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AndreasB
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Beitrag 1 von 3
BeitragVerfasst am: 16 Nov 2013 19:11    Digitalisierung BR10 - Insider  Antworten mit Zitat Nach oben

Hallo zusammen,

Im Zuge meiner Digital-Umbauten der analogen Loks war jetzt die Br10 an der Reihe. Es handelt sich um die damalige Insider-Lok in DELTA-Ausführung. Waren die Fahreigenschaften schon analog nicht besondere berauschend, so war das Ergebnis eines Tests unter Digital eine Katastrophe.
Die Lok setzte sich erst bei Fahrstufe 7 (von 14) in Bewegung, um dann mit den weiteren Fahrstufen drastisch schneller zu werden. Natürlich gibt es auch keine Funktionen.

Und dann das eklige gelbe Licht vorne und hinten !!

So auf einem Foto ohne weiteren Vergleich ging es ja (vielleicht). Wink



Folgende Umbau-Maßnahmen standen an:
    1. Digital-Dekoder einbauen,
    2. Das Frontlicht muß warmweiß werden,
    3. Rotes Schlußlicht, wenn möglich.

Die Bestandsaufnahme der auf der Lok-Platine vorhandenen Leitungen und Anschlüsse zeigte die sehr leichte Lösung, die einzelnen Funktionen sauber getrennt ansteuern zu können.



Es gibt sogar einen weiteren, bisher ungenutzten Anschluß, der etwa in der Mitte der Platine (rechte Seite in Fahrtrichtung) endet. Ein weiteres erfreuliches Resultet waren kleine Löcher hinter der roten Frontblende der angedeuteten Schlußlichter auf den beiden Scheinwerfer-Hauben. Also konnte auch Punkt 3 der Liste in Angriff genommen werden.

Zunächst aber mußte die Lok komplett demontiert werden, um sowohl an die LEDs der Platine, als auch an den Motor zu kommen. Auch das zusäzuliche Gestänge auf der linken Seite (Tacho oder Speisewasser-Pumpen Antrieb ? ) mußte vom Rahmen gelöst werden. Erst dann lagen die Einzelteile vor mir.

Vor dem LED-Tausch mußte ich natürlich erst ermitteln, wie die LEDs gepolt sind. Danach habe ich die gelben LEDs der Frontbeleuchtung gegen die warmweißen, die ich in genau der Baugröße auch für meine Wagen-Beleuchtungen nutze (und somit vorrätig hatte), ausgetauscht.

Platine-Unterseite:


Die LEDs der Triebwerksbeleuchtung habe ich gelb belassen, da ja auch beim Vorbild hier recht magere "Funzeln" verbaut sind.

Dann konnte ich das Kapitel der roten Schlußleuchten in Angriff nehmen.
Irgendwie mußte ich kleine rote LEDs unter die beiden Lichtleiter der unteren Frontlampen hängen.
Die roten LEDs, ebenfalls Baugröße 0603, sind mit dünnem Kupferlackdraht kontaktiert.
Tipp:
Die Led mit den Kontaktflächen nach oben auf ein Stück Doppelklebeband drücken. Dann kann man ganz vorsichtig die Kontaktflächen verzinnen und die Drähtchen anlöten.

Dann habe ich die Lichtleiter herausgenommen und die LEDs so eingehängt. daß die Anschlußdrähte unter dem Lichtleiter zu liegen kommen und somit die LEDs auch in der geplanten Position gehalten werden.



Anschließend die beiden Anschlußdrähte an den vorher ausbaldoverten Kontakt-Punkten anlöten.
Achtung: Der notwendige Vorwiderstand wird später auf der Adapter-Platine des Dekoders eingebaut.



Abschließend die Leuchtproben.
incl. LED für die mittlere obere Lampe.




so und jetzt Rot



Daß die rote Lampe so funzelig leuchtet liegt daran, daß das rückwärtige Loch nur 0,5mm groß ist und die LED wohl etwas zu hoch hängt. Vielleicht werde ich das Loch später ein wenig aufbohren. Confused

Dann die restlichen Kabel angelötet und ordentlich durchgemessen und getestet.

Jetzt das Kapitel Tender und Dekoder-Adapterplatine.
Die große Enttäuschung: Am Tender sind zwar auch die zusätzliche roten Lampenattrappen oberhalb der weißen Lichtaustritte angebracht, jedoch ist das Gehäuse aus Druckguß und die Lampen sind natürlich nicht nach innen durchgängig.

Na, wie auch immer. Die DELTA-Elektronik hat ja bewiesen, wie untauglich sie ist. Aber die LEDs für das "weiße" 3-Licht Spitzensignal sind hier montiert und meine "Alternativplatine" ist vmtl. zu dick, um incl. Befestigungsschrauben unter den Tenderrahmen zu passen.
Also habe ich den hinteren Teil der Platine abgesägt, die LEDs gewechselt und die Anschlüsse für Gleismasse, Common+ und Zuleitung vom Funktionsausgang einfach hier kontaktiert.



Wegen der zusätzlichen Funktionen reichen die üblichen Anschlüsse des ESU-Dekoders nicht. Aber es gibt ja die 21MTC-Adapterplatine.
Ein weiterer Vorteil: Hier gibt es zusätzliche Anschlußflächen für Vorwiderstände bei Verwendung von LED-Beleuchtungen. Und es ist auch der Anschluß für den Lautsprecher vorhanden, wenn man die Lok mit Sound ausstatten möchte.

Alle Lok-Bauteile sind für die verschiedenen Ausführungen identisch. Also hat man alle Optionen offen. Wäre ja auch sonst unökonomisch.

Um die ESU-Platine sicher befestigen zu können, habe ich aus Plastik-Resten eine kleine Halterung gebastelt.



Zwischen Platine und Lautsprecherrahmen klebt ein Stück Doppelklebeband, damit die Anschlüsse auf der Unterseite der Platine auf gar keinen Fall mit dem Rahmen in Berührung kommen können.

Im Motor ist der große 5-Pol Anker eingesetzt. Nach meiner (dafür) 08/15-Einstellung des Dekoders fährt die Lok schon mal ganz manierlich.

War übrigens noch ein gewaltiger Akt das Ganze (die Lok) wieder zusammen zu bauen. Wink




Gruß
Andreas

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Beitrag 2 von 3
BeitragVerfasst am: 16 Nov 2013 19:19    Digitalisierung BR10 - Insider  Antworten mit Zitat Nach oben

Merkwürdig,

ab den Bildern für das rote Rücklicht meldet die Forensoftware Warnings, daß die Tumbnails "AndreasB_..." nicht erzeugt werden konnten.
Links gehen aber.

Trotzdem hier nochmal der Rest mit Bildern vollständig:

...
so und jetzt Rot

...

Nee !!!
Geht auch nicht.

Admins / Owner:
Bitte mal untersuchen, warum das PHP hier streikt.

Danke.




Gruß
Andreas

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Beitrag 3 von 3
BeitragVerfasst am: 16 Nov 2013 20:42    Digitalisierung BR10 - Insider  Antworten mit Zitat Nach oben

Hallo Andreas,
... aber die links funktionieren ja ...

Vielen Dank für diesen Umbaubericht. Ich habe meine 10 vor einiger Zeit auch mal mit Sound nachgerüstet, die LED aber alle so gelassen, wie sie waren. Allerdings habe ich es nicht hinbekommen, die Triebwerksbeleuchtung wieder anzuklemmen (warum auch immer). Mit Deinem Bericht und den Bildern kann ich das dann mal bei Gelegenheit nachholen (aber erst mal habe ich ja noch andere Baustellen). Vielleicht lasse ich das aber auch den Chef-Reparateur unseres Auto-BordComputers machen (Adrian), der hat die ruhigeren Hände, mehr Zeit und das richtige Werkzeug für SMDs.




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