Hallo zusammen,
in einem Zugverband mit Güterwagen Dresden und Oppeln, der weitgehend aus Göppinger Produkten besteht, fiel ein austrischer Wagen "Materialdwagen Dresden" negativ durch Entgleisungen auf.
Ich vermute, dass er zu leicht ist. Dabei hat sich der österreichische Hersteller echt Mühe gegeben und ein Kunststoffteil mit trichterförmigen Gewichten im Wagen eingebaut und dafür sogar noch eine Einclips-Vorrichtung gebaut. Die Trichter kann man auf dem ersten Bild vielleicht erahnen.
Diese Vorrichtung habe ich mir zunutze gemacht und mit Streifen von Dachdeckerblei ummantelt, d. h. das Blei so gebogen, dass es unter normalen Umständen nicht mehr verrutschen kann:
Eine interessante, aber auch aufwändige Konstruktion, die der Hersteller sich da geleistet hat. Mit der schlichten Eisenplatte, die in den meisten Modellen zwischen Unterboden und Aufbau liegt, hat das jedenfalls nichts zu tun. Die Motivation hierfür ist mir allerdings unklar. Wollte man hier ggf. unterschiedliche Gewichte einfüllen können?
Jedenfalls konnte man sich diese Konstruktion gut zunutze machen. Jetzt nervt mich nur noch, dass zwei Puffer fehlen und ich nicht weiß, wo die sind oder wo ich neue her bekomme ...
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Hi Gerd wo sie sind kann ich dir nicht sagen aber tritt doch mal mit Roco in Kontakt damit du neue bekommen kannst. Ansonsten so wie es aussieht könnten die aus Göppingen auch passen.
Hat das mit dem Blei geklappt ?. bei meinen Roco Wagen ist mir schon aufgefallen das die Kupplungen etwas tiefer liegen als die Märklin Kupplungen.
Viele grüße aus Eichenberg
Ich bin Pickelbahner auf Märklin K-Gleis fahre Epoche 4 nur Diesel und E-Loks zeitraum so ca. 1980. Fahre Digital mit 6021 und steuerung Analog mit teilweise SPS Steuerung für Schattenbahnhof und Lissy für Wendezugsteuerung. Jetzt auch mit Central Station
Hallo Peter,
ja, das mit der Kupplungshöhe ist bekannt, die ist bei den Göppingern eigentlich nicht richtig (NEM-widrig), dafür stoßen die Kurzkupplungsköpfe aber nicht an die Puffer.
In Österreich ist man da einen anderen Weg gegangen: die Kurzkupplungen sind ja viel schmäler, die Universalkupplungen unterscheiden sich vom Göppinger Modell u. a. dadurch, dass sie an der Seite nach unten gebogen sind, sodass da keine Kollisionen auftauchen.
An der Kupplungshöhe liegt es aber nicht, das hatte ich vorher getestet.
Mit dem neuen Gewicht läuft der Wagen fehlerfrei. Wer nicht fehlerfrei läuft, ist ein weiterer, noch längerer Wagen aus Österreich, den ich aber irgendwie nicht öffnen konnte...
Entgleist sind bei den weiteren Testfahrten dann auch die vorne ziehenden Göppinger Wagen. Warum: Der Zug ist sehr schwer und in der Weichenstraße im Sassenacher Süden treten dann sehr starke Seitenkräfte auf, die sie nicht verkraftet haben. Und das trotz nur 2,2% Steigung. Ist aber ein Luxusproblem: Wer lässt schon einen 4 m langen Güterzug nur aus G-Wagen fahren!?
Bezüglich der Puffer: Ich suche erst noch mal. Mit Roco ist das so immer eine Sache mit den Ersatzteilen. Man müsste sie wahrscheinlich direkt, wenn man die Wagen kauft, einkleben, damit sowas nicht passiert. Das Gleiche habe ich nämlich auch bei den dreiachsigen (Um-)Bauwagen.
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Moin,
der Puffer ist doch kein Problem. Messingnagel in die Proxxon oder Dremel einspannen und bei laufenden Gerät mit der Schlüsselfeile bearbeiten. Anschließend lackieren.
Gruß vom N-Bahner GüNNi
Er weiß nichts und glaubt alles zu wissen. Das weist deutlich auf eine politische Karriere hin.
(George Bernard Shaw)
Hallo Günni,
das wäre mein Plan-B, weil die Puffer bei diesem Wagen nicht in Hülsen gesteckt werden, sondern die Hülsen den Zapfen haben, wo nur noch der Pufferteller drauf gesteckt werden muss.
Lieber wäre mir aber, ich könnte die richtigen Pufferteller wieder finden, denn die Nägel kriegt man leider nie so exakt eingepasst.
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