Epoche III, Digital-Decoder MFX.




Gruß Alois
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Beitrag 250 von 659
BeitragVerfasst am: 14 Jan 2020 20:07    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

« Karl » hat folgendes geschrieben:
Diesen Faden spinne ich nicht weiter, denn dazu wäre deine Rubrik "von Sassenach nach Bullay - ein Stück Moselbahn entsteht" der bessere Ort.


Hallo Karl,
ich kann den Faden nur noch nicht so bald aufnehmen, lese aber in Deinem thread - zurzeit still - mit.




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Beitrag 251 von 659
BeitragVerfasst am: 17 Jan 2020 0:28    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

allo
und


allo @Alois/heckmal:

« Alois/heckmal » hat folgendes geschrieben:
.....die Oldtimer Dampflok der Reihe B VI
der (K.Bay.Sts.B) ist in der Ausführung ab 1865 konzipiert und hat einen
Digitaldecoder in Sonderausführung.....

.....Bei der roten Lok handelt es sich um das Märklin Sondermodell
10 Jahre "INSIDER", Art.-Nr. 37082, Schnellzug-Dampflok BR 10 der DB,
Epoche III, Digital-Decoder MFX.....


Ich danke Dir für Deine eingehenden Erläuterungen. Ich selbst habe seit
meiner Jugendzeit die von MÄ*RKLIN geschaffenen Neuheiten nur noch am Rande
miterlebt, da ich mir lediglich die MIBA-Messehefte besorgte. Erst durch
den Enkel Bruno kam ich wieder in die Spur HO und erkannte die Vorzüge des
MFX-Systems, - und weshalb ich jetzt hier über den Aufbau meiner
Moba "Die Kippe" berichte.


allo @Gerd/gaulois:

« Gerd/gaulois » hat folgendes geschrieben:
....lese aber
in Deinem thread - zurzeit still - mit.....


Ja, so halte ich es auch, - wenngleich, bei Deiner Rubrik "von Sassenach
nach Bullay - ein Stück Moselbahn entsteht" juckt mir schon oft der tippende
Zeigefinger. DANKE für Dein Interesse!

Gestern Abend sah ich im Fernsehen den Film über Berthold Beitz.
In der Presse hatte ich als Student über Arndt von Bohlen-Halbach gelesen
und dass dessen Vater Herrn Berthold Beitz zum Generalbevolmächtigten
des KRUPP-Konzerns berufen hatte. Der Erbe Arndt wurde abgefunden, KRUPP wurde
eine Stiftung, was immer noch so ist.

Meine erste Begegnung mit KRUPP hatte ich 1955 als Fünfzehnjähriger auf
dem Freigelände der Hannover-Messe.

Dort stehen meine Eltern bei der 135 Tonnen schweren Gruben-Ellok
für 6000 Volt, 50 Hertz Wechselspannung. Alles an der von HENSCHEL gebauten
Lok ist noch nagelneu und im Ursprungszustand, zum Beispiel die
Fensteranordnung in den seitlichen Führerständen.

Die Dame mit der Handtasche ist meine Mutter, der Herr mit den Händen auf
seinem Rücken ist mein Vater. Übrigens stehe ich in gleicher Betrachtungs-
Haltung im Museum, - sagt meine Regierung.



Auch der für die Bundesbahn bestimmte Kran fand reges Interesse.
Hersteller ist "Ardelt", ich erinnere mich an "KRUPP-ARDELT".



Weil unsere Familie aus Kassel stammte , besuchte sie auch den Stand des
heimatlichen Lokomotivbauunternehmens "HENSCHEL".
Eine moderne Diesellok kannte ich noch nicht, so knipste ich sie gleich.



"HENSCHEL" lieferte in 1955 auch noch Dampflokomotiven.
Die nagelneue Tenderlok "45-D" prunkte regennass mit ihrer spiegelglatten
Werkslackierung.



Zum Abschluss sehen wir noch einmal die KRUPP'sche "EL 1" - Tagebau-E-Lok, im Hintergrund die Fahnen mit den KRUPP-Ringen.
Die kleinen Dachstromabnehmer schleifen an der seitlich neben dem Tagebaugleis
angeordneten Oberleitung. Eine mittig über dem Gleis liegende Oberleitung
würde bein Befüllen der Transportwagen sehr stören.



Mein letzter Arbeitgeber war übrigens ein im "THYSSEN-KRUPP" - Konzern
eingebundenes Unternehmen. So hat sich innerhalb der Zeitläufte für mich
ohne eigenes Zutun ein Kreis geschlossen.

MfG
Karl

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Beitrag 252 von 659
BeitragVerfasst am: 18 Jan 2020 11:29    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

allo Karl,
und schon kann ich wieder mitreden Very Happy denn von den Loks fährt hier (zwischen Garzweiler und Hambach und den Kraftwerken Neurath, Neurath BOA und Niedraußem auf der Nord-Süd-Bahn und der Hambachbahn) mindestens ein Dutzend rum, jedenfalls noch...

Wenn Du mehr zum Einsatz dieser Maschinen und ihrer Nachfolger sehen willst:
http://www.jkrs-modellbahntreff.de/viewtopic.php?t=2790&postdays=0&postorder=asc&start=0
(16 Seiten mit Bildern)

Ab Seite 13 sieht man dann auch die spektakuläre Bergung einer solchen Lok mit zwei Kränen, nachdem sie nach Flankenfahrt mit einem Kohlezug an dem Kohlebunker des damals noch aktiven Kraftwerks Frimmersdorf in den Graben gesprungen war. Ein Video dazu habe ich auch gedreht, müsste dort verlinkt sein Very Happy

Die seitlichen Stromabnehmer sind aber, soweit ich weiß, nicht für den gesamten Tagebau, sondern nur für die Verladeanlage. Da kommt ja von oben die Kohle in die Wagen und daher ist eine Oberleitung oben nicht möglich, deshalb brauchen die Loks seitliche Stromabnehmer, im restlichen Tagebau ist dem nicht so, soweit ich weiß, ich könnte aber noch mal meinen Schwager fragen, der ist dort noch aktiv. Auf der Strecke werden jedenfalls die oberen Stromabnehmer genutzt.

Hier ein paar Bilder von der Verladeanlage im Tagebau Hambach, leider kommt man an die grubenseitige Verdrahtung nicht näher heran und aus weiter Ferne kann man das auch nicht so genau erkennen, was wo verlegt ist. Vielleicht sollte ich in den nächsten Tagen noch mal an unsere Verladeanlage in Gustorf fahren, solange es sie noch gibt, wenn es sie überhaupt noch gibt Think

http://www.jkrs-modellbahntreff.de/viewtopic.php?t=2790&postdays=0&postorder=asc&start=122




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Beitrag 253 von 659
BeitragVerfasst am: 18 Jan 2020 12:35    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

allo Gerd,
wenn ich mir auf Deinen Bildern Eure Landschaft anschaue, ist mir die Verspargelung bei uns - durch die Windenergieanlagen - doch eher erträglich.




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Beitrag 254 von 659
BeitragVerfasst am: 18 Jan 2020 13:12    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

ja, Arbeitsplätze fordern eben auch Opfer ...




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Beitrag 255 von 659
BeitragVerfasst am: 20 Jan 2020 21:31    Die Kippe  Antworten mit Zitat Nach oben

allo
und


allo @Gerd/gaulois:

« Gerd/gaulois » hat folgendes geschrieben:
.....Die seitlichen Stromabnehmer sind aber, soweit ich
weiß, nicht für den gesamten Tagebau, sondern nur für die Verladeanlage.
Da kommt ja von oben die Kohle in die Wagen und daher ist eine Oberleitung
oben nicht möglich, deshalb brauchen die Loks seitliche Stromabnehmer,
im restlichen Tagebau ist dem nicht so, soweit ich weiß, ich könnte aber noch
mal meinen Schwager fragen, der ist dort noch aktiv. Auf der Strecke werden
jedenfalls die oberen Stromabnehmer genutzt......


Ich danke Dir für Deine sehr plausiblen Erläuterungen zu den seitlichen
Stromabnehmern. Das nachstehend von mir zitierte Bild fand ich in deiner Rubrik
"RWE - Rheinbraun" auf der Seite 11 im Beitrag 154.

Beitrag 154 wurde von Dir am 29. Juni 2013 um 23:20 Uhr hochgeladen.

Das Bild zeigt die Verladeanlage "RHEINBRAUN L60".



Auf dem vorderen Gleis hält die blaue Thyristor-Lok 503.
An diesem Gleis wird die seitliche Eindraht-Oberleitung durch kurze, aus
Doppel-T-Walzprofilen konstruierten Masten getragen. Am Ende der rohrartigen
Mastausleger hängen die Isolatoren, an ihnen ist die Eindraht-Fahrleitung
befestigt.

An dem aus Gittermasten gebildeten Portal endet die über der Gleismitte
angeordnete Strecken-Oberleitung. Lediglich in der Verladezone werden die
Loks aus der seitlichen Eindraht-Oberleitung gespeist.

Ich habe am Wochende fast ausschließlich mir die von Dir abgefasste Rubrik
"RWE - Rheinbraun" zu Gemüte geführt. Ich hatte es mir im Sessel bequem
gemacht und musste den Akku meines Smartphone zweimal nachladen, natürlich mit
Braunkohlenstrom von RHEINBRAUN/RWE Idea .

Bereits als Kind habe ich mich mit der in Nordhessen geförderten Braunkohle
vertraut gemacht. Mein Onkel Heinrich hatte einen Kohleneinzelhandel.
Um die Werkstatt meines Vaters im Winter zu beheizen, lieferte mein Onkel
mit seinem Dreiachser GMC-Truck, der aus den Beständen der US-Army heraus mit
einem FEKA-Kipper ausgestattet worden war, rund sechs Tonnen Rohbraunkohle
an. Er kippte sie auf die Straße ab und ich brachte sie mit der Schubkarre
in den Kohlenschuppen.

Wenn ich den Werkstattofen heizte, warf ich manchmal Trümmer von den nur mäßig
der Inkohlung unterworfenen Baumstämmen des Kohlenwaldes in das Ofenmaul
hinein. Damals wußte ich nicht, dass aus dem Holz vor zwei Millionen Jahren
das Leben entwichen war. Aber ich habe mir den Fund als ein nicht alltäglich
vorkommendes Ereignis in der Erinnerung bewahrt.

Deshalb bin ich nun ebenso sehr beindruckt wie auch Dir dankbar, dass Du mir
Deine "RWE - Rheinbraun" - Rubrik nahe gebracht hast. Großes Kino!

MfG
Karl

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