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HTR1957
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Beitrag 1 von 11
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Verfasst am:
07 März 2018 17:28 VB 141 Anhänger (einfacher Eigenbau für den Schienenbus 795) |
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Hallo MoBa-Freunde,
hiermit komme ich meinem Versprechen nach und möchte Euch gerne einen kleinen Baubericht,
zur Eigenanfertigung eines Schienenbus-Anhängers zeigen.
Mein Modell ist lediglich "in Anlehnung" an das Original der VB 141 Anhänger, zu sehen.
Es sollte eine möglichst einfache Bauweise, mit vertretbarem Aufwand und entsprechend möglichst geringen Materialkosten entstehen.
Zuerst brauchte ich für den "Anhänger-Bau" ein "Opfer".
In meiner Sammelsurium-/Reste-Kiste hatte ich einen älteren und defekten MÄRKLIN-Kühlwagen erspäht,
der meinen Vorstellungen am nähesten kam:
-Das Dach hat eine schöne Wölbung und ist bereits silberfarbig lackiert.
-Das Gehäuse aus Kunststoff ist stabil genug und läßt sich leicht bearbeiten.
-Die Maße sind dem Original recht ähnlich, wenn man nicht zu den "Modellbahn-Nieten-Zählern" gehört.
-Ein stabiles (metallenes) Chassis ist auch gegeben
-Achse und Räder (zur zusätzlichen Masse-Übertragung) ebenso
Alles Vorteile, die den "Modellbahn-Metzger-Thomas" zum Schlachten des "Opfers" beflügelten.
Ein ähnliches Modell, wie dieses, sollte für den geplanten Umbau herhalten:
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Nach Studium und Sichtung (der leider wenigen Literatur/Fotos zum Original), hatte ich mit Bleistift die Trennstelle markiert.
Danach wurde der Kühl-Waggon in der Werkstatt durchtrennt. (Jetzt gab es kein zurück mehr!)
Um hier einen geraden und einigermaßen sauberes Schnittbild zu erhalten habe ich einen Trennschleifer mit Trennständer benutzt.
(Ein Dremel mit Trennscheibe o.ä. wäre natürlich auch gegangen).
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Noch brauchbare Teile des übriggebliebenen Kühlwagens, wurden demontiert und aufbewahrt,- man weiß ja nie....
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hier sieht man bereits die "Rohlinge" für den späteren VB
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nachdem die Maße nochmals verglichen waren, wurde das Kunststoffgehäuse auf einem Bandschleifer, grob vorgeschliffen:
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dieser störende "Zwischensteg" mußte noch entfernt werden um den ohnehin wenigen Platz im Aufbau, nicht noch mehr einzuschränken:
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auch an der Stirnseite ist ein wenig Schleifarbeit erforderlich, um die ehemaligen und da nicht hingehörenden Dinge zu beseitigen:
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die Draufsicht auf das bereits werkseitig silber lackierte Dach bzw. jetzt Deckel:
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Die Original-Kupplung habe gleich demontiert und durch eine Eigenkonstruktion ersetzt.
Bei Probefahrten, zeigte sich der Anhänger, als nicht spurtreu und entgleiste anfangs ständig, speziell in engen Gleisradien
und garantiert beim "Rückwärtsfahren"!!!
Der Grund, war einfach:
Das fehlende Gewicht in Kombination mit der zu starren Kupplung!
Deshalb habe ich danach, aus dünnerem Blech, eine "starre", aber gleichzeitig bis zu einem gewissen Grad "bewegliche" -Kupplung gebogen.
Diese ist am Anhänger fest und am Schienenbus beweglich mit Schrauben M3 befestigt.
Die Verschraubung wurde so gemacht, daß der Anhänger nicht nur dem Bus folgt, sondern auch seitlich weit genug ausscheren kann und auch auf/ab Bewegungen mitmacht.
Somit sind eventuelle "Unebenheiten" im verlegten Gleismaterial kein Problem mehr und der Anhänger folgte dem SchiBu ohne Mucken!
Und auch bei Rückwärtsfahrten hebt es ihn nicht mehr aus dem Gleisbett, weil ich ihm "ordentlich" Gewicht verpasst habe.
Wie auf dem folgenden Foto zu sehen, habe ich zwei Muttern eingekebt.
Da dies Gewicht bei Testfahrten, noch nicht ausreichend war, gab ich noch Bleigewichte (Anglerbedarf)
in die beiden Muttern hinein und sicherte das Ganze durch Verkeben mit UHU.
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Die starre und doch bewegliche Verbindungs-Kupplung, führt unterhalb, auch die vier (im schwarzen Schrumpfschlauch),
benötigten Litzen, vom Decoder zum Anhänger.
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Um einen verbesserten Fahrbetrieb zu erlangen, (der Schienenbus hat ja nur eine Achse zu Massenaufnahme,
-auf der anderen sind ja die Haftreifen-),
habe ich im Anhänger einen zusätzlichen Massepunkt gesetzt.
Die jetzt zusätzlich erhaltene Schienenmasse, wird von hier aus (schwarze Litze) nach vorne zum Decoder geführt.
Ergo: störungsfreieres Fahrverhalten.
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Der Aufbau ist nur gesteckt und somit gut abnehmbar, hat aber einen sehr guten Sitz
Die beiden DUO-LEDs (warmweiß/rot) haben einen 3mm Durchmesser, sind 3- polig (Kathode-weiß/Anode+Mitte/Kathode-rot).
Die Spannung darf an der roten nur 2,0V DC und an der warmweißen, 3,0V DC betragen.
Deshalb habe ich hier, zwei unterschiedliche Widerstände gewählt (1KOhm und 820 Ohm).
Weiterhin habe ich den Fahrzeug-Decoder (ESU-LOPI V4) auf die kleinste Einstellung (Stufe1) gebracht.
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Hier noch ein Foto bezüglich der benötigten Teile, außer dem besagten Kühlwagen: Selbstklebende Zierstreifen,
(1mm breit, silber, matt), zwei DUO-LEDs, 4 Widerstände, 1 Ds. Farbe (REVELL PurPur-Rot Nr.32331)
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Nachfolgend ein Fertigstellungsfoto (aber es werden später noch zwei Miniatur- Unterlags-Scheiben um die beiden
LEDs geklebt, und zwei Stützen zum Abstellen des VB141 angebracht):
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Zur Vervollständigung meines (jetzt doch wieder zu ausführlich gewordenen Bauberichtes) , hier noch ein paar nützliche Links für Euch:
https://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_VB_141
https://www.ebay.de/itm/Zierstreifen-Stipes-Auto-Motorrad-1mm-2mm-3mm-4mm-5mm-6mm-7mm-8mm-9mm-10mm/323058836081?hash=item4b37cea271:m:m1STZNwAUz2Cu0gJzzWzV8w
https://www.ebay.de/itm/S730-10-Stuck-DUO-LEDs-3mm-Bi-Color-warmweis-rot-3-pin-Lichtwechsel-Loks-DIGITAL/331149318419?hash=item4d1a099913:g:3qcAAOSwKIpWDxnU
Somit beende ich für heute meinen Bau-Bericht. Kleine Nebenarbeiten, wie z.B. das Anbringen der Zierstreifen habe ich mir erspart.
Falls aber dennoch Fragen offen geblieben sein sollten, beantworte ich sie natürlich gerne!
Also bis bald
Gruß, Thomas
Es gibt keinen Zustand, den ein Operateur nicht noch verschlechtern könnte!
Copyright - Bildquelle: Wenn nichts anderes vermerkt, beim Autor!
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Märklin C-Gleise(zusätzlich geschottert), Steuerung: IB-COM (Uhlenbrock),
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josef
Profi-Bahner
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Anmeldungsdatum: 09.11.2006
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Wohnort: .....
Beitrag 2 von 11
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Verfasst am:
07 März 2018 18:09 VB 141 Anhänger (einfacher Eigenbau für den Schienenbus 795) |
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gaulois
Profi-Bahner
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Beitrag 3 von 11
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Verfasst am:
07 März 2018 19:31 VB 141 Anhänger (einfacher Eigenbau für den Schienenbus 795) |
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raily
Profi-Bahner
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Wohnort: Bremen
Beitrag 4 von 11
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Verfasst am:
07 März 2018 20:46 VB 141 Anhänger (einfacher Eigenbau für den Schienenbus 795) |
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Hallo Thomas,
danke für die ausführliche Baubeschreibung.
Und den 'Anhänger' zur zusätzlichen Masseversorgung zu nutzen, ist eine gute Idee,
denn selbst analog läuft der VT mit Beiwagen am besten.
Viele Grüße,
Dieter.
Märklinbahner (H0 AC) mit Pause seit `61, favorisierend die älteren Modelle, Ep. III-IVa und neuerdings ein klein bißchen DC.
wd.
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Joachim K.
Moderator
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Alter: 71
Anmeldungsdatum: 19.10.2006
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Beitrag 5 von 11
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Verfasst am:
08 März 2018 10:33 VB 141 Anhänger (einfacher Eigenbau für den Schienenbus 795) |
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HTR1957
Sonderlokführer
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Alter: 66
Anmeldungsdatum: 21.10.2013
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Wohnort: Baden-Württemberg
Beitrag 6 von 11
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Verfasst am:
08 März 2018 16:30 VB 141 Anhänger (einfacher Eigenbau für den Schienenbus 795) |
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Hallo Josef, Gerd, Dieter und Joachim,
recht lieben Dank an Euch, für die freundliche Anerkennung!
Ja der Eigen-Bau des Anhängers, hat mir auch Spaß gemacht und wie gesagt,
wenn ich hiermit zum Nachbau angeregt haben sollte, dann nur Mut und "ran an die alten Waggons".
Gruß, Thomas
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schuschusch
Sonderlokführer
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Anmeldungsdatum: 21.09.2014
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Wohnort: Mittelhessen
Beitrag 7 von 11
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Verfasst am:
08 März 2018 20:32 VB 141 Anhänger (einfacher Eigenbau für den Schienenbus 795) |
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HTR1957
Sonderlokführer
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Anmeldungsdatum: 21.10.2013
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Wohnort: Baden-Württemberg
Beitrag 8 von 11
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Verfasst am:
09 März 2018 14:04 VB 141 Anhänger (einfacher Eigenbau für den Schienenbus 795) |
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HTR1957
Sonderlokführer
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Anmeldungsdatum: 21.10.2013
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Wohnort: Baden-Württemberg
Beitrag 9 von 11
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Verfasst am:
02 Apr 2018 19:33 VB 141 Anhänger (einfacher Eigenbau für den Schienenbus 795) |
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Hallo MoBa-Freunde,
hier möchte ich noch kurz, zwei durchgeführte Veränderungen am meinem VB 141 Anhänger zeigen.
Zuerst habe ich zwei metallene kleine Unterlagsscheiben um die beiden Leuchten befestigt, um dem Original etwas näher zu kommen.
Weiterhin habe ich die zu grell leuchtenden LEDs nochmals gedimmt.
Hierzu habe ich ein Trimm-Potentiometer, zwischen Decoder-Anode und den beiden DUO-LEDs fliegend gelötet.
(Der Decoder war ja bekanntermaßen bereits auf den kleinsten Wert programmiert).
Nachdem die "Leuchtkraft" optimal an dem Trimmer eingestellt war, wurde dieser mit dem Ohm-Meter ausgemessen und durch einen passenden Fest-Widerstand ersetzt.
Jetzt "überstrahlen" die beiden Leuchten nicht mehr und sehen realistischer aus.
Hier also nochmals drei Fotos hierzu:
Beleuchtungsstärke vor "Drosselung", man sieht deutlich die "Überstrahlung":
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Nach richtiger Widerstandserhöhung, sind die roten Leuchten in der richtigen Leuchtkraft:
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Auch bei Umschaltung auf Anhängerfahrt - voraus, sind die gelben Leuchten, jetzt stimmig:
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Bis bald
Gruß, Thomas
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gaulois
Profi-Bahner
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Beitrag 10 von 11
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Verfasst am:
04 Apr 2018 20:15 VB 141 Anhänger (einfacher Eigenbau für den Schienenbus 795) |
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HTR1957
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Beitrag 11 von 11
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Verfasst am:
05 Apr 2018 20:25 VB 141 Anhänger (einfacher Eigenbau für den Schienenbus 795) |
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